Augentierchen - die Lösung des Welthungerproblems!?

Für alles, was nichts mit dem Thema "Aussteigen" zu tun hat.
TinaTollpatsch
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Augentierchen - die Lösung des Welthungerproblems!?

Beitrag von TinaTollpatsch »

Habt ihr schon von den Augentierchen gehört? Sie sollen ja laut japanischer Firma (welches andere Land wär sonst auf die Idee gekommen, seltsame Tiere zu essen!?) DIE Lösung für das weltweite Nahrungsproblem in der Zukunft sein.

Sie sind kostengünstig zu kultivieren, brauchen nur Wasser und Licht. Alternativ kann man sie auch in den eigenen Augen züchten.

Sie machen wenig Arbeit, einfach einen Bottich in den Garten stellen und warten. Nur das Filetieren wird eine Sysyphus-Angelegenheit.

Sie sind Pflanze und Tier in einem. Was Vegetarier vor eine schwierige Gewissensfrage stellt, aber immerhin wieder alle (Fleischesser und -verächter) an einen Tisch holt.

Sie produzieren bei der Photosythese Sauerstoff und nutzen den ganzen CO2-Ausstoß, den die Kühe auf dem Nachbarhof verursachen.

Sie beinhalten alle notwendigen Stoffe für eine gesunde Ernährung, wenn man sich erstmal an den Geschmack und die eklige Vorstellung gewöhnt hat.

Aber da man nur noch wenig Aufwand mit der Nahrungsbeschaffung hat, kann man die gewonnene Zeit und Energie ja in die Mühe investieren, einen leckereren Einzeller zu finden.

Und praktischerweise kann man sie auch noch als Treibstoff verwenden, um den Ölkonzernen ein Schnippchen zu schlagen.

AUGENTIERCHEN - Für Selbstversorger doch ideal, oder?

Bild

Nähere Infos:
http://www.euglena.jp/english/
Film: Essen macht glücklich!
silvi73
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Re: Augentierchen - die Lösung des Welthungerproblems!?

Beitrag von silvi73 »

TinaTollpatsch hat geschrieben: Alternativ kann man sie auch in den eigenen Augen züchten.



das ist jetzt nicht wirklich dein ernst :arrow:


.
Spencer
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Beitrag von Spencer »

Ich überlege gerade ob ich den Gockel bemühen soll oder ob Tina uns gerade einen verfrühten Aprilscherz auftischt... ???
TinaTollpatsch
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Re: Augentierchen - die Lösung des Welthungerproblems!?

Beitrag von TinaTollpatsch »

silvi73 hat geschrieben:
TinaTollpatsch hat geschrieben: Alternativ kann man sie auch in den eigenen Augen züchten.


das ist jetzt nicht wirklich dein ernst :arrow:

.


Naja, viele Menschen haben Augentierchen in ihren Augen ohne es zu wissen und sie schaden wohl auch nicht. Aber natürlich wars nicht ganz ernst gemeint. ;)

Ich find die Idee mit Einzellern als Nahrung ziemlich bescheuert. Mit Natürlichkeit hat das nichts zu tun und mit Genuss schon gar nicht.
Aber die werten Herrn in Japan glauben tatsächlich daran.

Bisher gibt es sie wohl bereits als Nahrungsergänzungmittel und als Zusatz in Keksen auf dem Markt.
Jägermond
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Beitrag von Jägermond »

Die haben da drüben zu viele radioaktive Strahlen abbekommen:-)) nee im ernst wir werden durch die starke Befölkerungsexplosion wirklich bald ein Welt weites Hunger Problem bekommen.
Daher fangen die Menschen mit köpfchen jetzt schon an nach alternativen zu suchen.

Vor allem so Länder mit sehr wenig Land und einer sehr großen Bevölkerung müssen irgendwann eine Lösung finden.

