Exzentriker - Asperger - Aussteiger

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Peperoni
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Beitrag von Peperoni »

Nutria hat geschrieben:Wenn ihr/du oder wer sonst das auch noch liest jemanden gern habt, könnt ihr dann mit ihm/ihr liebevoll kuscheln und das genießen ?


Plump gesagt: Das geht schon, solange der Mund zu bleibt und man wenig Kompromisse machen muss.

Nutria hat geschrieben:..oder wird das dann eine 0/8 15 Nummer ?


Keine Ahnung, als Matratze habe ich nicht so die Erfahrung daher habe ich da nicht das Vergleichsmaterial.

LG
Nutria
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Beitrag von Nutria »

Peperoni hat geschrieben:
.........solange der Mund zu bleibt und man wenig Kompromisse machen muss.



Bums, ich fall um....

Meine weitere Antwort erspare ich mir ( und euch ) denn sie wäre gewiss nicht jugendfrei. :P :P :P
cast away
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Beitrag von cast away »

Nutria hat geschrieben:
Bums, ich fall um....

Meine weitere Antwort erspare ich mir ( und euch ) :P :P :P


Gute Idee...weiter so! :lol:
1977er
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Beitrag von 1977er »

wollen wir das jetzt alle weiter analysieren oder lassen wir es lieber so stehen? ;)
Peperoni
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Beitrag von Peperoni »

1977er hat geschrieben:wollen wir das jetzt alle weiter analysieren oder lassen wir es lieber so stehen? ;)


Wie man sich überhaupt für das Beziehungsleben anderer interessieren kann, ist mir ohnehin so ein kleines Rätsel.
Von mir aus kann sich auch jemand eine Banane in den Arsch schieben und danach mit ihr Reden ohne mein Interesse zu wecken. :lol:
Ein gewisses Desinteresse an zwischenmenschliche Aspekte kann ich wirklich nicht verleugnen.

Autisten bezeichnen btw. deshalb andere Menschen als Neurotypen.
Damit sind die sozialen Kompetenzen und die dahin gehenden Interessen der anderen gemeint.

LG
1977er
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Beitrag von 1977er »

ich glaube, so das soziale interesse an anderen ist unterschiedlich ausgeprägt.
ich kann auch nicht sagen, daß ich immer und zu jeder zeit an den sozialen konstellationen der anderen interessiert wäre.
es ist vielmehr so, daß ich mich für das soziale gefüge meiner umwelt dann interessiere und einsetze oder versuche, es zu analysieren, wenn es in irgendeiner art und weise mein persönliches wohlbefinden streift oder beeinträchtigt.
klingt vielleicht seltsam, ja, vielleicht auch etwas egozentrisch anmutend.
doch ich fühle und denke irgendwo so. der mittelpunkt meiner welt bin ich selbst. alles andere ist irgendwo nur "beiwerk".
meine welt, in der ich mich wohlfühle, entsteht primär durch meine gedanken und die daraufhin folgenden verkettungen. die kunst ist natürlich, die gedanken möglichst einfach zu halten, weil dann daraus folgend weniger probleme entstehen.. ;)
in dem zusammenhang darf ich mal auf eine neue philosophische strömung verweisen: nennt sich "neuer realismus" (nach markus gabriel).
kernaussagen sind "die welt ist nicht existent" bzw. "gedanken sind auch real"!
murmel
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Beitrag von murmel »

zuerst war der gedanke... dann trafen sich zwei davon... und

hier hätt ich jetzt gern das berühmte bild von michelangelo http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/39/Creation_of_Adam_%28Michelangelo%29_Detail.jpg

dann war da die wahrnehmung vom existieren... oder?!
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Peperoni
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Beitrag von Peperoni »

murmel hat geschrieben:zuerst war der gedanke... dann trafen sich zwei davon... und

hier hätt ich jetzt gern das berühmte bild von michelangelo http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/39/Creation_of_Adam_%28Michelangelo%29_Detail.jpg

dann war da die wahrnehmung vom existieren... oder?!


Willst du jetzt auf Kreationismus hinaus oder auf den Willen?

