Der Traum vom Aussteigen

Aussteiger, Träumer, Macher – wer bist du?
Megalitiker
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Re: Der Traum vom Aussteigen

Beitrag von Megalitiker »

silvi73 hat geschrieben:
Aussteiger12345 hat geschrieben:@silvi73 ich bin halt ein Mensch der nicht jeden Tag das gleiche machen will


keiner möchte jeden tag das gleiche machen

JAIN!
Ich habe im Fernsehen mal einen chinesischen Konfuzen sagen hoeren: "Es ist das höchste Glück danach zu streben, jeden Tag das Gleiche zu tun!"
Ich kann mich dem regelrecht anschließen. Ich liebe es wenn ich geregelte Aufgaben habe. Der Tagesrhythmus durchgeplant ist.
Es kommt aber drauf an ob das selbstbestimmt ist.
Als Gerüstbauer hat man sehr vielfältige Aufgaben. Aber letztendlich ist es doch die Tretmuehle und wie JD schreibt, ist der Lohnzettel der einzige Lichtblick. Da liebe ich doch meine Arbeitslosigkeit.
"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
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silvi73
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Re: Der Traum vom Aussteigen

Beitrag von silvi73 »

silvi73 hat geschrieben:
Aussteiger12345 hat geschrieben:@silvi73 ich bin halt ein Mensch der nicht jeden Tag das gleiche machen will


keiner möchte jeden tag das gleiche machen


als ergänzung....wenn es keinen spass macht :wink:
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Andreas
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Re: Der Traum vom Aussteigen

Beitrag von Andreas »

[jemand]
Aussteiger12345 hat geschrieben:nicht jeden Tag das gleiche machen

Ist denn 'Aussteigen' nicht ebenfalls: jeden Tag das Gleiche machen?
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Re: Der Traum vom Aussteigen

Beitrag von Andreas »

Aussteiger12345 hat geschrieben:ausgestiegen und Bauer

Jein.
Beruflich bin ich Zynischer Philosoph.
Mit Nebeneinkommen, weil ich die Miete fuer meine Tonne bezahlen muss.
Im Herzen: Bauer ... was dann den Kreis zur Philosophie schliesst.

Mein 'Gleichnis' war (um Deine Worte sinnhaft zu verwenden):
Im Buero kann man machen was man will. Morgens spaet erscheinen und die Gym benutzen. Mittags ein paar Vertraege abschliessen und die Sonne auf dem Golfplatz geniessen. Abends beim Geschaeftsessen zum Chinesen gehen und... einfach nur quatschen...

Amen :D
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Re: Der Traum vom Aussteigen

Beitrag von Andreas »

Es gibt ja tausend Wege (und Vorstellungen) wie man sich einer etablierten 'Ordnung' entzieht, oder sich davon entfernt.
Um Deinen Faden weiter zu denken - auch beim Aussteigen wird man (ausser durch Selbstmord) auch irgendwo EIN-steigen. Und da gibts dann halt AUCH immer wieder die gleichen Dinge zu erledigen. Halt nur andere Dinge.
Der Unterschied - wie ich es sehe: das Eine ist erzwungen. Das Andere ist gewaehlt.
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Re: Der Traum vom Aussteigen

Beitrag von Spencer »

Morgens schwimmen oder ausschlafen mittags ernten oder Sonne genießen und Abends am Lagerfeuer sitzen oder einfach nur quatschen.


:wink:
Ich empfehle Dir noch einmal, Dich ein wenig auf Selbstversorgerhöfen umzuschauen und mitzumachen.
Dann wirst Du bestimmt schnell feststellen das die oben von Dir genannte Tageinteilung ein wenig von der Realität abweicht.
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Re: Der Traum vom Aussteigen

Beitrag von Megalitiker »

Spencer hat geschrieben:
Morgens schwimmen oder ausschlafen mittags ernten oder Sonne genießen und Abends am Lagerfeuer sitzen oder einfach nur quatschen.


:wink:
Ich empfehle Dir noch einmal, Dich ein wenig auf Selbstversorgerhöfen umzuschauen und mitzumachen.
Dann wirst Du bestimmt schnell feststellen das die oben von Dir genannte Tageinteilung ein wenig von der Realität abweicht.

