Wohin denn nu?

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Martin1979
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Wohin denn nu?

Beitrag von Martin1979 »

Sowas ähnliches habe ich vor mit meiner Familie: http://www.eotopia.org/ - nur nicht in einer großen Gruppe, denn das führt immer zu Problemen und Spannungen oder eben das, was Ariane und Froggy auf Dominica geschafft haben (http://www.wdr.de/wissen/wdr_wissen/pro ... 915_e.php5).

Ziel / Soll - Zustand:

nahezu autarkes, selbstbestimmtes Leben mit der Natur, vegane/vegetarische Ernährung, kleine Unterkunft möglichst ohne (staatliche) Gebühren

Ist - Zustand:

Familie mit Kind (Frau 30 Jahre, Ich 33 Jahre, Tochter 7 Jahre), ca. 3000-4000 Euro derzeitiges Budget, ca. 6000 Euro wenn Auto noch weg, ca. 10.000 Euro wenn wirklich alles zu Geld gemacht wird und Familie auch noch was spendet. Sprachkenntnisse: Englisch fließend, Französich nur Schulkenntnisse und Deutsch natürlich. Derzeit stehen wir alle in Lohn und Brot, aber wollen nix wie weg. Warum? Darauf antworte ich gerne in ausführlicher persönlicher Mail.

Fragestellung:

Wohin. Was meint Ihr, bzw. wo seid Ihr und könnt uns aus eigener Erfahrung sagen, wo sich sowas realisieren lässt.
R.B.
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Allgemeine Erwägungen zu einem Zielort und künftige Lebensge

Beitrag von R.B. »

Hallo Martin1979

Da ich in einer sehr ähnlichen Situation bin, möchte ich meine Gedanken zum Ausdruck bringen. Ich hoffe es nützt Dir was, und wenn auch nur im Sinne einer Bestätigung. Vieles steht schon hier in den verschiedenen Treats und Dein "Eotopia" Link bringt es auch zum Ausdruck.

Wo:
- aus meiner Sicht sollte es warm sein, wärmer als in D.
- wenn man als Selbstversorger leben will, ist es von Vorteil südlich der Alpen zu wohnen. Natürlich würde es mit Gewächshäusen und für Kohlliebhaber auch hier gehen, aber hier haben wir aus "Anbausicht" ein halbes Jahr Winter
- meine präferierte Region ist Südfrankreich oder Nordspanien. Natürlich geht auch anderes. Wie Italien und Balkan. Aber man sollte sich die politische Stabilität und weiteres überlegen (auch wenn nur so einfach Dinge wie Wasser)

Ohne Geld:
- um ohne Geld einen möglichen Ort kennen zu lernen, wir es vermutlich viele Möglichkeiten geben.
- wwoof: wäre ein Möglichkeit eine Zielregion kennen zu lernen. Man kann sich mal einfühlen in alles. Daneben die Sprache lernen. Vermutlich wird sich dort auch was ergeben in Sinne von Land erwerben oder doch ein paar Einnahmen zu haben. Beispielsweise: parallel noch ein paar Hasen halten oder Schweine... Nachteil: zunächst wird Kapital verbraucht für Reisekosten, Kommunikation, Kleider, evtl. KV. Also aus meiner Sicht nichts direkt langfristiges für eine Familie. Aber tool zum Starten.
- Arche: in Südfrankreich gibt es drei Arch-Kommunities. Sie bieten einige unterschiedliche Möglichkeiten an. Finde ich total klasse. Vielleicht kann ich die Leute in Zukunft unterstützen. Auch hier wird am Anfang erst mal etwas Geld notwendig sein, aber es bietet auch die Möglichkeit festes Mitglied zu werden
- Ökodörfer: auch hier gibt es zahlreiche Varianten. Bestimmt findet man da jemanden nettes bei dem man kostengünstig wohnen kann und alles kennenlernen. Vor Ort würde sich bestimmt etwas ergeben, wo man mitarbeiten könnte. Außer in den zwei Sommermonaten sind dort sicher die meisten Gästezimmer /-häuser leer. Wenn etwas Bezug/Freundschaft hergestellt ist, möglicherweise champen auf einer Wiese...

