Grüß Euch

Aussteiger, Träumer, Macher – wer bist du?
Bolysses
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Grüß Euch

Beitrag von Bolysses »

Hallo an Alle!

Mein Name ist Boris, ich bin 30 Jahre alt und aus Erding (wo dat lecker Weissbier herkommt). Vor ca. 2 Jahren habe ich für mich das Ziel "Autarkie" entdeckt. Seitdem spare ich auf ein kleines Haus mit Grund und evtl. Forst in einer günstigen Region. Da ich kein Großverdiener bin, wird's wohl ein renovierungsbedürftiges Häusschen, sofern ich es noch in diesem Leben kaufen will. Mein Sparplan sagt, es müsse in ca. 2 Jahren soweit sein, dann wird das Budget bei ungefähr 20000€ liegen. Mein Plan sieht vor, dass ich dann erstmal auf Teilzeit umsteige und beginne in das Haus und den Boden zu investieren. Danach schaue ich mich nach einem Mini-Job um (oder Selbstständigkeit), allerdings sind da natürlich auch noch einige Fragezeichen. Ich hoffe mich hier gut austauschen zu können und noch einiges in Erfahrung zu bringen, um nicht naiv ins Chaos zu laufen.
Der Traum von Unabhängigkeit gibt mir Kraft und Sinn, den ich so schmerzlich in der allgemeinen Art zu leben misse.

Liebe Grüße,

Boris
Wir müssen das Fett unserer Seelen verbrennen - Hemingway
Megalitiker
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Beitrag von Megalitiker »

Grüß dich Boris!
Was den Austausch anbelangt, geht es hier im Moment etwas ruhiger zu. Aber bei den richtigen Leuten bist du.
Mit 20 000 kannst du was anfangen. Das billigste Haus in Meck-Pomm, hab ich schon für 5000 gesehen.
"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"
silvi73
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Re: Grüß Euch

Beitrag von silvi73 »

Bolysses hat geschrieben:Seitdem spare ich auf ein kleines Haus mit Grund und evtl. Forst in einer günstigen Region. Da ich kein Großverdiener bin, wird's wohl ein renovierungsbedürftiges Häusschen, sofern ich es noch in diesem Leben kaufen will. Mein Sparplan sagt, es müsse in ca. 2 Jahren soweit sein, dann wird das Budget bei ungefähr 20000€ liegen. Mein Plan sieht vor, dass ich dann erstmal auf Teilzeit umsteige und beginne in das Haus und den Boden zu investieren. Danach schaue ich mich nach einem Mini-Job um (oder Selbstständigkeit), allerdings sind da natürlich auch noch einige Fragezeichen. Ich hoffe mich hier gut austauschen zu können und noch einiges in Erfahrung zu bringen, um nicht naiv ins Chaos zu laufen.
Der Traum von Unabhängigkeit gibt mir Kraft und Sinn, den ich so schmerzlich in der allgemeinen Art zu leben misse.

Liebe Grüße,

Boris


selbstständig alleine ist versicherungstechnisch teuer

billige Anwesen sind meistens weit vom schuss...da einen midi-job zu bekommen..ist schwer....mini-job ist versicherungstechnisch gar nicht geeignet.

es gibt aber alternativen....musst mal die suchfunktion nutzen.

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Spencer
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Beitrag von Spencer »

Sei gegrüßt. Wenn Du jetzt in der GKV bist, kannst Du Dich als Selbstständiger dort freiwillig weiter versichern und bist dann bei geringen Einnahmen für ca. 160€ zumindest krankenversichert.

Midi-Job ist die bessere Alternative weil Du von Deinen 451€-Job, 402€ ausgezahlt bekommst bei (ab Januar Mindestlohn auch für Midijobs!) 12,5 Std. Wochenarbeitszeit. Als Midijobber bist Du komplett sozialversichert. (Kranken-Pflegeversicherung, Rentenanwartschaft, Arbeitslosengeldversicherung).

Und MeckPom ist schön ;)
Für 20 000 bekommst Du momentan noch was brauchbares, aber die Häuser gehen weg wie... Ich beobachte das in dem Dorf wo ich mein Land habe, und muss feststellen das in diesem Jahr alle Häuser die eigentlich schon längere Zeit leer standen, weg gegangen sind. Es scheinen noch mehr "ihr Bewusstsein erweitert zu haben". Keine Ahnung wie das in zwei Jahren auf dem Immo-Markt ausschaut.
silvi73
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Beitrag von silvi73 »

Spencer hat geschrieben: aber die Häuser gehen weg wie... Ich beobachte das in dem Dorf wo ich mein Land habe, und muss feststellen das in diesem Jahr alle Häuser die eigentlich schon längere Zeit leer standen, weg gegangen sind. Es scheinen noch mehr "ihr Bewusstsein erweitert zu haben".



