Ich respektiere ja Grundbesitz im allgemeinen. Habe ja selbst welchen und lange Zeit für das Erlangen des Grundbesitzes arbeiten müssen.
Trotzdem habe ich schon oft darüber nachgedacht, wie kam das denn mal überhaupt , das die Erde zu Grundbesitz wurde und ist das moralisch eigentlich vertretbar. Da kann ja auch einer behaupten die Luft wäre sein Eigentum und der nächste müsse dafür bezahlen, wenn er sie wegatmen will....
Ich möchte hier für die Leseratten mal einen Artikel hinterlegen, der sich um das Thema Grundbesitz dreht. Eine halbe Stunde Lesezeit.
https://www.rubikon.news/artikel/der-grund-konflikt
Das alte germanische Bodenrecht kannte noch keinen Privatbesitz an Boden, sondern eine Form der gemeinschaftlichen Nutzung. Das allgemein zugängliche dörfliche Gemeindeland, die Allmende, war der Normalfall.
In Brasilien besitzen 2 Prozent aller Grundbesitzer 43 Prozent allen fruchtbaren Bodens.
Hier die Geschichte dazu: „Brasilien wurde Anfang des 16 Jahrhunderts von portugiesischen Invasoren „entdeckt“, soll heißen: unterworfen, besetzt und ausgeplündert. Die den indigenen Bevölkerungen gestohlenen Ländereien vergab der König von Portugal nach einer simplen Methode: Er teilte die brasilianische Atlantikküste in Parzellen auf. Alle seine Generäle, Admiräle, Bischöfe und Kurtisanen erhielten ein Stück Küste. Der neue Grundeigentümer suchte nun, seinen Besitz gegen das Landesinnere hin zu vergrößern. Aller Boden, den er beim geradlinigen Vordringen ins Herz des unbekannten Kontinents betrat, gehörte ihm.“