christian, 36m, aus wiesbaden

Aussteiger, Träumer, Macher – wer bist du?
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palawano
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christian, 36m, aus wiesbaden

Beitrag von palawano »

lese jetzt seit ca. 1 Jahr mit. Habe auch schon einige Kontakte hier geknüpft. Jetzt sage ich mal Hallo.

Mein Ziel ist es raus aus der Konsumgesellschaft in ein ehrlicheres und gesünderes Leben.

Ich habe bereits 2013/14 Neu Seeland und die Philippinen bereist und bin auf letzteren für 8 Monate hängen geblieben. Das Lebensgefühl dort gefällt mir außerhalb der Städte. Man kann sich besinnen und zu sich selbst finden.

Man merkt was man eigentlich wirklich braucht, und das ist nicht viel.

Ich habe auf der Insel Palawan ein ca. 3 Hektar großes Grundstück gepachtet mit Strandlage welches ich zum wohnen sowie zur Selbstversorgung nutzen möchte. Es muss natürlich viel arbeit reingesteckt werden. Zur Zeit fülle ich meine Rücklagen auf.

Ich möchte Etappenweise mein Grundstück dort entwickeln, heißt erst mal nen kleines Häuschen hochziehen und wenn der Boden es hergibt, später Gemüse anbauen, evtl. Tiere halten. Aus mehreren praktischen Gründen hätte ich gerne einen oder mehrere "Partner" bin mir aber noch nicht sicher wie sich das in der Realität darstellt.

Also wenn jemand in ungefähr die gleiche Richtung anstrebt und sich mit mir austauschen möchte wäre toll, Evtl. ergibt sich aus dem gemeinsamen Interesse heraus eine Möglichkeit.

Ein frohes Jahr 2015.

Seit mutig, macht einen Schritt in die richtige Richtung.

Euer
chris
Reinsch
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Beitrag von Reinsch »

Servus,

Philippinen ist jetzt gar nicht so meine Ecke. Aber hier gibt es glaube ich schon ein paar Fans.

Davon abgesehen hört sich der Plan sehr sympatisch an. Viel Erfolg dabei.
palawano
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Beitrag von palawano »

also ich kann auch nicht in die Zukunft sehen oder alle Länder der Erde bereisen, Mann muss ja mal den ersten Schritt wagen..

Vielleicht gefällt mir auch alles besser als DE
:lol:

Aber ist halt immer T-Shirt Wetter und die Leute sind nicht so steif..

Ich bin auch mittlerweile soweit das ich keine zu hohen Erwartungen stelle,
wenn es mir nicht mehr gefällt Kehre ich wieder zurück und habe immer noch ein schönes Ferienhäuschen ...
Individualist
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Beitrag von Individualist »

Wenn Du das mit dieser Einstellung angehen und durchziehen kannst, sicher eine tolle Möglichkeit.

Ich nehme an, Du warst schon häufig längere Zeit dort.

Immer T-shirt-Wetter kann auch mal langweilig werden, bzw. die hohe Luftfeuchtigkeit ist auch nicht jedermanns Sache. Meine Kunden wollen immer Solarstrom für die riesigen Klima-Anlagen...

Palawan direkt sagt mir nichts, aber ich habe gelesen, dass die Philippinen bzgl. Naturkatastrophen Nr. 1 weltweit sind und Malaria & Co. sind auch nicht ohne...

Aber mal für ein paar Monate - sicher nicht schlecht. Viel Spaß!
Erfahrung macht (meistens) klüger...
Martin1979
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Beitrag von Martin1979 »

Welche Anforderungen - auch in finanzieller Hinsicht - stellst Du an einen Partner? Was muss ein geeigneter Kandidat für Dich mitbringen und was sind absolute "No Go's"?
Moon
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Beitrag von Moon »

Wenn ich mich im I-Netz richtig belesen habe, sind Dauer-Aufenthalt-Visa nur mit deponieren(nachweisen) großer Geldsummen möglich. Für Leute unter 50 Jahre 50.000 US-Dollar...bzw,diese Summe nachweislich mit 20-Jahre-Vertrag in Häuser,Grundstücke o.ä. investiert.
Visa mit 6 Monate Aufenthaltrecht sind auch nicht SO easy zu bekommen>man muss persönlich in die Botschaft nach Manila.
...und Papiere-Papiere-Papiere...
Man darf auch nicht vergessen>egal wie viele Dollar im Spiel sind>als "Langnase"(Europäer) bist und bleibst Du "ein reicher Mann"...also man hat dich immer irgendwie "aufm Scanner"`...
Nun,vieleicht hab ich da aber was überlesen und es geht DOCH einfacher...
silvi73
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Beitrag von silvi73 »

