eine freie Gemeinschaft

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Megalitiker
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von Megalitiker »

Die Antwort wird sicher kommen, aber ich antworte schon mal stellvertretend.
Ja Andi! Vermutlich alles was du aufzählst. Ich kann Kevin verstehen! Bin aber auch so weit im denken das ich Andis Einwände auch verstehe. Deswegen bin ich so vorsichtig mit Gemeinschaften. Das klingt nach einem Umstieg von einem System ins andere. Und auch der Arbeitsaufwand. Wie oft denke ich, wie viel Freizeit könnte ich haben, wenn ich mein H-IV nehme und mir alles im Laden kaufe, anstatt fast den ganzen Nachmittag damit zu verbringen, 3 Glaeser Letscho und 4 Flaschen Saft zu köcheln. Wirkliche Freiheit, erlangt man nur als Jaeger und Sammler.
Aber wie gesagt verstehe ich auch Kevin. Es ist die Unabhängigkeit von einem Unterdrückersystem. Die Unabhängigkeit von Konzernen die die Preise von Strom, Wasser und LM nach ihrem Gutdünken diktieren.
Bei mir ist der Gartenbau aber auch Hobby, Beschäftigungstherapie, Faszination des Lebens und des Kreislaufes der Natur, sowie die Faszination darüber wie weit man zu seinen Ursprüngen zurück kehren kann. Geld spare ich nur sehr wenig dadurch.
Mein Bedürfnis der Menschheit den Rücken zu kehren rührt daher, das ich gesehen habe wie die Trueffelschweine vom FA fast einen Orgasmus erlebten als sie meine Unterlagen fanden.
Hab zufällig grad wieder den Wiki-Artikel ueber Jaeger und Sammler gelesen. In einem Staat zu leben und Steuern zu zahlen ist eine absolut unnatürliche Lebensweise.
"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"
NeulandNils
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von NeulandNils »

Andi hat geschrieben:.
Hallo Kevin und Co.
sorry, dass ich in Eure zum teils detaillierten Überlegungen
etwas quer reinplatze ...

Ich habe grundsätzliche Fragen:
Von was willst Du / (Ihr) Euch eigentlich befreien ?
Vom einem System dass Euch die Freiheit lässt Euch zu befreien ?
Von Arbeit ? Um dann mit viel Arbeit verlassenes Land aufzubauen ?
Freiheit von öffentlichen Anschlüssen an Strom und Wasser und Sonstigem ?
Um dann dieses mit mehr Aufwand selber zu besorgen ?
Freiheit von Regeln um dann für ca. 70 Menschen neue Regeln zu erstellen ?

Oder ist es nur das Klima ?
Das und alle anderen Vorteile könntest Du /Ihr aber auch
mit einem Halbtagsjob dort auf einer Farm haben, oder ?

Ich habe Deine /Eure Intention noch nicht verstanden, :wink:
kannst Du mir sie erklären ?

LG Andi
.

So ein wenig hab ich das Gefühl die Fragen sind nicht nur an Kevin sondern auch an mich gerichtet, ich zeig mal meine Perspektive auf ohne jetzt ins Detail zu gehen welchen Unterschied es macht ein Minimal-Regelwerk zu konsensieren statt sich täglich einem gewaltigen, entmenschlichten, willkürlichen, bürokratischen Apparat zu unterwerfen oder was es für mich bedeutet in einer mikrosoziologischen Solidargemeinschaft zu leben oder was ich über den Arbeitsbegriff denke.

Entscheidend sind für mich die Worte Unabhängigkeit, Selbstbestimmtheit, Naturverbundenheit, Nachhaltigkeit und ein bestimmtes Verständnis von Freiheit. Natürlich kann man als Arbeiter/Woofer auf einer Farm einen ähnlichen Lebenswandel führen aber das geht mir nicht weit genug, ist alles andere als selbstbestimmt, nicht unabhängig und nicht besonders nachhaltig in Hinsicht auf Langfristigkeit. Bei mir geht es auch um ein Verlangen danach fern von konventionellen Medien, Konsumkultur, Hektik und klingelnden Telefonen einen eigenen Rhythmus, nach eigenen Wertvorstellungen zu leben. Es spielt auch noch ein sehr negatives Gesellschaftsbild mit rein bzgl. Zwischenmenschlichkeit/Wirtschaft/Lebensstil.