bewusstsein..weiger...... eher die rendite in 10-15 jahre

es gibt ja keine zinsen mehr, aber jede menge geld


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Liery
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Beitrag von Liery »

Auch von mir ein herzliches willkommen hier im Forum. Spencer hat völlig recht . je länger du wartest desto schwieriger wird es werden etwas preisgünstiges eigenes mit ausreichend Gartenland zu bekommen. Jedes Jahr wird weniger angeboten. Und was übrig bleibt sind zumeist entweder abrissreife Ruinen , oder aber "total sanierte" aber dafür sauteure Spekualtionsobjekte. Ersatzweise würde ich dir vorschlagen dich hin und wieder in deiner Wunschgegend bei dem Amtsgerichten umzusehen ob es da nicht etwas aus einer Zwangsversteigerung gibt. Sowas muss im normal Fall zwar sofort (bar) Bezahlt werden ( Also selten über Kredit , eher per Barscheck.) , aber dafür liegen die Preise für etwas bewohnbares auch nicht so hoch. Wobei man natürlich darauf achten sollte das es nicht mehr Bewohnt wird. Zum Einen will man ja zumeist niemanden vor die Tür setzen müssen und zum anderen könnte man da auch möglicherweise erst ewig darauf warten müssen das der/die Noch-Bewohner dann das Feld räumen.
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen ... Ich schulde ihnen noch mein Leben.
Katze
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Beitrag von Katze »

Hallo und herzlich Willkommen hier!

Da muss ich meinen Vorschreibern zustimmen, derzeit gehen billige Häuser sehr schnell weg.
Wäre es eine Option für dich einen kleinen Kredit aufzunehmen? 20.000 sind ja nicht viel bzw. könntest du auch Verwandte und Bekannte fragen ob sie dir etwas leihen können.
Wenn du anfangs noch arbeiten gehst und das Haus am Wochenende renovierst, geht sich das vermutlich aus.

Ansonsten könntest du dich natürlich auch noch mit anderen Leuten zusammen tun - sofern du gerne Leute um dich hast. Zusammen ist so etwas meistens einfacher zu stemmen.
Bolysses
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stark

Beitrag von Bolysses »

Klasse, wie schnell Ihr alle gleich mit Tipps loslegt. Vielen Dank. Ich hatte noch garnicht über die Entwicklung am Immomarkt nachgedacht, aber klar: Niedrige Zinsen machen auch für Anleger Immobilien attraktiv. Vermutlich wäre es schlau einen Kredit aufzunehmen, aber das muss ich mir erstmal durch den Kopf gehen lassen. Von Natur aus widerstrebt mir jede Art von Schulden. Jedenfalls nochmal vielen Dank für die schnellen und praktischen Posts. :danke:

Liebe Grüße,

Boris
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Shiva
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Beitrag von Shiva »

Tja, weißt du aber, wo der "Witz" ist?
Ich war/bin auch kurz davor ein Haus zu kaufen. Aber bis jetzt haben mir alle Banken abgewunken, weil ich freiberuflich tätig bin, und das mit dem Niedrigzins, könne ich mir ja mal gleich abschminken, weil es eine Baufinanzierung mit dem Niedrigzins erst ab einem Hauskaufswert von 50 000,- € gibt. Da das Haus aber weit drunter liegt, müsste ich einen Privatkredit nehmen, für natürlich einen Zins, über 7 % ( der andere lag knapp über 4 %)aber auch den bekomme ich nicht :roll: :roll: :roll:

Aber trotzdem herzlich willkommen, vielleicht hast du ja mehr Glück, als ich.
Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist Geheimnis,
aber jeder Augenblick ist ein Geschenk.
Reinsch
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Beitrag von Reinsch »

Servus,

bei Immobilien bin ich immer etwas skeptisch. Entscheidender als der reine Kaufpreis ist dann das Gesamtkonzept.
Denn was nützt dir eine günstige Bude, die dir aber über dem Kopf wegmodert, durch alle Ritzen zieht und verlassen in der Pampa liegt?

Die Idee mit Minijob ist sicher nicht die schlechteste, wenn man genügsam ist. Die wichtigsten Kosten sind damit gedeckt, und dennoch bleibt reichlich Zeit zum Leben.

Von einem Kredit würde ich dann aber eher abraten. Wovon soll man ohne nennenswertes Einkommen denn die Raten stemmen?

Zwei günstige Möglichkeiten fielen mir noch ein:

Falls dir wenig Platz reicht könntest du über einen Kleingarten mit winterfester Laube nachdenken. Die gibt es auf jedem Fall in deinem Budget, oftmals auch fast geschenkt.
Voraussetzung ist dann nur, dass du deinen Hauptwohnsitz woanders melden kannst (Freunde, Verwandte...) und du tolerante Nachbarn hast.

