Einbahnstraße Konsumgesellschaft

Für alles, was nichts mit dem Thema "Aussteigen" zu tun hat.
Peperoni
Durchgeknallt
Durchgeknallt
Beiträge: 2533
Registriert: Do 9. Aug 2012, 18:40

Beitrag von Peperoni »

Laanmeer hat geschrieben:Ok, dann frage ich euch alle:

Was kann der einzelne konkret machen um eine Veränderung herbei zu führen?


Ich glaube wir können daran nichts verändern.
Jeder kann nur seine eigenen Konsequenzen ziehen oder eben nicht, wenn er meint, es ist okay so. Will da auch keinen was einreden, wäre doch Blödsinn. Ich werde für meinen Teil jedenfalls schon mal keinen Kredit aufnehmen. Dass das andere von nichts abhält, nun, daran kann ich halt nichts ändern.
Dejavu
Aussteiger
Aussteiger
Beiträge: 236
Registriert: Mo 16. Jul 2012, 19:26

Beitrag von Dejavu »

Laanmeer hat geschrieben:Ok, dann frage ich euch alle:

Was kann der einzelne konkret machen um eine Veränderung herbei zu führen?


es kommt drauf an...kaufkraft entziehen...und normalerweise auf die straße gehen und demonstrieren... arbeitskraft entziehen kann ich nicht mit aufzählen...dabei muss ich an die kranken menschen denken, die dann keine versorgung mehr bekommen würden....aber viele andere arbeiten würde ich schon verweigern...

man muss wieder auf die straße.... aber wie die lage momentan ausschaut...steht man da allein da ....deswegen ists besser...raus aus diesem system und ab in eine autarke gemeinschaft oder halt eine eigene autarke gemeinschaft gründen...
Peperoni
Durchgeknallt
Durchgeknallt
Beiträge: 2533
Registriert: Do 9. Aug 2012, 18:40

Beitrag von Peperoni »

In wieweit aktiver Widerstand sinnlos ist und ob es besser ist, (aktiven) Passiven widerstand zu leisten ist auch ein ziemlich weites Feld. Ich denke mal das, was wir haben, kommt eben schon irgendwie aus der Masse raus. Deshalb ist aktiver Widerstand nur begrenzt wirksam. Auch in der Hinsicht, wenn die Moral relativ hoch ist, weil man Angst hat damit jemanden zu schaden, was sich wenn auch über Ecken nicht vermeiden lässt, wenn was ankommen soll. Wenn die meisten anders handeln würden, hätten wir denke ich auch andere Gesetze/Bankwesen/Gesellschaft/usw. Andererseits hat sich schon gezeigt, dass Gewalttätigkeiten oder Repressionen manchmal eine Lösung ist. Aber bevor ich hier wieder wilde Theorien über die Menschheit und das Leben aufstelle, klinke ich mich damit aus den Gedanken lieber aus und mach bei meiner persönliche Einstellung weiter. Ich werde, nicht auf die Straße gehen, sondern nur für mich meine Konsequenzen ziehen. Ob das oben irgendwann mal ankommt, ist mir egal, es geht dabei um mich und was ich für richtig halte und was nicht.

Wenn tausend Leute von der Klippe springen, mach ich nicht mit, und wenn sich die 10 Leute mit Gewalt entgegenstellen, mach ich auch nicht mit. Ich lasse der Natur ihren Lauf. Ist bequem, ja, aber hab auch nie behauptet der Messias zu sein. Letztendlich ist das Leben doch so trivial aber ich will ja nicht abschweifen. :D
Zuletzt geändert von Peperoni am So 16. Dez 2012, 23:27, insgesamt 2-mal geändert.
Laanmeer

Beitrag von Laanmeer »