Für mich war zuerst der Einzeller und seine Reaktion auf das Umfeld, als Leben dann immer Komplexer wurde und somit die Anforderungen an die Reaktionen stiegen, ist daraus dann der Wille entstanden.
Wahrnehmung selbst besteht doch genau genommen selbst bei Einzellern.
Wahrnehmen, dass sie existieren tun sie sicherlich auch sonst würden sie ja nicht reagieren.
Nur können die da halt nicht so drüber nachdenken. :D
murmel
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Beitrag von murmel »

bezog sich auf 1977er
"die welt ist nicht existent" bzw. "gedanken sind auch real"!

... als kind fiel mir irgendwann auf, wie unterschiedlich wir die welt wahrnehmen. leute, die über den selben platz laufen und für den einen steht da der baum, als beispiel, und der andere hat garkeinen baum gesehn... dann die begriffe, warum heißt es auto und woanders car und was verbinden wir damit... dann kam das "alle sind anders als ich", danach das aha "ich bin anders als die anderen"... später das oh "da gibts noch andere"

mit der "neuen philosophischen strömung" hab ich mich noch nicht befaßt, aber ich hab irgendwann angefangen viel über solche dinge nachzudenken... hab es gemieden, über mich beschäftigende fragen in büchern nach zu lesen, aus angst sie könnten das finden meiner antwort auf die dinge verhindern, war aber durchaus dankbar für begriffe, also namen für bestimmte dinge oder auch sehr berührt, wenn ich jemanden traf, der ähnlich dachte oder meine gedanken woanders wiederfand.

um es ganz plumb zu formulieren ist die wahrnehmung wohl zunächst sehr subjektiv, also nur "die eigene kleine welt"... dann kommt die interaktion, reaktion auf das umfeld, wie auch immer...
aber irgendwie wirkliche selbstreflektion... da fehlen mir jetzt wahrscheinlich die begriffe, aber natürlich wissen wir, daß es da dinge zwischen der sprache, eine wahrnehmung, ein übertragen von gedanken oder demnach auch sowas, wie ein kollektives bewustsein gibt.

so wird gedanke wahrnehmbar und die wahrnehmung zu gedanken... das mit dem willen... darüber hab ich noch garnicht nachgedacht, aber das kommt vom "ich", oder... ? kreationismus... hört sich interessant an

p.s. zur zeit genieße ich die "filmkunst"... falls jemand was empfehlen kann ?! heut schau ich "mondo manila" or: how i fixed my hair after a rather long journey... und bin schon sehr gespannt
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Beitrag von murmel »

nachtrag: kreationismus... oh je und die welt ist wieder eine scheibe... dazu fallen mir wieder meine gedanklichen streifzüge, als 14jährige ein...
beispielsweise unser mathematisches system... sehr komplex und doch auf einfache grundannahmen aufgebaut, wie "eins und eins sind zwei" demnach könnte man die welt auch völlig anders ordnen... dacht ich mir...
und mit dem glauben ist es wohl ähnlich... also ist da wieder, die existenz der ding und unsere wahrnehmung davon...
und grundsätzlich finde ich es daher anmaßen, zu behaupten, jemand hat die "bessere" wahrheit, weil das ja subjektiv bedingt ist...
doch ändert das äußere erscheinungsbild nicht den wesenskern, wenn ich so ausdrücken kann, was ich glaube zu meinen

außerdem muß ich zu diesem thema stark bedauern, daß alte kulturen viel zu oft zu wenig beachtung finden und wissen und erfahrung einfach verloren geht...
und wenn uns erst selbst die erfahrung fehlt, werden wir den gedanken hinter den worten nicht mehr verstehen können... und verlieren etwas sehr kostbares.
ja der mensch zerstört nicht nur den lebensraum von pflanzen, tier und mensch... auch seine eigene kultur zuweilen.