Ob die Augentierchen eine gute Lösung ist das weiß ich auch nicht da finde ich die Niederländer mit Ihrem Fleisch aus dem Reagenzglas schon eher annehmbar.
Spencer
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Beitrag von Spencer »

Na ja... ich weiß nicht Recht ob diese ganzen Sachen die sich immer weiter von der Natur entfernen die richtigen Wege sind um dem drohenden Hunger auf der Welt zu begegnen.
Im Übrigen kann durch die vorhandene landwirtschaftliche Fläche eine 12 Milliarden-Bevölkerung auf der Erde überleben. Dann muss diese Fläche aber auch für die Ernährung der Menschen genutzt werden.
In Korea haben die so ein "Hochhaus" in der Testphase wo Pflanzen im sterilen Raum auf steriler "Erde" über ein "Förderband" durch künstliches Licht laufen. Und die haben super Erträge, aber sind das noch Pflanzen ???
Ich hab mich schon erschrocken als ich die zig Tausende Quadratmeter Gewächshäuser in Andalusien sah und beim Reinschauen bemerkte, das die Pflanzen dort auch gar nicht auf Erde sondern auf irgend einem Granulat hochgezogen werden.
Warum essen wir denn überhaupt noch etwas. Eine handvoll Zellulose damit der Darm was zu arbeiten hat und den Rest spritzen wir uns direkt in die Vene, sollte doch klappen.
silvi73
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Beitrag von silvi73 »

Spencer hat geschrieben:Ich hab mich schon erschrocken als ich die zig Tausende Quadratmeter Gewächshäuser in Andalusien sah und beim Reinschauen bemerkte, das die Pflanzen dort auch gar nicht auf Erde sondern auf irgend einem Granulat hochgezogen werden.


in Holland ist das Standard. die wachsen in mineralwolle. alles ist mit schläuche verbunden und der Computer füttert die Pflanzen mit einer genau abgestimmte Nährlösung

deshalb schmeckt das zeug auch nach nix

http://www.homehydroponics.info/benefic ... ponics.jpg

http://en.wikipedia.org/wiki/Hydroponics

Warum essen wir denn überhaupt noch etwas. Eine handvoll Zellulose damit der Darm was zu arbeiten hat und den Rest spritzen wir uns direkt in die Vene, sollte doch klappen.


wird irgendwann mit den rentner in Afrika gemacht werden, wenn sie die pflege nicht mehr bezahlt werden kann

http://de.wikipedia.org/wiki/2030_%E2%8 ... _der_Alten

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silvi73
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Beitrag von silvi73 »

Jägermond hat geschrieben:Vor allem so Länder mit sehr wenig Land und einer sehr großen Bevölkerung müssen irgendwann eine Lösung finden.


Eine mögliche Lösung für dieses Dilemma präsentiert Howard Bell, Forscher von der staatlichen, britischen Ernährungs- und Umweltbehörde UK Food and Environment Research Agency. Statt Mais, Kraftfutter oder Rüben schlägt er vor, getrocknete Maden an die Nutztiere zu verfüttern. Das Besondere an der Idee: Die Maden werden zuvor mit dem Kot der Tiere gefüttert.

http://www.gmx.net/themen/wissen/klima/ ... ot-fressen

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Laanmeer

Beitrag von Laanmeer »

Ja die Lösung des Welthungerproblems könnte so einfach sein wenn die reichen Länder bereit wären dabei zu helfen. Aber sie verschleudern lieber Lebensmittel und Nutzflächen. Überflüssiges Essen landet auf dem Müll und das ist net gerade wenig. Wir, als Verbraucher sagen uns dann gerne "Ich als einzelner kann doch eh nichts tun" oder "Ich spende doch 1x Jahr Geld für Hilfwerke" ect.
Also, wenn sich net irgendwann mal alle einig sind das die einen etwas verzichten damit die anderen mehr haben, werden die Menschen anfangen sich selber zu essen. Vieleicht nicht in 5, 10 oder 20 Jahren. Aber die Bevölkerung wächst und wächst und wächst, aber die Menge an verfügbarem Essen tut dies nicht.
Jägermond
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Beitrag von Jägermond »

Auch hier kann ich Laanmeer nur recht geben, nur werden die Reichen den armen was Husten auf irgendwetwas zu verzichten.

