Erbrecht

Für alles, was nichts mit dem Thema "Aussteigen" zu tun hat.
Megalitiker
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Erbrecht

Beitrag von Megalitiker »

Ich will euch hier mal eine fiktive Geschichte auftischen!
Ein Mann im mittlerem Alter wird durch den Staat zu einer hohen Steuerschuld verurteilt. Wegen Privatinsolvenz ist die Höhe aber unerheblich.
Er erbt mal das Haus seiner Eltern, mit dessen Hälfte an Wert er für die Steuerschuld aufkommen müßte.
Sein Vater hasst ihn aber und ist nicht bereit das Haus einem Treuhänder zu vererben.
Nun hat der Mann die Idee pro Forma zu heiraten, um das Erbe seiner Frau zu überlassen.
Was meint ihr? Ist das realistisch? Welche anderen Wege gäbe es?
Wie schnell legt der Staat bei Tod der Eltern seine Hand auf das Vermögen?
Könnte der Mann das Haus auch noch schnell vorher verschenken?
Wie seht ihr das?
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Shiva
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Beitrag von Shiva »

Hilft dir nicht weiter, aber die Frage, die spontan bei mir hochkam war: Würde ich wirklich ein Erbe wollen, von einem Vater, der mich hasst????
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Megalitiker
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Beitrag von Megalitiker »

Der Vater hat sich mal ins gemachte Nest gesetzt. Die Oma und Mutter wollten immer das der Junge das Haus erbt.
Gerade wenn man den Weg des Selbstversorgers gehen will, ist Eigentum eine Grundvoraussetzung und von daher ist das Erbe wichtig und entscheident für den weiteren Lebensweg.
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Shiva
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Beitrag von Shiva »

Oma und Mutter gibt´s nicht mehr, es gehört dem Vater alleine?
Ich würde mir einen Anwalt für Erbrechtsfragen nehmen und mich beraten lassen. Sicherlich bekommst du viele Tipps, aus Foren, etc., aber ob die alle richtig sind. Gesetze ändern sich eh dauernd, da würde ich schon einen Fachmann zu Rate ziehen.
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Beitrag von Megalitiker »

Die Oma ist schon lange tot. Mutter ist Mitbesitzerin. Vater spielt sich aber wie der Herr im Hause auf.
Auf Grund der gesundheitlichen Zustände, ist annehmbar, das der Vater länger leben könnte.
Ja, der Mann wird sich fachmännisch beraten lassen, wollte aber schon mal einen Input. Außerdem, gibt es keinen Rechtsanwalt der aussteigen will?
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Beitrag von Peperoni »

Ach so, jetzt hab ich das mal gerafft.
Könnte gehen, muss aber nicht. :D

Da muss man dann auch erstmal eine Frau auftreiben, der man vertraut.
Megalitiker
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Beitrag von Megalitiker »

Also sollen die Schulden über die Frau abgelegt werden.

Wegen solcher Inputs habe ich den Thread eröffnet.
Daran dachte ich noch nicht. Du meinst die Frau würde die Insolvenz erben?
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Beitrag von Megalitiker »

Der Mann hätte eine relativ vertrauenswürdige Frau. Hat den Antrag schon gemacht :)
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Beitrag von Peperoni »

Megalitiker hat geschrieben:
Also sollen die Schulden über die Frau abgelegt werden.

Wegen solcher Inputs habe ich den Thread eröffnet.
Daran dachte ich noch nicht. Du meinst die Frau würde die Insolvenz erben?


Ich weiß es nicht. (Hab den Post auch wieder geändert, da ich selbst sehr unsicher bin, ob ich das richtig verstanden habe)
Ob man das nun so nennt oder anders, keine Ahnung.

LG
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Re: Erbrecht

Beitrag von silvi73 »

er erbt mal


die erbschaft muss auch innerhalb der privantinsolvenz anfallen...

und nicht jahre danach

und es gibt ein pflichtanteil am erbe...mit oder ohne hass....

.
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Beitrag von Megalitiker »

Da muß der Vater dann noch 7 Jahre leben.

Die andere Variante wäre die Blitzschenkung im Falle des Versterbens beider Elternteile.

Marin Luther sagte ja: "Und wenn ich wüßte das morgen die Welt unter geht..."
Der Mann hat sich nämlich gerade unter anderem 2 Birnenbäume und 6 Weinreben bestellt.
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Beitrag von Megalitiker »

Würde die Erbschaft nach der Insolvenz anfallen, gäbe es keine Probleme.
Auch mit der Hälfte des Pflichtteils müßte der Mann für seine angeblichen Schulden gerade stehen. Dies möchte er umgehen, in dem er die Erbschaft ganz ausschlägt und davon ausgeht, das die Frau die nächste Erbin ist. Die Insolvenz müßte man mit einer Gütertrennung umgehen können. Läuft ja auch so bei Firmeninsolvenz, das die Frau die Geschäfte weiter führt.
Als nächste leibliche Erben gäbe es dann nur noch Cousin und Cousine, bzw. deren Kinder.
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Beitrag von silvi73 »

Megalitiker hat geschrieben:Da muß der Vater dann noch 7 Jahre leben.



und ist das ausgeschlossen?
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Beitrag von silvi73 »

Megalitiker hat geschrieben:Dies möchte er umgehen, in dem er die Erbschaft ganz ausschlägt und davon ausgeht, das die Frau die nächste Erbin ist. Die Insolvenz müßte man mit einer Gütertrennung umgehen können. Läuft ja auch so bei Firmeninsolvenz, das die Frau die Geschäfte weiter führt.
Als nächste leibliche Erben gäbe es dann nur noch Cousin und Cousine, bzw. deren Kinder.


..der erbe heiratet und schlägt die erbschaft aus..und die frau erbt ein anteil nach der scheidung...was für quatsch soll das ein?

.
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Beitrag von Reinsch »

Den einzig sinnvollen Tip hat Shiva oben geschrieben: Geht zu einem auf Erbrecht spezialisiertem Anwalt.

Das ist halt doch ein recht spezielles Gebiet, bei dem man sich auf Fachleute verlassen sollte. Irgendwelche Spekulationen von Laien, die mal was gehört hätten helfen letztendlich nicht weiter.
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