... global genormt grusel... nur mal, um anzumerken, daß ich das ausgangsthema schon noch im blick hatte...

ende und film ab...
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Beitrag von Peperoni »

Ach so.
Zum Thema „die Welt existiert nur in unseren Gedanken“ habe ich dann einen kleinen Einwand.
Ich habe mir neulich etwas überlegt.
Und zwar nehmen wir mal kurz an, was wäre, wenn wir nicht existieren würden und das ganze Universum, also die ganze Materie nur aus einem Wesen bestehen würde, das für uns als Leben definiert ist. Der Einfachheit halber einen Einzeller.
Dieses Ding wäre dann ja nicht am Leben, selbst wenn es genauso aufgebaut ist.
Denn es kann sich weder reproduzieren, noch hat es eine Wahrnehmung.
Denn um eine Wahrnehmung zu haben, braucht es schließlich eine Welt, auf die es zurückgreifen können muss.
Das bedeutet dann doch letztendlich, dass auch die Welt drum herum eben doch sehr wichtig ist für uns.

In der Welt des deterministischen Chaos (bedeutet eine vorherbestimmte Welt die sich vorausberechnen lässt aber für uns aufgrund der Größe nicht berechenbar ist) ist zum Beispiel die Gravitation von einem Teilchen am anderen Ende der Milchstraße so stark, dass es hier Einfluss auf unser leben hat. Nur um noch einmal zu betonen welche Auswirkung alles auf alles. Auch die unbelebten Dinge sind also ein wichtiger Bestandteil des Lebens und gehören irgendwie auch dazu.

Einen Transzendentalen Bewusstsein, also ein Geist, der nur in sich ruht, kann es demnach nicht geben, der Geist braucht immer eine Referenz, er braucht eine reale Welt auf die er zurückgreifen kann sonst ist er kein Geist.

Zum deterministischen Chaos muss ich auch noch meinen Lieblingssatz sagen: Ein System kann sich nicht selbst erklären.
Also erscheint es wie Chaos es ist aber keins sondern nur eine deterministische Abfolge von Zuständen..

Wenn ich dann schon mal dabei bin, noch mal zum Thema Determinismus:
Ich glaube alles was im Universum passiert und passieren wird lässt sich vom Anfangszustand genau runter rechnen.
Und ich glaube, dass es auch genau das ist, was das Universum gerade macht. :D
murmel
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Beitrag von murmel »

Zum Thema „die Welt existiert nur in unseren Gedanken“ habe ich dann einen kleinen Einwand.
... ja, die betonung lag in meinem fall mehr auf
"gedanken sind auch real"!
...

und ich bestehe unbedingt auf den "freien willen" ... ich glaube der zusammenhang der dinge miteinander ist vorstellbar ähnlich den den synapsen des gehirns, nicht alles tritt in unsere wahrnehmung und unsere interaktion schafft realität...

und genau diese interaktion kann ja nur sein, wenn die dinge in eine art komunikation mit einander treten, natürlich auch die "unbelebten"... das die dinge vorhersehbar und berechenbar sind, trifft nur in einem "wenn, dann..." fall zu

ich könnte hier sehr ausschweifen, aber zu deiner überlegung mit dem planeten als einzeller, fällt mir immer ein, daß "alles im kleinen, wie im großen existiert"... so ist "der planet" ja tatsächlich nicht allein, sondern steht im zusammenhang mit einem planeten system u.s.w.

ich finde dazu sehr interessant, die schriften von Annie Francé-Harrar, wo es um das "universum im wassertropfen*" bzw. "das planetensystem im hummus*" geht... *mal plump von mir ausgedrückthttp://france-buch.de/ übersetzt von wenn ich da richtig liege Bernhard Heuvel, ein kleines "universum", was auch viel gutes über die bienen zu berichten weiß !
schöne grüße, viel spaß beim schmöckern, fallst du es noch nicht kennst (ich kenn es noch nicht)... bin auf jeden fall, erstmal bis heute abend, wieder weg vom computer !

tschau, stef.
p.s. ich vermiss den stevo
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Beitrag von Peperoni »

Naja ist ja auch nicht so wichtig.
Ich glaub halt nicht an einen freien willen. :D
Ich habe auch Universum und nicht Planet geschrieben.
Denn das Universum ist schließlich ein endlicher Raum zumindest innerhalb unseres Ereignishorizonts.
Aber egal, mir war halt nur langweilig, kann natürlich jeder zu denken, was er will.
Also nicht das hier gedacht wird, ich will unbedingt recht haben blabla, sonder ist einfach nur aus Langeweile entstanden.