Eigt. lauf ich Gefahr bei der Frage einen Roman zu schreiben.. am Ende gehts darum wie man Freiheit auch in einem politischen Kontext definiert und worauf man Lebensqualität zurückführt, also welche lebensqualitätsfördernden Faktoren man für sich ausgemacht hat. Wir sind dopamingesteuerte Wesen und die entsprechenden Verknüpfungen im Hirn sind vor allem durch soziokulturelle Prägung entstanden. Es liegt die Überlegung nahe dass der Mensch sich ursprünglich mal im Überlebenskampf befand und heute stattdessen individuell unterschiedlich, aus unendlich vielen Ersatzhandlungen wählt die ihm die Konsumgesellschaft anbietet um die entstandene Lücke zu stopfen.. Wir sind Gewohnheitstiere, GUTES Obst essen ist mir heute ein Fest und der Ölfilm auf den Lippen wenn ich gebratenes esse widert mich mittlerweile etwas an, das war mal ganz anders. Woran wir uns gewöhnen wollen ist also die Frage und welche Vorteile ein materiell gesehen, sehr minimalistisches Leben hat.

Manch einer fragt sich aber auch nur warum bei der Zerstörung der Lebensgrundlage mitmachen und seine physische sowie psychische Existenz im Rahmen eines Zwangsgeldsystems versklaven lassen, wenn im Gegenzug nur Komfort und vermeintliche Sicherheit lockt.
Unser Projekt für den Systemausstieg und Autarkie:
www.neuland-siedler.de
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Megalitiker
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von Megalitiker »

Wie Andi bereits schrieb und ich ihm beipflichtete, steckt man in eine umfassende SV sicher mehr Energie als in einen Achtstundenjob. Aber es ist im Gegensatz zu einer abstrakten Arbeit, ein tolles Gefühl 1:1 zu erfahren was mir die Arbeit bringt.
Ich pflanze Erdbeeren, damit ich naechstes Jahr welche essen kann usw. Fuer mich bedeutet es eine Faszination zu sehen wie aus einem winzigen Samenkorn ein Pfund Tomaten werden kann oder aus einer Steckkartoffel ein kleiner Korb voll.
Wir sind moderne Sklaven. Aber wir brauchen keine Ketten. Wir machen freiwillig mit.
"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
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strega

Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von strega »

NeulandNils hat geschrieben:Woran wir uns gewöhnen wollen ist also die Frage und welche Vorteile ein materiell gesehen, sehr minimalistisches Leben hat.


genau...
Steuern zahlste keine im luxuriösen DE, wennde unterm Freibetrag bleibst in Sachen Kohle machen :welcome:
Steuern zahlste auch nicht wo auch immer, wennde einfach nix einkaufst aufm stinknormalen Markt :mrgreen:
Steuer zahlste halt eventuell etwas für dein Grundstück, wennde eins hast, aber das lässt sich meist verschmerzen :lach:

Minimalistisches Leben: ein super Weg in die Freiheit, sag ich mal so!
Je weniger fest definiertes materielles Klimmbimm wer meint zu brauchen desto freier ist er/sie....
Dylan
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von Dylan »

Vielleicht gibts da ja Möglichkeiten, zusammenzuarbeiten?

DIE Super-GLÜCKLICHE Kommune in D mit wissensch. Supervision
Es handelt sich um den Versuch mit der Supervision von 23 Professorinnen, Doktoren usw. die erste so glückliche "Gemeinwohl"-Kommune möglich zu machen, dass eine Abstimmung mit den Füßen stattfindet von Millionen hin zur bestmöglichen Lebensform. Dazu gibt es auch parallel dazu die erste Partei des Gemeinwohls:
https://DieKompetente.beepworld.de
Hier die Anfangsinfos zu dem Supervisionsteam:
https://www.NextScientistsForFuture.de vom Weltrat
http://www.Freie-Argumente-Kultur.net
Sofort einfach per Telefon oder Online-Teilnahme den Kontakt aufnehmen und an dem täglichen Kommunen-Aufbau-Plenum teilnehmen, wo an unserer Gemeinschaftsfähigkeit und Glücksfähigkeit in einer Qualität gearbeitet wird, die es nirgends sonst auf der Welt gibt.
Bis bald
Dylan


https://DieKompetente.beepworld.de
https://www.NextScientistsForFuture.de
Team Weltrat/NextScientists
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von Pepepepe »

Hi, und seid ihr in Portugal?
Andreas
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von Andreas »

Dylan hat geschrieben:Sofort einfach per Telefon oder Online-Teilnahme den Kontakt aufnehmen

Entschuldigung - das hoert sich an wie ''Fernsehwerbung''.
Ich warte jetzt auf die Mainzelmaennchen.