Eigentlich war ja nur einmal am Tag Arbeit geplant, aber alternativ dazu Sonne genießen.
Tihihihi!
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Re: Der Traum vom Aussteigen

Beitrag von silvi73 »

dann braucht man nur noch eine stetige geldquelle
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Re: Der Traum vom Aussteigen

Beitrag von Megalitiker »

Da hat silvi schon recht. Wenn du nur locker leben willst, wogegen ja auch nix einzuwenden ist, brauchst du einen steten Geldfluss, inclusive RK und KK. Ich mach das im Moment ueber Alg II.
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Re: Der Traum vom Aussteigen

Beitrag von silvi73 »

Megalitiker hat geschrieben:Da hat silvi schon recht. Wenn du nur locker leben willst, wogegen ja auch nix einzuwenden ist, brauchst du einen steten Geldfluss, inclusive RK und KK. Ich mach das im Moment ueber Alg II.


genau so ist es.
oder einen midi-job
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Re: Der Traum vom Aussteigen

Beitrag von m0rph3us »

Spencer hat geschrieben::wink: und Silvi.... nicht oder :wink:

Also bei mir ist das so das ich zusätzlich zur arbeitsaufwändigen Selbstversorgung einen Midijob benötige.
So sieht das aus, wenn man nicht über ein leistungsloses Einkommen, Ersparnisse oder Sozialleistungen verfügt, von denen man seine, auch als "Aussteiger", notwendigen Ausgaben mit Geldmitteln bestreiten muss.

Natürlich gibt es durchaus Aussteiger die allein durch Betteln ihr Überleben sichern.
Straßenkunst würde ich schon wieder als Arbeit betiteln. Auch Containern ist eine Überlebensstrategie, die mit Arbeit und Logistik verbunden ist.

Das Betteln und Containern geht natürlich nur so lange, wie die Überflussgesellschaft es Individuen ermöglicht, dieses Leben zu führen.
Bei dem demnächst zu erwartenen Zusammenbruch des "Systems" mit Bürgerkrieg, marodierenden Clans und Chaos wird es beschwerlich sein, das Leben mit Betteln oder Containern zu bestreiten.

Tja.... auch Aussteigen hat so viele unterschiedliche Facetten, dass man sich Gedanken darüber machen muss welchen Weg man einschlagen möchte. Und dabei sind etliche Variablen zu bedenken, die die Zukunft bereithalten könnte.

Aber.....nicht lange quatschen, sondern machen :mrgreen:


Jo!

Und zum "Hashtag Nostradamus" geht es hier weiter: https://ziehmitdemwind.iphpbb3.com/forum/79428100nx63163/krisenvorsorge-f56/der-traum-vom-systemzusammenbruch-t4638.html

Mfg
Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.
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Re: Der Traum vom Aussteigen

Beitrag von Elirithan »

Gibt doch noch Millionen andere Wege sich Devisen zu verschaffen ausser Hartz und Lohnarbeit?

Ich hab irgendwie kaum Bock für das Gewinnstreben von Nicht-Clannern früher aufzustehen. Hier hasst jeder geregelte Arbeitsverhältnisse, wir machen sonst doch auch alles "pi ma' Daumen". Und dann sollen wir da irgendwo auf der Matte stehen - ne danke.

Vorallem wie soll ich heute wissen ob ich morgens nach dem Aufstehen den Kopp habe überhaupt etwas Sinniges zu tun :?: ..., ist doch dann besser nichts zu tun, als stattdessen Material aus dem Depot zu nehmen und es zu verschwenden für Aktionismus, der an dem Tag einfach zum Scheitern verurteilt ist?


Ausserdem warum sollten wir draussen arbeiten rennen, wenn die Konsequenzen davon im Grunde immer mittel bis langfristig die Zerstörung unserer Lebensweise ist :?:
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Re: Der Traum vom Aussteigen

Beitrag von Megalitiker »

Millionen andere? Selbständigkeit, Vermietung, Erbschaft, Raub, viel mehr fällt mir da nicht ein.
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