LG :rasta:
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Beitrag von murmel »

... stimmt, du hast universum geschrieben.

hey und ich schrieb... ich bestehe auf einen freien willen, nicht "ich glaube", das ist schon ein unterschied.

es geht doch nicht um`s recht haben, oder? mich hat es einfach zum nachdenken angeregt und ich denke gern über sowas nach.

*
...und war das jetzt ironisch "du glaubst nicht an den freien willen"... demnach, müsste alles, egal wie man sich entscheidet, alles einer vorherbestimmten, vorraussehbaren, aus den natürlichen zusammenhängen gewachsenen und trotzdem von unermesslicher komplexität der dinge, nennen wir es ordnung, folgen?
... und?! was spielt das dann für eine rolle, ob es hätte anders entschieden werden können oder es, der komplexen "höheren" zusammenhänge garnicht anders möglich gewesen wäre... ?!

ob man sich, zum beispiel, schuldig fühlt oder nicht... ob es andere tun oder nicht... das macht doch realität aus, das was ist und genau die frage, wie man damit umgeht, das tun und das denken, das ist doch unser freier wille, abgesehen von den uns auferlegten grenzen, auch was unsere emotionen angeht... da wäre eher die frage zu stellen... wo kommt das eigendlich her?


*... falls hier mal wieder jemandem langweilig ist

grüße zurück :rasta:
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Beitrag von Peperoni »

murmel hat geschrieben:...und war das jetzt ironisch "du glaubst nicht an den freien willen"...



Ne, das ist mein voller ernst.
Entweder es ist alles deterministisch und nachvollziehbar oder nicht.
Wenn man an einen freien Willen glaubt, der nicht vorhersehbar ist und nicht nur die Summe aller Teile ist, dann bedeutet das ja praktisch, dass man an etwas Göttliches glaubt.


murmel hat geschrieben:demnach, müsste alles, egal wie man sich entscheidet, alles einer vorherbestimmten, vorraussehbaren, aus den natürlichen zusammenhängen gewachsenen und trotzdem von unermesslicher komplexität der dinge, nennen wir es ordnung, folgen?


Damit ist das schon ganz gut zusammengefasst.
Das scheinbare Chaos und der scheinbare Wille resultieren nur aus der Komplexität und der Tatsache, dass sich ein System nicht selbst erklären kann. Und da wir nur ganz winzige Rädchen in einem gigantischen Apparat sind, können wir das erst recht nicht.

murmel hat geschrieben:... und?! was spielt das dann für eine rolle, ob es hätte anders entschieden werden können oder es, der komplexen "höheren" zusammenhänge garnicht anders möglich gewesen wäre... ?!


Das ist natürlich eine gute Frage, was das konkret bedeutet für unser Leben weiß ich auch nicht.
Vermutlich spielt es keine Rolle.

Ich hatte da mal eine Diskussion mit jemandem der meinte man könnte Tätern deshalb keine Schuld zuweisen.
Aber ist natürlich Blödsinn mit diesem Denken kann man das gleiche, was man ohne auch kann.
Man kann ja nichts dafür. :D
Es ist so vorherbestimmt Schuld zuzuweisen. :D
Das kann man sich halt drehen, wie man Lust hat, dreht sich aber eigentlich nur im Kreis.
Man kann da dann auch wieder spirituelle Dinge rein interpretieren „Schöpfungsplan“ was auch immer.

In sofern hast du da schon recht, dass solche Überlegungen einen „praktisch“ gesehen nicht weiter bringen.




Obwohl ich Versuchs mal mit einer positiven Interpretation:
Alles ist demnach mit allem verbunden und nur eine Folge von dem vorherigen, die Umwelt (bis im letzten Winkel des Universums) ist für uns genauso wichtig wie unsere eigene Hülle.
Dass das da alles vorherbestimmt ist, ist vielleicht weniger schlimm als man im ersten Moment denkt.


LG
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