Habe die links - erst mal - schnell angesehen und fand so viele Worte etwas abschreckend. Gehe vielleicht spaeter mal dran.
Aber sollte eine ''Einfuehrung'' oder ''Vorstellung'' nicht etwas klarer ... und vor allem fesselnder sein?
Ich fand seinerzeit Andreas (geiler Name) Baader und Ulrike Meinhoff ''ueberzeugender''. Und bevor nun jemand ''Terrorist! Terrorist'' kraeht:
Die U.S.A. machen das gleiche, sind aber besser finanziert.

Ok - Inhalte sind wichtiger als Praesentationsremmidemmi. Das will ich zugestehen.

Ob man die Welt mit einer ''neuen'' Partei retten kann ist die Frage. Uns wird die Zeit knapp.
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von speckgürtler »

Andreas hat geschrieben:Ich fand seinerzeit Andreas (geiler Name) Baader und Ulrike Meinhoff ''ueberzeugender''. Und bevor nun jemand ''Terrorist! Terrorist'' kraeht:
Die U.S.A. machen das gleiche, sind aber besser finanziert.


:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Boah da haben sie die Mauer aber fest gefügt. Na der 9.11. ist bald, vielleicht klappt es diesmal. :daumen
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von Andreas »

speckgürtler hat geschrieben:der 9.11. ist bald

Geil. War der ''Dreher'' Absicht?
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von speckgürtler »

Andreas hat geschrieben:
speckgürtler hat geschrieben:der 9.11. ist bald

Geil. War der ''Dreher'' Absicht?

wieso Dreher, wieso Absicht?

Nach 9 11 ist vor 9. 11. , sagte Sepp der Generaleinpeitscher, weiß doch jeder. :kuh:
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von Andreas »

speckgürtler hat geschrieben:weiß doch jeder.

Ich nicht :shock:
Bin von Sepp - wer immer das ist - und Medienblabla... ausgestiegen.
speckgürtler
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von speckgürtler »

Andreas hat geschrieben:
speckgürtler hat geschrieben:weiß doch jeder.

Ich nicht :shock:
Bin von Sepp - wer immer das ist - und Medienblabla... ausgestiegen.

:shock:
Der Spruch ist abgewandelt von Josef "Sepp" Herberger, soviel Allgemeinbildung sollte man verlangen dürfen, aber OK du hast nicht unterschrieben . . . . :mrgreen:
Andreas
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von Andreas »

Fuer Fairness habe ich diesen Sepp mal gegoogelt.
Aha.
Kein Wunder ... vom Proletensport Fussball habe ich mich immer fern gehalten. Der Fuss ist mir zu weit weg vom Hirn.

Sorry, falls es nun etwas vom Thema weg schlenkert: Vieles womit ''Ihr'' zu Hause gefuetteret werdet weil es 'relevant' erscheint kommt hier bei mir gar nicht an. Ich lebe hinter'm Berg (geographisch eigentlich eher 'AUF dem Huegel')... die Dinge (und 'Fakten') die ''hier'' wichtig zu sein scheinen sind andere. Das ist das Schoene, wenn man dem Mutterland den Mittelfinger zeigt :ätsch:
Wobei ich eingestehe dass hiesige Dinge und Fakten einem manchmal ebenso auf den Sack gehen koennen.
strega

Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von strega »

och, ich bekomm vielleicht mitten in Schland auch nicht mehr mit von dem ganzen Mediengedöns als du
wenns um Sepp geht würd ich eher an den Holzer denken als an den anderen, auf den wär ich gar nicht gekommen :mrgreen:
Ist halt immer die Frage in welcher Welt du/ich/wir leben,
es gibt wohl doch so einige Parallelwelten und wir sind Aliens in der jeweils anderen :shock:
Andreas
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von Andreas »

strega hat geschrieben:Aliens

WER ist der Alien? Heh heh.
Literatur: ''Ich bin Legende''
(ich verzeihe Allen, die JETZT nicht wissen was ich meine... fuer Jeden gibt's einen eigenen Sepp)
(https://de.wikipedia.org/wiki/Ich_bin_Legende)
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