eine freie Gemeinschaft

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silvi73
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von silvi73 »

NeulandNils hat geschrieben:Wir planen aber keine konventionellen Häuser mit Baufirmen aufstellen zu lassen sondern überwiegend einstöckige Häuser in Holzrahmen-, Lehm-, Strohballenbauweise zu errichten.


mit dem von mir angesprochenen 10K euro kann man auch kein konventionelles Haus bauen.... :wink:
und ein 10k euro haus als dekadenten luxus anzustempeln ist schon recht großzügig.
die verschrienen ico's sind mittlerweile inflationär auf dem markt.
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NeulandNils
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von NeulandNils »

mit dem von mir angesprochenen 10K euro kann man auch kein konventionelles Haus bauen.... :wink:
und ein 10k euro haus als dekadenten luxus anzustempeln ist schon recht großzügig.

Hab ja nicht geschrieben dass es dekadent sei, wie gesagt das braucht nicht in die Finanzierung des Grundstücks einfließen, die Kosten für die Behausungen. Wer 10k hat baut damit, wers nicht hat kommt anders unter.

die verschrienen ico's sind mittlerweile inflationär auf dem markt.

Ja und? Das ist vor allem für ICOs schlecht die um der ICO willen existieren.. im Endeffekt ists absolut nichts anderes als nen Crowdfunding mit später nutzbarer Währung und darüber hinaus nicht essentiell für das Projekt.
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silvi73
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von silvi73 »

wobei Tamera einen trumpf hat,,,es ist schon mal da und kann es nicht mehr wegzaubern.
bei neue sachen ist die ausgangslage deutlich komplizierter.
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Megalitiker
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von Megalitiker »

Wenn die SV auf den Säulen Kartoffeln, Rueben, Bohnen, Erbsen besteht, braucht eine Person je 10 Kilo Erbsen und Bohnen pro Jahr. Trockenmasse! Wieviel Anbaufläche gehen da wohl von einem Hektar weg? Und nun stellt euch das noch mit Linsen vor. Nur, letzteres empfehlen ich nicht. Aber dafuer koennte sich der Verbrauch der anderen erhoehen.
"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von Megalitiker »

Wenn ich mich recht entsinne, hab ich mir vor langer Zeit mal ausgerechnet, das eine Person einen Kartoffelacker von 10 x 10 Metern braucht. Also sind 100 m weg. Ein Mensch verbraucht 365 Zwiebeln im Jahr. Die wachsen auch nicht auf 1 x 2 Metern.
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strega

Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von strega »

aber es ist möglich von ein und demselben Quadratmeter mehrmals im Jahr was zu ernten!
es sei denn mensch lebt da wos 10 Monate im Jahr Winter hat....

und dann sieht das schon ganz anders aus, dann kommste nämlich mit 300 gut genutzten qm ziemlich weit... und die Ziegenmilch holste halt vom Nachbarn, das passt dann auch

dann noch nach Wildpflanzen gucken so unterwegs zum Garten oder sonstwo
und ein paar Hühner gehen da auch noch dazu

braucht halt etwas Planung, aber das kommt schon mit der Praxis

Hühner hab ich nicht drin, aber zum Teil gehen drei Ernten vom selben Beet pro Jahr,
im Winter zum Beispiel Saubohnen, im Sommer Tomaten, dazwischen dann Kohl und Petersil und Knoblauch, der Kohl bleibt übern Winter stehen, wo der Knoblauch stand passen Radiese rein....
Megalitiker
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von Megalitiker »

Ja, ich hab mit Zwischenfrucht noch nicht probiert. Säe nur Moehren und Radies aufs selbe Beet.
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Andreas
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von Andreas »