Es wird früher oder später zu Kriegerischen Auseinandersetzungen kommen zB wenn der letzte run auf die letzten Erdöllager los geht.

Und ich denke das wird in einigen Jahren so 30 Jahre am ende der Erdölzeit sein werden :-(.

E10 ist auch keine wirkliche Lösung weil zu viele Ackerflächen dafür gebraucht werden.
Dann haben wir zwar E 10 aber dafür steigen die Getreidepreise ins nirvana.

Und es kommen immer mehr Länder dazu die plötzlich einen run auf Erdöl haben.

Nunja ich persönlich denke der Hunger in der Welt wird sich noch verschärfen da ein Umdenken der Westlichen Länder wohl kaum eintreten wird.
Die frage ist nur wie lange lassen sich die anderen Länder das noch gefallen.
Mitterweile ist der Hunger ja nun schon hier in Europa zu finden.

Hier was zu lesen zum Thema:-)

http://www.christundwelt.de/detail/arti ... in-afrika/

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 14517.html

http://www.mmnews.de/index.php/politik/ ... -in-europa

http://aristo.excusado.net/comments.php ... 001-215611

Wisst Ihr ich habe es voriges Jahr schon gemerkt für 12 Kg Mehl habe ich bei der Mühle nicht mehr 9 Euro bezahlt sondern nun mehr 14 Euro bin mal gespannt was mich in der nächsten Saison erwartet.

:-(

lg
BoogieVan
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Beitrag von BoogieVan »

find die idee mit den augentierchen gut. Was auch wirklich klasse ist, sind Mikroalgen. Brauchen wenig mehr als Wasser, CO2 und Sonne, vermehren sich wie verrückt, lassen sich für so ziemlich alles nutzen: Nahrungsmittel, Nahrungsergänzungsmittel, Kosmetika, im besten Fall sogar Kraftstoff. in Deutschland brauch man dafür etwas know-how, in wärmeren und sonnenreichereicheren Ländern nicht ganz so viel.
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Beitrag von Peperoni »

Ach, leckt mich fett.
Ich muss doch mal zusehen hier weg zukommen, die Zivilisation greift an.
Selbst wenn man damit doppelt so viele Menschen ernähren könnte, damit ist überhaupt nichts gewonnen. 20 Jahre später haben wir doppelt so viele und der Scheiß geht wieder los. Tolle Lebensqualität, mir geht es hier auf dem Land schon auf die nerven, dass überall Felder sind.
:intrigant:
Jägermond
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Beitrag von Jägermond »

Lol dann ziehe mal in die Stadt in die Hochhausjungel dann glaub mir würdest Du die Felder mit Handkuss lieben:-)nee aber ich weis wie Du das meintest:-)

Jetzt mal im ernst, auf der einen Seite ist es klar das wir den weltweiten Fleischkonsum nicht mehr lange aufrecht erhalten können.

top agrar online hat dazu geschrieben:"Der Fleischkonsum, wie wir ihn heute kennen, soll nicht mehr lange so aufrecht erhalten werden können. Stattdessen wird Fleisch zum Luxusprodukt. Das meinen zumindest Forscher des Stockholm International Water Institute (Siwi) anlässlich des weltweiten Wassertages in ihrer neuen Studie. Verantwortlich dafür sei der wachsende Fleischkonsum in den Schwellenländern nach westlichem Vorbild, das Wachstum der Weltbevölkerung und die zunehmende Wasserknappheit.......:"

Hier könnt Ihr den Bericht weiter lesen er ist Mega interessant:-)

http://www.topagrar.com/news/Home-top-N ... 25946.html

Ich weis nicht ob das schon eingestellt wurde , ich stelle es trotzdem noch mal ein:-)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 76756.html

Ich meine mal ganz ehrlich wo soll das ganze Fleisch denn noch herkommen wenn die Anbauflächen ausgehen und das Wasser?