MIT Geld:
- oben genanntes wäre immer eine Idee, mal in der Zielregion zu landen und mit wenig Geld warm zu werden. Allerdings sind die Verdienstmöglichkeiten zunächst gering
- mein Ziel wäre es irgendwann eigenes Land zu haben. Falls in einer schönen Gemeinschaft, wären mir 100m² genug. Aber ansonsten gerne 1ha. Wir sind sehr Anastasia begeistert. Allerdings gibt es in den "reichen" Länder da noch wenig belastbares.

Land kaufen aber wo:
- ich würde mittelfrist gerne Land haben, und darauf ein Haus bauen. Will man keine Ärger haben, muss das "Bauland" sein oder man muss sich sehr gut auskennen. (In Spanien könnte man z.B. einen Umweg über eine Almasen nehmen). Bauland hat immer den Vorteil das Wasser und Strom in nächster Nähe ist. Als Vater ist mir das zumindest am Anfang nicht unrecht.
- Land ohne Baurecht ist schwieriger. Natürlich kann man im Bauwagen/Wohnwagen leben - aber mit Familie auf Dauer? Je nach Gegen darf man kleine Hütten bauen? Geht alles auch, aber man muss wissen worauf man sich einläßt
- Land mit irgendeiner Art von Haus: warum auch immer, aber in Spanien und Südfrankreich ist das immer sehr teuer?

Start vs. Betrieb:
- Eine Sache ist für mich, irgendwann ein Grundstück zu kaufen und ein kleines Haus zu bauen. Geräte anzuschaffen, einen kleinen Schuppen bauen, Bäume pflanzen, etc. und später davon leben
- Später möchte ich als Selbstversorger von meinem Land leben. Als Familienvater möchte ich immer etwas Geld haben. Deshalb muss noch irgendwoher ein Überschuss kommen. Wenn ich weit ab mein Land habe, ist es meist günstiger zu kaufen - umgekehrt, wenn ich nicht so weit zu Dörfern/Siedlungen bin, habe ich es leichter entweder etwas zu verkaufen, oder einen kleinen Job zu haben.
- Problematisch sehe ich die Startphase, in der ich meiner Meinung nach verhältnismäßig viel Geld benötigen werden
- Wenn es eine gute Anastasia Siedlung gäbe, würde ich mich evtl. dort anschließen

Viele Grüße, ich denke vieles hast Du bereits ähnlich überlegt.

R.B.
Erdberrly
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Registriert: Di 12. Mai 2020, 16:04
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Re: Allgemeine Erwägungen zu einem Zielort und künftige Lebe

Beitrag von Erdberrly »

[quote="R.B."]Hallo Martin1979

Da ich in einer sehr ähnlichen Situation bin, möchte ich meine Gedanken zum Ausdruck bringen. Ich hoffe es nützt Dir was, und wenn auch nur im Sinne einer Bestätigung. Vieles steht schon hier in den verschiedenen Treats und Dein "Eotopia" Link bringt es auch zum Ausdruck.

Wo:
- aus meiner Sicht sollte es warm sein, wärmer als in D.
- wenn man als Selbstversorger leben will, ist es von Vorteil südlich der Alpen zu wohnen. Natürlich würde es mit Gewächshäusen und für Kohlliebhaber auch hier gehen, aber hier haben wir aus "Anbausicht" ein halbes Jahr Winter
- meine präferierte Region ist Südfrankreich oder Nordspanien. Natürlich geht auch anderes. Wie Italien und Balkan. Aber man sollte sich die politische Stabilität und weiteres überlegen (auch wenn nur so einfach Dinge wie Wasser)

