Bonjour! Das Unschuldslamm klagt an!

[Artois Lanfor]

Salut!

Nach langem mitlesen hab ich mich endlich dazu durchgerungen mich selbst anzumelden. Meinen Namen kennt ihr ja schon.
Wahrscheinlich bin ich einer der Jüngsten hier, das stört mich aber nicht.

Vor ungefähr zwei Jahren hatte ich erste Gedanken über einen Ausstieg aus der Gesellschaft, wie ich sie kenne, den Ausstieg aus dem Kannibalismus.

(Ja richtig, Kannibalismus. Auf diese treffende Bezeichnung bin ich nicht selbst gekommen, Jack D. Forbes beschreibt das in seinem Werk "Columbus & andere Kannibalen - Die indianische Sicht der Dinge" wirklich ausgezeichnet. Wenn jemand daran interessiert ist, kann er mir seine Email-Adresse geben, ich hab das schöne Ding als pdf hier.)

Es blieb aber immer bei dem netten Gedanken "irgendwann mal abzuhauen", in meinem Freundeskreis konnte niemand solche Überlegungen nachvollziehen. Ich höre immer nur "Das System ist nunmal so wie es ist, finde deinen Platz!" und ähnlich dumme Parolen. "Das ist doch nicht normal, was du da sagst!"

Also beschloß ich mich davon abzuschotten und (m)eine spirituelle Revolution zu beginnen, wenn schon eine andere nicht möglich ist. (Neues von der "Punk"-Front: Was machst du nach dem Studium? Richtig viel Kohle verdienen!)

Für jeden offensichtlich wird das durch Verzicht auf Alkohol und andere Drogen sowie Fleisch. Letzte tierische Produkte sind (noch) Eier, direkt vom Produzenten aus der Familie. Milch(produkte) nur in Ausnahmefällen.

Alleine das sorgt schon für etliche Reibungsprodukte ("Stell sich nicht so an, das hat noch niemandem geschadet!"), mir gefällts. Überzeugungen versuche ich gar nicht erst mit anderen zu teilen, es führt wohl zu nichts.

Jetzt bin ich aber ziemlich weit abgeschweift, pardon.

Aktuell sammle ich Ideen wie ich meine Zukunft gestalte. Was ich beispielsweise von Lucca in diesem Forum gefunden habe ist sehr interessant. Ich denke aber, dass ich erst noch einiges mit mir selbst zu klären habe. Weltreise? Höchstwahrscheinlich.

Wann? Spätestens in einem Jahr will ich weg sein, egal was, irgendwas findet sich schon.


Alors, à bientôt!

[Spencer]

Na dann mal ein kräftiges Hallo von mir und viel Kraft auf Deinem Weg.

[Shiva]

Hey Hallo und und gutes Gelingen, beim persönlichem klären
Gruß Shuva

[Shiva]

Sorry, hab mich vertippt, Shiva natürlich

[Sam]

Herzlich Willkommen !

Ich hoffe du findest was du suchst.


lg
Sam

[Christian]

Sei gegrüßt im Forum. Und lass Dir nichts einreden. Es ist der Weg der Richtige für den Du Dich entscheidest. Ist ja schließlich Dein Leben.

[Artois Lanfor]

Merci beaucoup à tous!

Es scheinen mehr Leute aktiv zu sein als ich dachte.

[Esther]

Hallo, hallo,

und noch ein Vegetarier mehr im Bunde

"Ausstieg aus dem Kannibalismus"... sehr interessant. Diese Bezeichnung habe ich noch nicht gehört, bei mir heißt es "Ausstieg aus Babylon".

Viele Grüße
Esther

[Artois Lanfor]

Hallo Esther!

Der Begriff Kannibalismus in diesem Zusammenhang geht auf die Native Americans zurück.

»Wétiko« ist ein Wort der Cree (Windigo in der
Ojibway-Sprache, Wintiko bei den Pohawtans), das sich auf einen Kannibalen oder genauer auf einen bösen Menschen oder
Geist bezieht, der andere Geschöpfe mit teuflischen Handlungen
einschließlich Kannibalismus terrorisiert. Wétikowatisewin,
ein abstraktes Hauptwort, bezeichnet »teuflische Bosheit
oder Kannibalismus«.
Ich bin zu dem Schluß gekommen, daß Imperialismus und
Ausbeutung Formen des Kannibalismus sind und wirklich die
teuflischsten und bösesten Formen des Kannibalismus. Sogenannter
traditioneller ritueller »Kannibalismus«, den man bei vielen
Naturvölkern fand, beinhaltet im wesentlichen den Verzehr einer
kleinen Menge Fleisch eines toten Feindes, um einen Teil der
Stärke oder Kraft dieser Person zu erhalten oder um (spirituell)
Respekt für diese Person zu bezeugen. (So wurde gewöhnlich nur
ein geachteter Gegner auf diese Weise behandelt.)
Kannibalismus, so wie ich ihn definiere, ist das Verzehren des
Lebens eines anderen für private Zwecke oder Profit.

Es ist einfach das profitgierige, rohe Verschlingen
um des Profits wegen, das oft auf häßliche und brutale
Art und Weise geschieht. Es gibt keine Achtung für den Tagelöhner,
dessen Leben gegessen wird. Keine Zeremonie. Keine
symbolische Kommunikation. Nur selbstsüchtigen Verzehr.

Jack D. Forbes

[Esther]

Ahja, hört sich logisch an

Bin aber kein Fan davon Bücher als pdf zu lesen...Ich habe lieber was in der Hand.
Vielleicht bestelle ich mir das mal.

[Artois Lanfor]

Verstehe ich gut, das ist mein erstes und letztes "E-Book". Das Lesen am Laptop ist einfach nur nervig.

Zum Glück hab ich das Buch jetzt aus einer Bibliotheksauflösung bekommen, man findet es so gut wie gar nicht mehr. Vielleicht noch bei Händlern antiquarer Bücher.

[Spencer]

Es ist einfach das profitgierige, rohe Verschlingen
um des Profits wegen, das oft auf häßliche und brutale
Art und Weise geschieht. Es gibt keine Achtung für den Tagelöhner,
dessen Leben gegessen wird. Keine Zeremonie. Keine
symbolische Kommunikation. Nur selbstsüchtigen Verzehr

Vier Sätze die alles aussagen !!! Das ist genau das was mich am meisten an diesem System so ankotzt. Ich bin ein fleißiger Mensch, oder wie der Ösi immer zu mir sagte "Du bist ein typisch Deutscher, kannst nicht mal eine Stunde still sitzenm ohne was zu tun"
Also bin ich immer am ackern. Aber den "Lohn" für Deine Ackerei stecken sich die Anderen ein. Nein... es kommt keiner mehr mit der Helebarde in der Hand eine Deine Tür geklopft und nimmt Dir den letzten Taler aus dem Beutel. Heutzutage geht das ja anders.... Aber es ist geblieben wie damals. Man wird einfach um den Lohn seiner Arbeit betrogen. Man lässt einem gerade so viel das man Leben kann...

[Shiva]

Ja, da habt ihr Recht. Es hat sich wirklich nichts geändert. Es ist immer noch so wie früher. Vielleicht noch schlimmer? Weil es jetzt versteckt abläuft und viele das gar nicht so mitbekommen.

[ChangeS]

Salut Artois,

klingt sehr interessant, das Buch von Forbes! Würde mich freuen, wenn du mir die pdf mal zuschicken könntest...

meine Mailadresse: marxnroll@web.de

Vielen Dank schon mal im Voraus...MFG Markus

[Dejavu]

ein Hallo auch von mir

Ausstieg aus Babylon".

schön gesagt