Hallo Gemeinschaft

Aussteiger, Träumer, Macher – wer bist du?
Antworten
Samarisa
Träumer
Träumer
Beiträge: 9
Registriert: Do 2. Feb 2017, 19:52
Wohnort: BW

Hallo Gemeinschaft

Beitrag von Samarisa »

Bisher war ich stiller Leser des Forums, was ich nun aber ändern möchte.
Kurz über mich. Ich bin weiblich, 36 – aber irgendwie hab ich mich davon noch nicht einholen lassen und bin mit dem Gedanken „das Rad zu verlassen“ sehr weit fortgeschritten.
Ich habe mich von vielen eurer Beiträge ermutigen lassen diese Gedanken zuzulassen, auszubauen bis hin zu einer lebhaften Planung.
Im Grunde bin ich ein kleiner alternativer Freak der sich durchs Leben kämpft.
Ich bin ein rationeller Träumer. Selbstbewusst und nicht in jede Ecke drückbar.
Ich freue mich hier auf Gleichgesinnte, Suchende und Findende.
Andi
Guru
Guru
Beiträge: 1720
Registriert: Di 27. Dez 2016, 21:33

Hallo Gemeinschaft

Beitrag von Andi »

.
Hallo Samarisa ......

herzlich willkommen !

Du hast Dich nett beschrieben,
bin schon ganz gespannt,
was es von Dir demnächst zu lesen gibt . :wink:

Liebe Grüße von der Ostsee
Andi

--
Meine Mail: ich-gebe-alles(at)justmail.de

Wir sind Elite ... :daumen
-> für weitere Infos über Andi und Co. hier klicken <-
Irsnn
Selbstversorger
Selbstversorger
Beiträge: 387
Registriert: Mo 23. Mär 2015, 10:38
Wohnort: Kreis Odemira

Beitrag von Irsnn »

Aloha auch von mir!!

Viel Spass hier! :wink:
Samarisa
Träumer
Träumer
Beiträge: 9
Registriert: Do 2. Feb 2017, 19:52
Wohnort: BW

Beitrag von Samarisa »

..noch ein paar Worte zu mir..
Mein Traum vom Leben abseits.
..der größte Wahnsinn ist das alltägliche Rad. Man steckt drin. Ich merke aber, dass ich nicht in die Denkkreise der allgemeinen Akteure des Systems passe. Leider habe ich mich so verstrickt, dass ich mich von einigen Verantwortungen lösen muss. Verantwortungen die ich abgeben muss um selbst Freiheit zu erlangen. Die Wege dazu sind geebnet. Das Erreichen der Träume rückt näher. Wird greifbar und ist somit nicht mehr nur ein Traum in der Seifenblase.
Ich bin aufgewachsen am Rande der Gesellschaft. Bin in ein Leben geboren worden in dem ich lernte ein halb-legales Leben zu führen. Sich durch das System zu schmuggeln. Das Gefühl von heute auf morgen alles verlieren zu können wurde mir von Beginn an vermittelt. Keine Bindungen oder Verantwortungen für Orte oder Personen einzugehen.
Ich lebte früh selbstständig, unterlag nie dem Konsumzwang und bin bis heute vielen 'Konformgängern' unverständlich.
Trotz allem habe ich einen Weg im Drehen des gemeinen 'Wirtschaftsrad' eingeschlagen.
Inzwischen zur vollständigen Unzufriedenheit. Der Ausstieg naht.

Ich bin nicht erleuchtet oder teile anderesweitige esoterische Ansichten.
Ich träume auch nicht von der vollständigen Aufgabe des sozial anerkanntem Leben.
Ich wünsche mir eine langfristige Auszeit. Eine Auszeit in der ich den Rest meines vergrabenen Ichs finde.
Und ich glaube, dass ich diesen Teil im Alleinsein -wohlgemerkt, nicht einsam sein- im Einklang mit der Natur finden kann.
Hubs
Weltreisender
Weltreisender
Beiträge: 142
Registriert: Do 22. Dez 2016, 20:35
Wohnort: Harz

Beitrag von Hubs »

Hi Samarisa,

Willkommen hier, wie ich lese hast du die besten Voraussetzungen um auszusteigen aus deinem Hamsterrad, dann zögere nicht und mache.


Hubs
Andi
Guru
Guru
Beiträge: 1720
Registriert: Di 27. Dez 2016, 21:33

Hallo Gemeinschaft

Beitrag von Andi »

.
wow - Samarisa - deine selbstdarstellung ist erneut sehr ansprechend.
ich darf ergänzen:
ich bin aufgewachsen als halbwaise, in ein elite-leben hineingewachsen, unterlag nie dem konsumzwang, lernte bald mich quer stellen zu müssen, bin bis heute vielen konformgängern unverständlich, habe erfahren mich durchschmuggeln zu müssen und habe erfahren von heute auf morgen alles zu verlieren - alles. hatte nichts mehr was mich bindet.
habe wieder angefangen verantwortung für menschen zu übernehmen, lerne jetzt auch verantwortung für meine eigene seele zu übernehmen.
habe erkannt, dass der notwendige ausstieg nur in mir selbst passieren kann und muss. den äußeren rausschmiss haben andere längst an mir vollzogen. bin dabei den rest meines verbliebenen ichs wieder zu suchen und zu entdecken. bin kein esoteriker, aber frage (verzweifelt) nach gott.
ich kann dich so gut verstehen. danke ! :wink:
Meine Mail: ich-gebe-alles(at)justmail.de