Manche Dinge gehen auch gleichzeitig. Wir sind hier noch nicht soweit, aber z.B. Bambus und Pilze kommen gut miteinander zurecht. Ich stelle mir vor, dass unter einer Huette auf Stelzen auch was wachsen kann. Da waere 1 qu.m. Grundbesitz dann in etwa 2 qu.m. Grundbenutz. Und wenn Platz knapp ist kann wohl auch in Schichten gebauert werden. ''Vertical Farming''.
Irgendwo hatte ich mal gelesen dass eine Person etwa 1 ha braucht um wirklich ALLES (Bau- Feuerstoffe, Tiere, Pflanzennahrung, Unterkunft, ...) Noetige zu bekommen. Ausser Braunkohle, natuerlich.
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von NeulandNils »

silvi73 hat geschrieben:wobei Tamera einen trumpf hat,,,es ist schon mal da und kann es nicht mehr wegzaubern.
bei neue sachen ist die ausgangslage deutlich komplizierter.

Sorry das ist Quatsch, das haben die ersten Nachfragen bereits ergeben und dass was Tamera durchsetzt, lässt sich auch in anderen Regionen reproduzieren, aber falls nicht, gehts halt nach Südamerika.

Manche Dinge gehen auch gleichzeitig. Wir sind hier noch nicht soweit, aber z.B. Bambus und Pilze kommen gut miteinander zurecht. Ich stelle mir vor, dass unter einer Huette auf Stelzen auch was wachsen kann. Da waere 1 qu.m. Grundbesitz dann in etwa 2 qu.m. Grundbenutz. Und wenn Platz knapp ist kann wohl auch in Schichten gebauert werden. ''Vertical Farming''.
Irgendwo hatte ich mal gelesen dass eine Person etwa 1 ha braucht um wirklich ALLES (Bau- Feuerstoffe, Tiere, Pflanzennahrung, Unterkunft, ...) Noetige zu bekommen. Ausser Braunkohle, natuerlich.

Danke, alleine mit Vertical Farming, Gewächshäusern und womöglich Hydroponikanlagen durch "Upcycling" oder nem intelligenten Anbazuyklus kann man viel rausholen. Wir sprechen hier von einem Szenario in dem abgsehen von Wärme im verhältnismäßig milden und kurzen Winter Portugals, kaum etwas von der Lebensmittelproduktion ablenkt. Und im >Notfall< wie gesagt, ne Tonne Reis kostet keine 500€ und das sind 3,5 Millionen Kalorien, mir kommts so vor als wären hier einige etwas wohlstandsverwöhnt :roll:

Wenn die SV auf den Säulen Kartoffeln, Rueben, Bohnen, Erbsen besteht, braucht eine Person je 10 Kilo Erbsen und Bohnen pro Jahr. Trockenmasse! Wieviel Anbaufläche gehen da wohl von einem Hektar weg? Und nun stellt euch das noch mit Linsen vor. Nur, letzteres empfehlen ich nicht. Aber dafuer koennte sich der Verbrauch der anderen erhoehen.

Das ist ja nix, 10 Kilo Erbsen und Bohnen, aber interessant, wie viel m² glaubst du denn braucht man dafür und wie viel Kilo Kartoffeln rechnest du auf 100m²? In "pro Mensch" zu rechnen, unabhängig vom Alter, Geschlecht, Aktivitätslevel, Klimazone, Bodenfruchtbarkeit und Anbaumethode ist schon etwas arg schwammig. PS: Warum empfiehlst du Linsen nicht? Aufwand?

und dann sieht das schon ganz anders aus, dann kommste nämlich mit 300 gut genutzten qm ziemlich weit... und die Ziegenmilch holste halt vom Nachbarn, das passt dann auch

Ja 300m² find ich realistisch für ne pflanzliche Lebensgrundlage, natürlich sollte man nicht so knapp kalkulieren aber wenn alles klappt sollte das reichen.
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strega

Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von strega »

für die absoluten Basics einer nicht sonderlich zimperlichen Person könnt das passen, wenns wirklich gut genutzt wird...
wenn euch der Mehltau im ersten Jahr die Zucchinipflanzen wegfrisst im August oder ihr ne Wildschweininvasion habt auf die ihr nicht vorbereitet wart oder so was, dann könnts enger werden

dazu is halt immer gut Olivenbäume zu haben und für uns Nordländer zu lernen wie die am besten geschnitten und gepflegt werden... für Öl und eingelegte Oliven... die brauchen aber ein paar Jahre gute Pflege bis die wirklich viel bringen, falls die jahrelang vor sich hinwuchsen und nix gemacht wurde, und auch dann gibts Jahre mit viel Ertrag und andere mit fast nix...