Ja auf die Straße gehen. Das hab ich früher mit Leuten gemacht. Und was hat es gebracht? Nix, ausser die eine oder andere Blasenentzündung und Ärger mit der "Obrigkeit".
Also sollte man wenn man denn bereit ist was in seinem Leben anders zu machen, sich so wie ich es vor hab Leute suchen die genau so ticken und sich von der Gesellschaft im Allgemeinen abnabeln.
Ich denke der erste Schritt die Welt zu verbessern kann nur darin liegen im kleinem an zu fangen. Ein Fundament schaffen sozusagen. Wie sich was dann entwickelt kann eh keiner wissen.
Ich für meinen Teil weiß nur: so wie es in der Gesellschaft läuft und sich entwickelt, möchte ich definitiv kein Teil derselbigen mehr sein. Sollen sie doch in ihrem "Dreck" und "Sumpf" weiter herum waten bis ihnen alles bis zum Hals steht. Ich bin dann hoffentlich schon ein gutes Stück weit weg. :wink:
Peperoni
Durchgeknallt
Durchgeknallt
Beiträge: 2533
Registriert: Do 9. Aug 2012, 18:40

Beitrag von Peperoni »

Laanmeer hat geschrieben:Ich denke der erste Schritt die Welt zu verbessern kann nur darin liegen im kleinem an zu fangen. Ein Fundament schaffen sozusagen. Wie sich was dann entwickelt kann eh keiner wissen.
Ich für meinen Teil weiß nur: so wie es in der Gesellschaft läuft und sich entwickelt, möchte ich definitiv kein Teil derselbigen mehr sein. Sollen sie doch in ihrem "Dreck" und "Sumpf" weiter herum waten bis ihnen alles bis zum Hals steht. Ich bin dann hoffentlich schon ein gutes Stück weit weg. :wink:


Genau :D

Jetzt habe ich mir auch noch einmal Gedanken gemacht.
Wenn es heißt, was jeder Einzelne machen kann, heißt das eben immer auch was er machen will.
Das ist sowieso so eine Sache bei Aussteigern, noch mehr als bei den „Normalen“. :D

Mein Endtraum (nicht zu verwechseln mit Endsieg) ist es ja, eines Tages, wenn ich mit meinem Projekt weit genug bin, zu sagen:
Okay, das wars, Check, mehr gibt’s nicht zu tun.
Was jetzt?
Dann würde ich mich doch mal von der Rolle des Eigenbrötlers verabschieden und irgendwo Gesellschaft suchen. Mein Traum wäre es ja so, dass dort jeder den anderen nach Bedarf das gibt, was er hat, ohne dabei ein Pfennigfuchser zu sein. Wo das ist, ist mir egal, bin kein Reisender. Für mich sind immer nur die Ziele wichtig und das wäre halt eins, nach dem das andere abgefrühstückt ist.

Ich rieche in der Idee jetzt schon das Scheitern muss ich zugeben aber ein Schritt nach dem anderen.
Laanmeer

Beitrag von Laanmeer »

Wenn Du im Vorfeld schon daran denkst das Deine Idee scheitert, wird sie das auch. Also entweder du denkst "Es wird hart, aber es ist eine Chance" oder du lässt es gleich bleiben und fragst Dich "Ist meine Idee machbar?!"
Manchmal muss man sich selber ja auch eingestehen das die Sicht auf die Dinge doch nicht mit der Realität vereinbar ist. Das ist jetzt nicht auf Dich bezogen, das mein ich allgemein so. Dann muss man nach Alternativen suchen die a)machbar sind und b)einem auch zusagen.
Peperoni
Durchgeknallt
Durchgeknallt
Beiträge: 2533
Registriert: Do 9. Aug 2012, 18:40

Beitrag von Peperoni »

Laanmeer hat geschrieben:Wenn Du im Vorfeld schon daran denkst das Deine Idee scheitert, wird sie das auch. Also entweder du denkst "Es wird hart, aber es ist eine Chance" oder du lässt es gleich bleiben und fragst Dich "Ist meine Idee machbar?!"
Manchmal muss man sich selber ja auch eingestehen das die Sicht auf die Dinge doch nicht mit der Realität vereinbar ist. Das ist jetzt nicht auf Dich bezogen, das mein ich allgemein so. Dann muss man nach Alternativen suchen die a)machbar sind und b)einem auch zusagen.


Ich glaube halt nicht daran, dass sich mit der Einstellung automatisch die Erfolgsaussichten verbessern. Es wäre eben ein erstrebenswertes Ziel. Nicht mehr und nicht weniger. Etwas, dass ich mal probiert haben will, weil mich solche Menschen immer fasziniert haben. Schauen, ob da wirklich was dran ist.