Oder du schließt dich einem Projekt an, dass zu viel Platz bei zu wenig Händen hat. Mindestens zwei Suchende sind schon hier im Thread ;)
Ist halt dann nicht dein ganz eigenes Projekt, dafür startest du aber auch nicht bei Null, und bist flexibler falls es doch nicht so läuft wie geplant.
Spencer
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Beitrag von Spencer »

bewusstsein..weiger...... eher die rendite in 10-15 jahre

es gibt ja keine zinsen mehr, aber jede menge geld


man eh, Du kannst einem auch jede Illusion nehmen, Du oller Realist Du :D
silvi73
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Beitrag von silvi73 »

Reinsch hat geschrieben:Servus,

bei Immobilien bin ich immer etwas skeptisch. Entscheidender als der reine Kaufpreis ist dann das Gesamtkonzept.
Denn was nützt dir eine günstige Bude, die dir aber über dem Kopf wegmodert, durch alle Ritzen zieht und verlassen in der Pampa liegt?


schon wegen des preises entscheidet man sich bewusst für die pampa..ich meine das ist doch klar.

wenn das haus 20.000 kostet dann muss man nochmal muskelkraft in wert von 20.000 reinbuttern..diese kostet aber nix...nur paar speckröllchen...
:lol:

auch vor einer ruine braucht man keine angst zu haben, solange man keine tragende wände ersetzen muss und auch keine feuchte wände hat.

vor dem verputzen muss man absolut keine angst haben. es gibt eine einfache methode damit kann wirklich jeder hunderte qm wand easy verputzen und absolut gerade, ob frau oder kind no problem.

man braucht nur eine mauererschöpfkelle und paar dünne latten und ein abziehbrett ...eine wasserwaage...

schwieriger sind morsche dachbalken, da wird es kompliziert

.
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Megalitiker
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Beitrag von Megalitiker »

Von einem Kleingarten, mit angrhängter Vereinsmeierei, rate ich dringend ab!
"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"
Reinsch
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Beitrag von Reinsch »

Pampa hat halt den Nachteil, dass es mit dem 450€ Job schwierig werden könnte. Und alles was man so einkaufen muss muss ziemlich weit hergeschafft werden. Für den wöchentlichen Lebensmitteleinkauf mag das noch gehen, aber wenn du wirklich ein Haus sanieren willst...

Und stell dir so ein Hausprojekt nicht zu einfach vor. Hier und da mal Kleinigkeiten ausbessern ist eine Sache, aber wenn wirklich "der Wurm drin" ist, dann wird das auch mit eigener Arbeitskraft schnell teuer und zudem ein Vollzeitjob. Ob es das ist was man sucht?

Zum Kleingarten: Ja, so ein Verein ist da natürlich eher ungeeignet. Aber es gibt ja auch genug freie Privatgärten.
Bolysses
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Beitrag von Bolysses »

Hallo Ihr Lieben,

ich sehe das Ganze (auch wenn es vielleicht ein wenig naiv klingt) genau wie silvi. Auch Megalitiker pflichte ich voll und ganz bei. Bei dem Wort Vereinsmeierei dreht's mir schon den Magen um.
Falls dir wenig Platz reicht könntest du über einen Kleingarten mit winterfester Laube nachdenken. Die gibt es auf jedem Fall in deinem Budget, oftmals auch fast geschenkt.
Voraussetzung ist dann nur, dass du deinen Hauptwohnsitz woanders melden kannst (Freunde, Verwandte...) und du tolerante Nachbarn hast.

Gut gemeinter Rat, aber genau von Sowas möchte ich mich lösen. Es geht doch beim "Aussteigen" gerade um das Lösen von Abhängigkeiten. Auf das Wohlwollen anderer angewiesen zu sein korrumpiert den Charakter; ist zumindest bei mir so. Platz ist mir auch wichtig: Eine Anbaufläche von ca. 2000 m2 (Bodenbeschaffenheit nahezu unwichtig - ich plane sowieso eine ökologische Anreicherung ein). Das Haus selbst braucht nicht groß sein, allerdings würde ich gerne eine Einliegerwohnung einbauen, damit meine Mutter im Alter (in 10 / 15 Jahren) die Möglichkeit hat, ihren Ruhestand mit geringen Kosten zu bestreiten. Die Renten werden ja nicht unbedingt besser. Und: Das Haus soll unbedingt in der Pampa sein :lol: - je pampiger, desto besser.

Liebe Grüße,

Boris

PS.: Echt toll sich hier mit Euch austauschen zu können. Genau das hat mir gefehlt.
Wir müssen das Fett unserer Seelen verbrennen - Hemingway
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