
Ich lese schon seit Jahren in diesem Forum mit und dachte, jetzt ist es endlich mal an der Zeit, mich anzumelden und mich vorzustellen.
Über nette Kontakte mit Gleichgesinnten würde ich mich sehr freuen

Ich bin bin 26Jahre alt, habe Anfang letzten Jahres meine Wohnung gekündigt, alles weggegeben und verkauft und bin mit meinem Rucksack und einem Zelt Richtung Süden in unsere wunderschönen Berge gezogen. Dort habe ich die wunderschönsten Monate verbracht, die man sich vorstellen kann. Tagelang keine Menschen gesehen, morgens die Gämse beobachtet und Wasser aus den Gebirgsbächen getrunken. Innere Ruhe , Freiheit im Kopf und im Herzen fühlt sich so schön an..eine Droge, die ich eigentlich nicht absetzen möchte

Ich habe übrigens einen treuen vierbeinigen Begleiter.
Momentan bietet sich mir die Möglichkeit, in wenigen Jahren möglichst viel Geld zu machen und mir den Traum von einem abgelegenen Minihof mit Werkstatt zu erfüllen..aber ist es das wert, seine Seele zu verkaufen und erst einmal jeden Tag unglücklich zu sein?
Ich habe eigentlich einen alten Handwerksberuf gelernt und bin Meisterin. Damit könnte ich mich auch über Wasser halten, aber eben nicht für den großen Traum sparen

Ich stehe nun also vor der Entscheidung großes Geld machen und in ein paar Jahren den eigentlichen Traum erfüllen oder doch jetzt schon die kleine Freiheit wählen und dem Ganzen in längeren Schritten näher kommen?
Wie habt ihr das gemacht ?

Fremde Länder interessieren mich auch wahnsinnig..ob es nun Skandinavien ist oder in die Richtung Portugal geht. Kanada wäre noch so ein Traum <3
Der einzige Punkt, der mich von dem Auswanderungsgedanken immer abhält, ist die Krankenversicherungspflicht überall. Da bin ich auch neugierig zu lesen, wie ihr das als Aussteiger und/oder Selbstversorger macht

Mich interessiert genauso sehr ein Nomadenleben, aber ich denke wahrscheinlich doch zu realistisch, um das jemals umsetzen zu können.. obwohl es ja genug Freigeister gibt, die schon bewiesen haben, dass es klappen kann

Ich bin übrigens kein Öko, aber eine möglichst autarke Lebensweise hat mich schon immer gereizt. Eher für meinen Seelenfrieden und weil es mir einfach Freude bereitet, Dinge anders zu lösen. Ich pflanze mein Essen gerne selber an und liebe es neue Einmachrezepte zu entdecken...es gäbe noch so vieles zu erzählen

Also, ich freue mich, weiter in diesem Forum stöbern zu dürfen und von euren Erfahrungen lesen und lernen zu können.
Kontakte und Austausch mit ähnlich denkenden Menschen würden mich ebenfalls sehr freuen.
Viele liebe sonnige Grüße
Fräulein Erdbeere
Ps: Hat jemand Erfahrungen mit Mobilheim- Leben im Winter? Aluminium ist ja nicht gerade warm bei kalten Temperaturen..nutzt da eine Holzverkleidung was? Wahrscheinlich sollte ich noch einiges für die Isolierung tun, damit mein alter Herr auf vier Pfoten im Winter nicht erfriert..?