Ich weiß schon was du meinst aber das ist nichts ohne den ich unglücklich wäre.
Es ist einfach ein Ziel, nichts weiter.
Was ich eben nicht kann, ist immer das Gleiche machen.
Wenn ich etwas erreicht habe, will ich auch weiter, sonst hab ich keinen Weg mehr.^^
Shiva
Moderator
Moderator
Beiträge: 2038
Registriert: Di 15. Mai 2012, 22:03

Beitrag von Shiva »

Oh Peperoni, widersprech, widersprech :D
Du kennst doch bestimmt das Sprichwort: Der Glaube versetzt Berge!

Wenn du eine positive Einstellung zu etwas hast und ganz fest dran glaubst und dran arbeitest, dann, so glaube ich (auch aus eigener Erfahrung), dass Kettenreaktionen ausgelöst werden. Es überträgt sich auf dein komplettes Leben und auch Umfeld. Es verändert sich was und Dinge, die vorher nicht möglich erschienen, eröffnen sich plötzlich in einem ganz anderm Licht.
Das geht nicht von heute auf morgen, und Wunder darf man auch nicht erwarten. Also absolut Unmögliches, wird man dadurch auch nicht erreichen. Ich denk da an so Sachen, wie z.B. ein Geldregen fällt vom Himmel, damit ich mir meine Wünsche erfüllen kann. Das ist natürlich Quatsch. Aber durch das Denken und die Einstellung, verändert sich schon das Leben. :D
Peperoni
Durchgeknallt
Durchgeknallt
Beiträge: 2533
Registriert: Do 9. Aug 2012, 18:40

Beitrag von Peperoni »

Ihr wollt mich doch nur zum Hippie machen. :hippie1:

Na gut, dann will ich nur noch LICHT und LIEBE empfinden für eine GLOBALE KONSENSGEMEINSCHAFT der VERNUNFT. Nur noch positives Denken soll mich leiten. Gesegnet sei das göttliche LICHT in euch allen.

So damit seid ihr hoffentlich zufrieden. :mrgreen:
Laanmeer

Beitrag von Laanmeer »

Vorsicht, nicht Öff Öff Zitieren ohne Quellenangaben..sonst kommen die Plagiatsjäger *lacht*
Shiva
Moderator
Moderator
Beiträge: 2038
Registriert: Di 15. Mai 2012, 22:03

Beitrag von Shiva »

:lol: :lol: :lol:
Peperoni
Durchgeknallt
Durchgeknallt
Beiträge: 2533
Registriert: Do 9. Aug 2012, 18:40

Beitrag von Peperoni »

n-n-d hat geschrieben:http://www.nachrichtenspiegel.de/2012/09/26/arbeit-ist-scheise/

Der Artikel passt denk ich ganz gut in das Forum.


Ich habe gehört, dass es aber Menschen geben soll, die gerne nach den Vorstellungen anderer arbeiten. Ich kann das zwar nicht verstehen aber naja, wenn die meinen. :lol:
silvi73
Tunnelmensch
Tunnelmensch
Beiträge: 6250
Registriert: So 9. Sep 2012, 17:45
Wohnort: NRW

Beitrag von silvi73 »

n-n-d hat geschrieben:http://www.nachrichtenspiegel.de/2012/09/26/arbeit-ist-scheise/

Der Artikel passt denk ich ganz gut in das Forum.


guter artikel...beschreibt genau die zwänge die man sich selbst auferlegt oder einem auferlegt werden

.
Laanmeer

Beitrag von Laanmeer »

Beim lesen des Artikels musste ich schmunzeln und sehr sehr oft nicken und innerlich zu mir sagen "genau so ist es". Der Verfasser hat das Thema recht gut in Worte gefasst und vielleicht bringt es den einen oder anderen ja auch dazu nach dem lesen mal über sein eigenes Leben nach zu denken. Top !
Spencer
Guru
Guru
Beiträge: 1849
Registriert: Mi 21. Mär 2012, 07:46

Beitrag von Spencer »

jo.... geiler Artikel
Alle lesen ihn, finden ihn gut und das er die Warheit ausdrückt.... und machen weiter wie bisher mit der SCHEISSE ;)
Antworten