Muss es denn immer total radikal sein?

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Larry
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Muss es denn immer total radikal sein?

Beitrag von Larry »

Hallo
Ich ich weiß nicht ob diese Rubrik richtig ist. Sorry wenn nicht!
Frage: Wie kann man total aussteigen wollen aus der Gesellschaft ohne schizophren zu sein. Ich erlebe immer mehr Menschen die total aussteigen, aber wenn sie z.B. eine einfache Blinddarmentzündung haben voll auf die gesellschaftlichen Leistungen zurückgreifen. Ich möchte hier keinen angreifen, ich möchte es nur verstehen. Und der eigentliche Sinn eines totalen Ausstieges ist doch glücklicher zu sein als vorher Oder? Aber wie kann man Glücklich sein wenn man mehr nimmt als man gibt, mit dem Grund Ich darf das. Ist nur so, dass mir das immer mehr begegnet in der Aussteigergesellschaft.
Ich bin KEIN Befürworter der aktuellen Gesellschaft!!
silvi73
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Re: Muss es denn immer total radikal sein?

Beitrag von silvi73 »

liegt im pharisäertum der menschlichen natur.

die islamisten verteufeln doch auch demokratie und die technik des westen, greifen aber gerne darauf zurück um ihre ziele zu verwirklichen.

.
Nature Doesn't Need People!
Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
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Shiva
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Beitrag von Shiva »

Nein, ich finde nicht, dass es immer total radikal sein muss.
Es gibt moderne Technik, es gibt Medizin, es gibt verschiedene Arten des Aussteigens. Ich denke, dass das Eine, das Andere nicht ausschließt. Ich bin der Meinung, dass man das alles gut mischen kann, so wie es individuell passt.
Aber wenn man auf alles meckert und schimpft, aber in der Not dann doch zugreift, dann sollte man sein radikales Aussteigen wohl nochmal überprüfen. Aber interessant, dass du so viele Menschen kennst, die so agieren. Ich kenne niemanden, der so drauf ist.
Ach, und ob man mit dem totalen Ausstieg wirklich glücklicher, als zuvor ist, das sei nochmal dahingestellt. Das zeigt sich dann erst mit der Zeit und der Arbeit. Das ist auch individuell.
Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist Geheimnis,
aber jeder Augenblick ist ein Geschenk.
Peperoni
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Beitrag von Peperoni »

Larry hat geschrieben:Aber wie kann man Glücklich sein wenn man mehr nimmt als man gibt, mit dem Grund Ich darf das.


Diese gesamte Gesellschaft basiert genau darauf.
Geht beim Geldsystem los und geht über die Umwelt weiter.
Die machen eigentlich nur das Gleiche, eben halt nur für sich.

Mal was anderes: Was können die dafür, wenn andere umsonst den Darm wieder reparieren?
Das wäre jetzt mal was, das ich nicht ganz verstehe.

Der Ball liegt doch ganz eindeutig auf deren Seite.
Wäre was anderes wenn das mit Gewalt geholt wird.

LG
Reinsch
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Beitrag von Reinsch »

Naja, diese Moraldiskussion hatten wir schon ein paar Mal. Bei solchen Typen geht's eher nicht um Aussteigen, sondern darum mit möglichst wenig Eigenleistung durchs Leben zu kommen. Frei nach dem Motto: "Was die Gesellschaft für mich tut nehme ich gerne, sobald aber jemand was von mir will schrei ich Ausbeuter".

Wie gesagt, für mich sind das keine Aussteiger, sondern Schmarotzer. Besonders beliebt wohl nirgends, was natürlich an der egoistischen Gesellschaft liegt...
m0rph3us
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Beitrag von m0rph3us »

Einmal lieht es in der Natur des Menschen, bzw. der Dünnbrettbohrer.
Es gibt aber auch die da konsequent leben, die Amish z.B. Wenn da einer stirbt dann war es Gottes Wille.
Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.
Peperoni
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Beitrag von Peperoni »

Also ich wäre froh, wenn die Gesellschaft bei mir diese Form des Parasitentums ausüben würde.
Dann könnte ich mir ja sogar aussuchen was ich zulasse und was nicht.
Wow, Utopia...

Ist die Gesellschaft doch selbst schuld, wenn die so blöde ist und das so will und macht.

Jeder ist am Ende für sich selbst verantwortlich, dafür was er macht, ist bei der Gesellschaft nicht anders.

Oder darf man nur Individuen zur Verantwortung ziehen und die Gesellschaft ist zu dumm dafür, weil sich Dummheit mit der Anzahl der Menschen multipliziert?

Wir leben doch in einer Demokratie, demnach sind ja die meisten Menschen damit einverstanden... :lol: oder einfach nur unmündig.
Larry
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Beitrag von Larry »

Naja so leicht erkennt man ja die Leute nicht :roll:
Das ist wie in der Politik, manch erzählen solange Dinge bis sie es selber glauben. (Es gibt Leute, die erzählen was und Leute die sagen was) Alle Andere werden einfach abgewiesen und ausgegrenzt.
Beispiel: http://www.eine-spinnerei.de/
ein super tolles Projekt. Ich war am Anfang Feuer und Flamme, nur dann habe ich ein paar Dinge hinterfragt. So ging es Vielen. :shock: Und dann lernt man den waren Menschen kennen in seiner ganzen Art&Weise
Ich kenne den, der das Aufgezogen hat sehr gut, vielleicht zu gut :-S
Aber vielleicht bin ich einfach zu streng und pingelig :(
Meiner Vater hat früher Müll verbrannt um Geld zu sparen und meine Mutter hat es an Greenpeace gespendet um gutes zu tun. Hat mir wohl geschadet. :lol:
Sacht mal gibt es Naivität in Tabletten, ich würde ne Packung kaufen. Ein bisschen Alkohol dazu und alles ergibt plötzlich Sinn :D
Peperoni
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Beitrag von Peperoni »

Naja, schwierig da zu was zu sagen, ne.
Man kennt ja deine Anklagepunkte nicht. :lol:

Leute die Wein trinken und Wasser predigen gibts wie Sand am Meer und das ist keine Übertreibung.

LG
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