Moon hat geschrieben:>als "Langnase"(Europäer) bist und bleibst Du "ein reicher Mann"...also man hat dich immer irgendwie "aufm Scanner"`...


das kann ich dir aus erster hand bestätigen...junger bekannter ca 23 j heiratet junge phillipinerin auch ca. 23 j. alt..., beide sind jetzt ca 30 und haben 2 kinder.

er hat mir aber gesagt...ein 2-tes mal würde er das nicht mehr machen...also ihre sippe nimmt ihm regelrecht aus....die haben ansprüche das kann man sich nicht vorstellen...und von einer dreistigkeit...borniertheit und bequemlichkeit..

bei dennen ist es regelrecht tradition..es gibt immer "ein opfer" in der famillie welcher ins ausland ziehen soll und alle zuhause durchfüttert..die andere bewegen aber keinen finger....

seltsame einstellung herrscht in dieser gesellschaft.

.
palawano
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Beitrag von palawano »

ja ich gestehe - auf den Philippinen fliegen dir keine gebratenen Hähnchen in den Mund, es hängen dir keine leicht bekleidete Damen bunte Blumenketten beim einreisen um den Hals und die Bevölkerung - oh Wunder - ist ausbeuterisch neidisch und verschlagen wenn Sie nicht schon alle durch Naturkatastrophen und Malaria gestorben wären und Ausländer gibt es dort keine weil Sie alle von Ihrer Ehefrau oder deren Familie beerdigt wurden.

Also alles wieder abblasen, LOL

Um die Frage von Martin1979 zu beantworten, ich stelle als Anforderung das sich unsere Interessen überschneiden, d.h. die Zielsetzung ähnlich ist.
Dann kann man versuchen das Ziel gemeinsam zu erreichen und die "Probleme Vor-Ort" gemeinsam zu lösen, man müsste sich theoretisch noch nicht einmal mögen :)

An Kohle brauchst du so viel wie möglich. Unter 30 Tausend brauchste net rüberfahren.

No GOs sind unselbständige bzw. ängstliche Menschen, also ca. 98 % aller Deutschen.

Hier https://www.facebook.com/pages/ausbrech ... 76?fref=ts sind Informationen zu Visabestimmungen usw..

Gruß
Christian

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Katze
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Beitrag von Katze »

Also diese Reaktion verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht wirklich. Immerhin schreiben die Leute hier von Erfahrungen und versuchen zu helfen. Kein Grund unfreundlich zu werden nur weil einem das nicht in den Kram passt.
Jone
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Beitrag von Jone »

Ich denke auch, es ist kein Grund unfreundlich zu sein. Nur schreibt niemand von eigenen Erfahrungen sondern meist nur vom Hörensagen.
Wie das immer so ist weiss jeder etwas zu berichten, was nicht funktioniert. Gute Nachrichten und Erfolge werden leider selten berichtet. Und ich bin sicher davon gibt es auch genug Beispiele. Ich hab z.B bei helpx eine Familie gefunden, die dort erfolgreich eine kleine Biofarm betreibt.
"Wer will findet Wege. Wer nicht will findet Gründe."
Zuletzt geändert von Jone am Do 8. Jan 2015, 21:48, insgesamt 3-mal geändert.
Katze
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Beitrag von Katze »

Also bei guten Freunden (was sich bei Silvi73 für mich so angehört hat) kann man, finde ich, schon von Erfahrungen sprechen.
Natürlich gibts immer Geschichten die gut und welche die schlecht ausgegangen sind. Trotzdem sollte man über so etwas nachdenken und nicht sofort als Unsinn oder unwichtig abtun.
Jone
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Beitrag von Jone »

Das stimmt schon, das sollte man nicht einfach so abtun. Das sehe ich genauso. Es liegt ja auch immer an den Umständen. Wie sich derjenige anderen gegenüber verhält. Das Umfeld ist meist ein Spiegel des eigenen Verhaltens. Ich habe auch einen Bekannten, dessen Bruder hat vor über 20 Jahren dort geheiratet und betreibt dort ein kleines Hostel. Der ist sehr zufrieden zu sein. Wäre eine andere Erfahrung. Letztlich kann man viele Beispiele finden, weiter bringts einen nicht. Hilfreich ist vielleicht, Lösungsvorschläge anzubieten.
Um als Mensch zu reifen muß man den Komfortbereich des Lebens verlassen
enibas
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Beitrag von enibas »