und so mal im Wald spazieren zu gehen im Herbst oder am besten auch eigene Bäume haben, mit Eicheln, Kastanien, Karob, Maroni, Pinien lässt sich auch einiges anfangen

is halt nich so wie im Supermarkt, will gefunden, geerntet und verarbeitet werden, aber das macht Freude denen die drauf stehen 8)
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von Megalitiker »

Wie viele Quadratmeter man fuer Erbsen und Bohnen braucht, weiss ich nicht. Aber da die Ausbeute nicht berauschend ist, sehr, seeehr viele Quadratmeter.
Mit den Kartoffeln hab ich mir vor sehr langer Zeit mal ergooglet das man 100 Meter braucht.
Bei Linsen ist der Aufwand nicht wert.
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von Spencer »

Noch mal von mir der Tipp mit den Stangenbohnen !
Paar lange Stecken zum Tipi gebunden auf vielleicht 4 m2 Fläche gestellt und ein paar Pflanzen an die Tipistangen gesetzt. Im Tipi kann man noch was für'n Halbschatten Pflanzen. Stangenbohnen tragen von Juli bis September /Oktober. Immer wieder kann man ernten, und die tragen super. Die Sorte Blauhilde ist auch noch hübsch anzuschauen, weil dunkelblau bis lila. Und wird dann beim Kochen grün.
Stangenbohnen sind für mich eine Top-SV-Pflanze, genau wie Kartoffel, Zucchini, Kürbis, Pastinaken, Rote Beete.
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von Megalitiker »

Um den Tipiplatz nicht zu verschwenden habe ich die Stangen in eine Reihe gestellt. Zwei der Pappeln haben derart ausgeschlagen das sie nun doppelt so hoch sind.
Du hast wohl Zucchinisamen, Spencer? Ich hatte nur F1er bekommen.
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von Spencer »

Ich habe nur von der russischen Zucchini Samen abgenommen. Die will ich unbedingt wieder haben.
Zubota hab ich vergessen . Weiß jetzt aus dem Kopf auch gar nicht ob ich noch welche habe.
Andi
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Re: eine freie Gemeinschaft

Beitrag von Andi »

kevin will raus hat geschrieben:Ich bin Kevin, 26 Jahre jung und träume vom aussteigen.

Ich bin auf der suche nach Menschen die wie ich keinen Sinn in Materialismus, Konsum und ewigem Arbeiten um den Kreislauf des Systems am laufen zu halten sehen ...

Alleine wäre die viele Arbeit um das alles am laufen zu halten nicht möglich ...

Eine Gesellschaft ohne Anschluss zu öffentlichen Netzten (Strom, Wasser, Internet), was wir brauchen kommt von unserer Erde ...

.
Hallo Kevin und Co.
sorry, dass ich in Eure zum teils detaillierten Überlegungen
etwas quer reinplatze ...

Ich habe grundsätzliche Fragen:
Von was willst Du / (Ihr) Euch eigentlich befreien ?
Vom einem System dass Euch die Freiheit lässt Euch zu befreien ?
Von Arbeit ? Um dann mit viel Arbeit verlassenes Land aufzubauen ?
Freiheit von öffentlichen Anschlüssen an Strom und Wasser und Sonstigem ?
Um dann dieses mit mehr Aufwand selber zu besorgen ?
Freiheit von Regeln um dann für ca. 70 Menschen neue Regeln zu erstellen ?

Oder ist es nur das Klima ?
Das und alle anderen Vorteile könntest Du /Ihr aber auch
mit einem Halbtagsjob dort auf einer Farm haben, oder ?

Ich habe Deine /Eure Intention noch nicht verstanden, :wink:
kannst Du mir sie erklären ?

LG Andi
.
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