Das Leben der Bienen.

Für alles, was nichts mit dem Thema "Aussteigen" zu tun hat.
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Peperoni
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Das Leben der Bienen.

Beitrag von Peperoni »

Das Leben der Bienen wurde 1901 von Maurice Maeterlinck geschrieben und ist eine philosophische Betrachtungsweise des Bienenlebens.

Auszug:
Wir sehen sie von Blume zu Blume hasten, wir beobachten das bebende Kommen und Gehen im Stock und dieses Leben schein uns höchst einfach und beschränkt, wie jedes Leben, das instinktiv nach Selbsterhaltung und Vermehrung trachtet. Aber sobald das Auge tiefer eindringt und sich Rechenschaft ablegen will, erkennt es die erstaunliche Kompliziertheit der einfachsten Erscheinungen, das Wunder des Verstandes und des Willens, der Bestimmung und Ziele, der Ursachen und Wirkungen, die unbegreifliche Organisation der geringsten Lebensakte.

Auch wenn der Gegenstand der Untersuchung die Bienen sind, geht es in dem rund 224 Seiten Buch generell auch darum, inwieweit Instinkt, Instinkt ist und ob da nicht bei Mensch und Tier noch andere Dinge am Werkeln sind, die wir schlicht nicht verstehen können. Praktisch eine höhere Macht, die diese Systeme lenkt, egal ob Natur oder Gott, jedenfalls etwas sehr abstraktes was man nie ganz verstehen kann.
murmel
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Beitrag von murmel »

ohja, so ist es... auch ohne höhere macht/gott !

...anscheint mag "mensch" es aber abstrakt !
Eine gute Nachricht aus fernen Landen gleicht kühlem Wasser für eine durstige Kehle.

BUCH DER SPRICHWÖRTER 25,25
Peperoni
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Beitrag von Peperoni »

Das Leben ist schon sehr mysteriös, ich wusste auch noch nicht, dass ca 50 % der Menschen von einem fremdsteuernden Parasiten befallen sind. :D

http://www.ardmediathek.de/das-erste/w- ... d=14212232
Jägermond
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Beitrag von Jägermond »

Ick bin of kenen Fall fremdgesteuert, ne ne ne vielleicht nen bisschen merkwürdig aber net fremdgesteuert.
Aber vielleicht leben wir ja auch in einer Matrix wer weis:-)

Peperonie meinst du damit Gott?

lg
Peperoni
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Beitrag von Peperoni »

An Gott glaube ich nicht, braucht man auch gar nicht, um da etwas Höheres und Unerklärbares zu finden. Diese Strukturen, die man in den einfachsten Leben stecken, kann man einfach nicht in ihrer Gesamtheit verstehen. Klar man kann einen einzigen Mechanismus entschlüsseln, ihn verstehen. Wenn es jedoch darum geht, wie sich dieser Mechanismus organisiert, in welcher Beziehung er steht und wie er entstanden ist, wird es schnell sehr komplex.

Die Natur würde ich schon als etwas Mächtigeres als den Menschen bezeichnen, praktisch gottgleich, denn auf ihr entstehen die faszinierendsten Dinge. Die Natur ist praktisch, wie eine Form auf der das Leben gegossen wird.

Auch ist es faszinierend, wie die scheinbar dümmsten Lebewesen intelligent handeln. Amöben, die sich der Nahrung anpassen, winzige Parasiten die Lebewesen steuern usw. Und auch aktive Intelligenzen findet man. Zum Beispiel wird erst seit neuerer Zeit die Metode verwendet, einfach Laub in das Flugloch eines neu gebildeten Ablegers zu stopfen und ein paar Blätter drüberzulegen. Das hat den Zweck, dass man den Ableger keine 3 km außer Geruchsradius bringen muss. Am nächsten Tag sobald sie aus dem Dunkel der Beute kommen merken sie, dass sich etwas verändert hat und sie nicht mehr an der alten Position sind, sie werden das akzeptieren und NICHT nach Geruch zurückfliegen. Wenn das keine Intelligenz sein soll, das ist ja praktisch schon denken. Oder Ameisen die sich am Sonnenstand, Lichtspektrum und Gegenstände orientieren und sich dabei die Positionen optisch merken. Dabei ist ihr Gehirn oder besser Nervenknoten nur extrem winzig. Daran hätte der Autor sicher auch seine Freude gehabt. Und die Frage stellt sich halt oft in der Natur, wenn man genau hinschaut: Wie kann etwas scheinbar Dummes so intelligent sein? Und: Wir sind auch nur genau wie die anderen Lebewesen in dieser Form drin und ein Produkt dieser. Nicht intelligenter, nicht dümmer als alles andere.

Natürlich kann man auch alles plump erklären: Bienen schwärmen wegen Selbsterhaltungstrieb. Menschen wollen nicht sterben wegen Selbsterhaltungstrieb. Aus ende der Erklärung und Nachdenkens. Es geht aber um die Feinheiten.

Im Prinzip gilt ja sowieso der Satz: Ein System kann sich nicht selbst erklären.
Wenn man nun annimmt (und das tue ich), dass wir Teil eines riesigen Systems sind, kann man nicht denken, dass man irgendetwas wirklich zu 100 % erschöpfend erklären kann, denn letztendlich hängt alles zusammen.
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