Hi Christian,
hast Du auch schon darüber nachgedacht z.B. ein kleines Guesthouse auf dem Grundstück zu bauen? Oder ist das nicht in Deinem Sinn oder auch nicht möglich? In Strandlage wäre das doch bestimmt ganz nett, oder?
Liebe Grüße
Sabine
palawano
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Beitrag von palawano »

Hey,
ja ich habe darüber nachgedacht. Und neben dieser Idee habe ich noch einige andere Ideen die ich gerne verwirklichen möchte.

Da ich bereits mehrere Monate Vor-Ort war und mich informiert habe, weiß ich ungefähr was man verwirklichen kann und was eher schwer wird.

Bei allem was du gewerblich machst benötigst du halt ein Business Permit und musst wieder versteuern. Solch ein vorhaben würde also eher hinten anstehen.

Momentan ist mir das aber noch zu theoretisch und ich möchte kleine realistische Schritte machen, sonst kommt Frust auf wenn nicht gleich der große Wurf gelingt. Überhaupt habe ich den Druck aus der ganzen Geschichte rausgenommen, sonst wäre das ja am Ziel vorbei. Dem versuche ich hier ja zu entfliehen :)

Aufgeteilt in kleine Teilziele steht nach einigen bürokratischen Angelegenheiten erst mal an, ein eigenes Dach über dem Kopf zu errichten, das wird schon eine Herausforderung an sich, da ich gedenke so viel wie möglich selbst zu machen und kein praktisches Vorwissen mitbringe.

Ein Brunnen muss her, Elektrizität, Nahrungsmittelversorgung, Wäsche waschen, Sanitär und noch so manches.

Und da sind wir schon bei Pudels Kern : Alleine muss man da echt ein super Multitalent sein. Daher auch die Idee, Arbeit und Verantwortung aufzuteilen.
Es gibt ja genug Leute die entfliehen wollen, Tendenz steigend scheinbar, aber irgendwie ist das Kopfsache. Ich glaube die meisten wollen unter beibehalten der Annehmlichkeiten einfach faul unter Palmen Sonne tanken. Was auch legitim ist, aber nicht realitätsnahe.

Jemand der echt was durchziehen will muss schon etwas verrückt sein oder so wie ich, eher nichts zu verlieren haben. Alle anderen, die etwas haben gehen ja nicht das Risiko ein, ihr klein wenig vermeintliches Glück zu riskieren. Aber ein Partner ist kein Muss sondern rein optional. Notfalls mach ich es alleine.

Mittel- bis Langfristig gibt es dann neben der Selbstversorgung natürlich einige kommerzielle Sachen die man in Angriff nehmen kann, und dazu würde zählen ein Guest Haus, bzw. anderen zur Miete ein Aussteigerleben zur ermöglichen. Aber man sollte am besten Vorne anfangen.

Hier sind ein paar Fotos wo auch etwas vom Grundstück zu sehen ist.
Ich frag mich ob es hier Leute gibt die landwirtschaftlich so firm sind und aufgrund von Fotos erkennen können ob der Boden was taugt zum Anpflanzen. Meeresnähe soll ja nicht optimal sein zum Bodenbewirtschaften ... habe ich gehört.
https://www.flickr.com/photos/129368659@N02/

Gruß

christian[url][/url]
silvi73
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Beitrag von silvi73 »

palawano hat geschrieben:Hier sind ein paar Fotos wo auch etwas vom Grundstück zu sehen ist.
Ich frag mich ob es hier Leute gibt die landwirtschaftlich so firm sind und aufgrund von Fotos erkennen können ob der Boden was taugt zum Anpflanzen. Meeresnähe soll ja nicht optimal sein zum Bodenbewirtschaften ... habe ich gehört.



von den bildern her

es gibt 2 probleme, bodenversalzung und bodenerosion

es wächst ja nur dieses gras und diese bäume, beides salzverträglich und auf wenig nährstoffe angewiesen

da landwirtschaft zu betreiben erfordert viel know how, kein pflügen, ausschliesslich mulchsaat

du musst dir auch große wasservorräte in der regenzeit zulegen

oder du lernst wasser zu entsalzen, wenn das meer nicht all zu weit ist

auch ist das land nur gepachtet, ausländer können ja kein boden besitzen
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