Wir sind Elite ... :daumen
-> für weitere Infos über Andi und Co. hier klicken <-
Stevie
Weltreisender
Weltreisender
Beiträge: 89
Registriert: Fr 1. Jul 2016, 08:13

Beitrag von Stevie »

Willkommen und viel Glück! :)
Hast Du konkrete Vorstellungen von deinem Vorhaben?
Ellisdi
Aussteiger
Aussteiger
Beiträge: 284
Registriert: So 8. Mär 2015, 22:04
Wohnort: Regensburg

Beitrag von Ellisdi »

Ich glaube wir waren fast alle mal stille Leser hier und deshalb willkommen unter den Kommunizierenden. :D
----- Nimm einmal an, es würde im Leben gar nicht darum gehen etwas zu erschaffen, sondern es ginge nur darum, deine Einheit mit allem und damit die Bedeutungslosigkeit von allem zu erkennen. Das Leben wäre plötzlich das Paradies. Im Tod erfährst du, dass es genau so ist. -----

----- Es ist besser keine geregelte Arbeit zu haben, keine Freunde, keine Kinder und die anderen denken das sei traurig, aber innen drinnen ist man glücklich, als umgekehrt eine angesehene Arbeit, Freunde, Kinder zu haben und die anderen denken man sei glücklich und innen drinnen ist man traurig. Das letztere ist der Normalfall. -----
Hauruck
Backpacker
Backpacker
Beiträge: 71
Registriert: Do 9. Apr 2015, 06:43

Beitrag von Hauruck »

Jau willkommen, hört sich hier wieder einmal alles bekannt an und immer wieder gut zu wissen, dass nicht nur ich solche Schwierigkeiten habe^^ :lol:

Besonders schwierig finde ich es noch, sich innerhalb des Systems eine Art Freiheit zu schaffen, mit der man zurecht kommen kann und auch nicht von anderen deswegen blöd angepisst wird.
Ich habe den Weg heraus so halbwegs geschafft, indem ich ganz einfach krank wurde und jetzt Erwerbsminderungsrente beziehe, kann mir also die nötige Zeit für mich nehmen und finanziell verrecke ich also gerade auch nicht, kann mir aber auch nichts mehr leisten und bin dabei zu lernen, möglichst viel Geld zu sparen. Also nicht ansparen, dafür reicht es nicht, ich meine es im Sinne von "nicht pleite" gehen.
Dazu gehören halt viele Dinge, selber kochen, Brot backen, paar Laster aufgeben und eigentlich wollte ich dieses Jahr noch ein kleines Stück Land vom Bekannten nutzen, um ca. 3 Ziegen zu halten, täglich noch ein paar Stunden durch die Wälder latschen und nebenher endlich mal Pflanzenkunde betreiben, die Milch zu melken und Käse zu machen. Das Ordnungsamt hat das nur jetzt frühzeitig auf dem Gelände untersagt, was ärgerlich ist, weil ich mit einem Schritt "frei" gewesen wäre...na jedenfalls in meiner Vorstellung. Jetzt will ich stattdessen kleiner anfangen und dort zuerst einmal eine große Trockenmauer aufbauen, die zu einem Hochbeet werden soll mit Komposthaufen und so Zeug.
Anstatt der Ziegen kommen jetzt halt Wachteln, die ich allerdings in der Wohnung halten will und ich muss das Gehege halt noch bauen.
Lauter so Dinge, bei denen mein Umfeld die Hände vor den Kopf schlägt, weil es Arbeit macht^^
Das ist so ein Blödsinn hier in der Gesellschaft, die grundsätzlich dann anfängt einzuschreiten, wenn jemand auf einem anderen Weg sein Glück zu finden scheint. Jetzt weiss ich auch wieder, was ich hier eigentlich sagen wollte, wer nicht komplett aussteigen, bzw. das System und Land verlassen möchte, muss sich irgendwie die "Genehmigung" des persönlichen Umfeldes erarbeiten, oder steht früher oder später alleine da und fühlt sich trotz allem nicht frei. Das verstehe ich unter Freiheit, man selbst sein zu dürfen und zwar ohne Scham und auch im Beisein der anderen. Das ist etwas knifflig wenn man bedenkt, dass z.B. in meinem Fall nur Steuergelder "kassiert" werden und ich halt gesundheitsbedingt nicht arbeiten kann, also nur nehme, aber nichts gebe^^ Und das macht mich schon wieder zusätzlich krank, dass die Natur nicht zu dieser Gemeinschaft zählt, da wird immer nur genommen, aber nie etwas zurück gegeben und wie auch immer. Damit hat bekanntlich kaum jemand ein Problem.

Wie auch immer, ich bin langsam jedenfalls an Ort und Leute gebunden, Touren mit dem Rucksack habe ich hinter mir, Arbeit paar hundert Kilometer von der Heimat entfernt ebenfalls und es reicht mir, die äußeren Umstände ändern nichts und spiegeln eigentlich nur das innerste wieder. Und an der Stelle etwas zu ändern erfordert Ruhe und Zeit...viel davon, verdammt viel davon.
Antworten