Lobbykratie

Für alles, was nichts mit dem Thema "Aussteigen" zu tun hat.
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Peperoni
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Lobbykratie

Beitrag von Peperoni »

Ich hab hier diese Lobby gefunden, die gegen Lobbyismus arbeitet. :D
Finde ich sehr gelungen.
https://www.lobbycontrol.de/initiative/

Nur so gehts, Macht gegen Macht.
Wusste schließlich schon die Bibel, Auge um Auge und so.

Wenn man den Lobbyismus zerschlagen hat, muss man nur noch Konzerne Verbieten in denen keine Menschen persönlich haftbar gemacht werden können und schon ist die Welt besser. :D
Noch weit weg von gut, aber irgendwo muss man ja anfangen.

LG
m0rph3us
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Beitrag von m0rph3us »

Passen zu Lobbyismus gibt es anscheinend einen Film in der Richtung:

http://www.zeit.de/2015/25/die-luegen-der-sieger-film-journalismus-filmkritik

Mfg
Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.
Hastenichgesehen
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Lobbykratie

Beitrag von Hastenichgesehen »

Lobbyismus oder genauer Korruption ausrotten, dürfte schwierig werden.
Das setzt m.E. einen kompletten Bewusstseinswandel bei unseren lieben Mitbürgern vorraus.
Und wie sollte der z.B. bei Peperonis spezieller Freundin Claudia R. und ihren Fans aussehen?
Peperoni
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Re: Lobbykratie

Beitrag von Peperoni »

Hastenichgesehen hat geschrieben: Peperonis spezieller Freundin Claudia R.


:lol: Es gibt wirklich kaum jemanden über den ich mich besser aufregen kann. :D

Meine Idee wäre halt, einfach Gesetze durch drücken, das Bewusstsein kommt dann schon automatisch.
Ne andere Wahl hat man doch eh nicht wenn mans ändern will, wäre nur vergebene Mühe.
Deshalb find ich Lobby Control auch so gut, ne andere realistische Möglichkeit gibts eh nicht.

Lobbys sind eigentlich entgegen der Idee der Demokratie, denn Demokratie bedeutet auch immer Transparenz und darüber sind die angreifbar, auch als vernünftiger vor dem Gesetz durchsetzbarer Grund.

Neue Gesetze in die Richtung werden denke ich daher niemals gekippt werden.

Natürlich wirds dann auch immer noch schwarze Schafe geben, aber man kann die dann vernünftig anprangern.

Korruption allgemein, Kanzerne und verarschte Wähler, das ist dann natürlich wieder ein ganz anderes endloses Feld.

LG
yeti
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Beitrag von yeti »

Erstmal wichtig wäre das Verbot von Nebeneinkünften bei Politikern. Das Sammeln von Verwaltungsratsposten ist nämlich der Hauptgrund für viele Ratten, um überhaupt in die Schweizer Politik und insb. in den National- und Ständerat zu gehen. Da gibts welche mit über 100 Mandaten, natürlich bei den meistbietenden, Elektro, Pharma, Bank usw. Lobby.

Hab deswegen sogar mal die Schweizer Verfassung überarbeitet.



Art. 144 Incompatibility

1 No member of the National Council, of the Council of Tribes, of the Federal Council or judge of the Federal Supreme Court may at the same time be a member of any other of these bodies.

2 No member of the Federal Council or full-time judges of the Federal Supreme Court may hold any other federal or tribal office or undertake any other gainful economic activity.

3 No member of the National Council, of the Council of Tribes, of the Federal Council or judge of the Federal Supreme Court may at the same time be employed or otherwise payed, financed or gifted other than by the state, provided the state is able to pay an adequate salary.

4 The King defines how high such an adequate salary is.


5 The law may provide for further forms of incompatibility.




Aber menschliche Schwäche macht jede Ideologie zunichte :.(
Anders lässt sich nicht erklären, wieso ich nicht in den Bundesrat gewählt wurde, als ich 2010 kandidierte (kein Scherz).

LG


...
Peperoni
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Beitrag von Peperoni »

yeti hat geschrieben:
Aber menschliche Schwäche macht jede Ideologie zunichte :.(
Anders lässt sich nicht erklären, wieso ich nicht in den Bundesrat gewählt wurde, als ich 2010 kandidierte (kein Scherz).
...


Naja, das ist halt auch schlicht das Problem mit der Werbung.
Man müsste sich da rein schleichen unter den Deckmantel einer normalen Lobby Ratte und schön gute Mine zu allen machen.
Da es kein imperatives Mandat gibt, kannst du dann wenn du drin bist machen was immer du willst.

Aber sowas muss man auch können (sich so verstellen usw.). :lol:

LG
Hastenichgesehen
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Beitrag von Hastenichgesehen »

wenn Du als Gewählter Vertreter des Volkes dann nicht mitspielst , wie das Rudel es möchte,
bist Du schnell wieder draussen.
da gibt es reichlich Beispiele von Prominenten ,
von der Legion weniger bekannter Menschen,
die mundtot gemacht worden sind ,ganz zu schweigen.
Im Extremfall endest Du in einer Schweizer Hotelbadewanne .
yeti
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Beitrag von yeti »

Yep, oder mit dem Hirn aufm Limo-Rücksitz in Dallas, Texas.

Allerdings denk ich, der Barschel wurde nicht weggemacht, weil er zu lieb war. Was war noch mal mit dem? Hmm. Ich wusst es mal. Geblieben ist nur "Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort" und "Eidesstattliche Versicherung".

Da hilft nur eins - Revolution. Arbeiter, Bauern,... ;-)

LG
Hastenichgesehen
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Beitrag von Hastenichgesehen »

drauf und dran
Spieß voran
setzt aufs Klosterdach den roten Hahn
dem Ritter fuhr ein Schlag ins Gesicht
und ein Spaten zwischen die Rippen

dumm ist nur, dass die Bauern ohne EU Subventionen
sich ihren Benz nicht mehr leisten können
Peperoni
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Beitrag von Peperoni »

Hastenichgesehen hat geschrieben:dumm ist nur, dass die Bauern ohne EU Subventionen
sich ihren Benz nicht mehr leisten können


Deshalb wird von den Verbänden auch immer gesagt, dass es wieder eine ach so schlimme Ernte gibt, die tatsächlichen Zahlen sagen nicht selten Monate später was ganz anderes.
Auch Lobbyarbeit.

Die EU und Globalisierung hat es gut verstanden alle zu knebeln und für sich ein zu spannen.

Der nicht voll gewerbliche klein Erzeuger kann da gleich einpacken, wie soll der gegen Subventionen anstinken?
Der Adel war ja schon immer der Feind der Bauern, erst in jüngerer Zeit hat man es geschaft die Bauern selbst zu industriellen Heuschrecken zu machen und somit das Problem zu lösen.
yeti
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Beitrag von yeti »

Der Vorteil des Fusionierungs- und Zentralisierungswahns in der Agrarwirtschaft besteht darin, daß im Falle eines Umsturzes oder Zusammenbruchs nur eine Handvoll "Bauern" überzeugt oder beseitigt werden müssen.

Andererseits gilt für Revolutionen, daß sie nur gelingen, wenn der Bauernstand mitmacht. Und diese Elite Agrarspezies denken nicht im Traum daran.

Man darf nicht zu lange darüber nachdenken. Einfach überleben, irgendwie, und das geniessen, was es noch zu geniessen gibt.
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