Ohne Geld:
- um ohne Geld einen möglichen Ort kennen zu lernen, wir es vermutlich viele Möglichkeiten geben.
- wwoof: wäre ein Möglichkeit eine Zielregion kennen zu lernen. Man kann sich mal einfühlen in alles. Daneben die Sprache lernen. Vermutlich wird sich dort auch was ergeben in Sinne von Land erwerben oder doch ein paar Einnahmen zu haben. Beispielsweise: parallel noch ein paar Hasen halten oder Schweine... Nachteil: zunächst wird Kapital verbraucht für Reisekosten, Kommunikation, Kleider, evtl. KV. Also aus meiner Sicht nichts direkt langfristiges für eine Familie. Aber tool zum Starten.
- Arche: in Südfrankreich gibt es drei Arch-Kommunities. Sie bieten einige unterschiedliche Möglichkeiten an. Finde ich total klasse. Vielleicht kann ich die Leute in Zukunft unterstützen. Auch hier wird am Anfang erst mal etwas Geld notwendig sein, aber es bietet auch die Möglichkeit festes Mitglied zu werden
- Ökodörfer: auch hier gibt es zahlreiche Varianten. Bestimmt findet man da jemanden nettes bei dem man kostengünstig wohnen kann und alles kennenlernen. Vor Ort würde sich bestimmt etwas ergeben, wo man mitarbeiten könnte. Außer in den zwei Sommermonaten sind dort sicher die meisten Gästezimmer /-häuser leer. Wenn etwas Bezug/Freundschaft hergestellt ist, möglicherweise champen auf einer Wiese...

MIT Geld:
- oben genanntes wäre immer eine Idee, mal in der Zielregion zu landen und mit wenig Geld warm zu werden. Allerdings sind die Verdienstmöglichkeiten zunächst gering
- mein Ziel wäre es irgendwann eigenes Land zu haben. Falls in einer schönen Gemeinschaft, wären mir 100m² genug. Aber ansonsten gerne 1ha. Wir sind sehr Anastasia begeistert. Allerdings gibt es in den "reichen" Länder da noch wenig belastbares.

Land kaufen aber wo:
- ich würde mittelfrist gerne Land haben, und darauf ein Haus bauen. Will man keine Ärger haben, muss das "Bauland" sein oder man muss sich sehr gut auskennen. (In Spanien könnte man z.B. einen Umweg über eine Almasen nehmen). Bauland hat immer den Vorteil das Wasser und Strom in nächster Nähe ist. Als Vater ist mir das zumindest am Anfang nicht unrecht.
- Land ohne Baurecht ist schwieriger. Natürlich kann man im Bauwagen/Wohnwagen leben - aber mit Familie auf Dauer? Je nach Gegen darf man kleine Hütten bauen? Geht alles auch, aber man muss wissen worauf man sich einläßt
- Land mit irgendeiner Art von Haus: warum auch immer, aber in Spanien und Südfrankreich ist das immer sehr teuer?

Start vs. Betrieb:
- Eine Sache ist für mich, irgendwann ein Grundstück zu kaufen und ein kleines Haus zu bauen. Geräte anzuschaffen, einen kleinen Schuppen bauen, Bäume pflanzen, etc. und später davon leben
- Später möchte ich als Selbstversorger von meinem Land leben. Als Familienvater möchte ich immer etwas Geld haben. Deshalb muss noch irgendwoher ein Überschuss kommen. Wenn ich weit ab mein Land habe, ist es meist günstiger zu kaufen - umgekehrt, wenn ich nicht so weit zu Dörfern/Siedlungen bin, habe ich es leichter entweder etwas zu verkaufen, oder einen kleinen Job zu haben.
- Problematisch sehe ich die Startphase, in der ich meiner Meinung nach verhältnismäßig viel Geld benötigen werden
- Wenn es eine gute Anastasia Siedlung gäbe, würde ich mich evtl. dort anschließen

Viele Grüße, ich denke vieles hast Du bereits ähnlich überlegt.

R.B.[/quote]



Hallo
Das liest sich alles sehr Vernünftig.
Hat sich denn nun etwas getan nach den Jahren?
Gibt es mehr Informationen zu den Plänen?
Megalitiker
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Registriert: Di 20. Nov 2012, 04:09
Wohnort: Sachsen-Anhalt
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Re: Wohin denn nu?

Beitrag von Megalitiker »

Es haben sogar Europäer auf Grönland als Selbstversorger gelebt. Ich moechte die Winter mit bullerndem Ofen nicht vermissen. Entsprechend gross ist das Interesse an haltbar machen von Nahrung.
"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"
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