Ich meine da die Menschen ja um alles in der Welt nicht auf Fleisch verzichten wollen dann müssen sie eben Kunstfleisch aus Klärschlamm essen.
Soviel anders zu heute ist das ja auch nicht es ist eben ein Abfallprodukt auch heute werden die Tiere mit Abfallprodukte gefüttert.

Bei helles Köpfchen.de habe ich folgendes gefunden:"Die Tiere bekommen oft Medikamente wie Antibiotika, da diese Art der Haltung die Gefahr von Krankheiten und Seuchen stark erhöht. Sie werden mit industriell hergestelltem Kraftfutter und Tiermehl gefüttert. Tiermehl wird in so genannten Beseitigungsanlagen aus Schlachtabfällen sowie verendeten Tierkörpern hergestellt. Auch Fischmehl wird oft an Geflügel und Schweine verfüttert. Es besteht aus getrockneten und gemahlenen toten Fischen sowie deren Eingeweiden. Tiermehl ist also ein billig herstellbares Eiweiß-Futtermittel aus Abfallprodukten."

Also egal wie man den Müll in sich reinstopft es bleiben Abfallprodukte.

Ich bin wirklich mal gespann wie das eines Tages enden wird:-)
Peperoni
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Beitrag von Peperoni »

Jägermond hat geschrieben:Lol dann ziehe mal in die Stadt in die Hochhausjungel dann glaub mir würdest Du die Felder mit Handkuss lieben:-)nee aber ich weis wie Du das meintest:-)


Ich könnte wirklich nicht garantieren dort unter bestimmten Bedingungen nicht Amok zu laufen, ist wirklich unerträglich für mich. Da könnte ich maximal ein Monat bleiben dann müsste ich aber weg, bevor ich durchdrehe, egal wo hin.

Jägermond hat geschrieben:Bei helles Köpfchen.de habe ich folgendes gefunden:"Die Tiere bekommen oft Medikamente wie Antibiotika, da diese Art der Haltung die Gefahr von Krankheiten und Seuchen stark erhöht. Sie werden mit industriell hergestelltem Kraftfutter und Tiermehl gefüttert. Tiermehl wird in so genannten Beseitigungsanlagen aus Schlachtabfällen sowie verendeten Tierkörpern hergestellt. Auch Fischmehl wird oft an Geflügel und Schweine verfüttert. Es besteht aus getrockneten und gemahlenen toten Fischen sowie deren Eingeweiden. Tiermehl ist also ein billig herstellbares Eiweiß-Futtermittel aus Abfallprodukten."


Das kommt mir bekannt vor, ist bei industrieller Bienenhaltung nicht anders mit den Medikamenten.

Gewisse Mechanismen scheinen bei allen Tieren gültig zu sein. Bei Menschen kommt dann halt noch das Seelenklempner oder Amoklaufsyndrom hinzu. :mrgreen:
haribo
...
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Beitrag von haribo »

Dann doch lieber den guten alten Algenreaktor - Aus Plastikflaschen - DIY – Demonstration

damit kann man auch Lebensmittel produzieren.

Eine kleine Demonstration was man mit alten Plastikflaschen machen kann. Dieser Algenreaktor benötigt natürlich auch eine Pumpe, welche die Luft inclusive CO2 durch das Wasser leitet. Noch ein wenig Sonne und am Abend Rotlicht weil sie das besonders gern haben. Wer mag noch ein paar Chemikalien zum Beschleunigen und fertig ist der eigene Bioreaktor. Die Mikroalge bekommt man aus jedem Tümpel. Trocknen und pressen und voila schon hast Du dein eigenes Rohöl. Das kannst Du auch zum Kochen verwenden. Eine andere Variante ist die Biomasse erst zu vergasen ab 40 Grad und dann erst das Öl zu pressen.

http://www.gratis-energie.com/rohoel-he ... schen.html
HARIBO DAS ORIGINAL OFT KOPIERT UND NIE ERREICHT.
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