Einfach mal probieren?

[BavarianBarbarian]

Servus,
Du hast selbstverstaendlich Recht Mega, der Survivor will aus einer Notsituation raus, der Bushcrafter geht in den Busch, freiwillig und mit etwas mehr Hilfsmitteln als der Survivor. Beim Bushcraften geht man ja geplant in den Wald und nimmt deswegen auch bissi mehr Zeug mit was man im Survivalfall nicht unbedingt hat.

Gruss,
BB

[nwoharris]

Hallo zusammen.

Mit meinem aktuellen Leben bin ich unzufrieden. Beruflich weiß ich nicht genau, welche Richtung ich einschlagen soll. Ich interessiere mich zwar für die Landwirtschaft und habe in letzter Zeit auch viel über eine Ausbildung zum Landwirt nachgedacht. Jedoch trage ich irgendwo tief in mir drin immer noch die Überzeugung, dass das aktuelle gesellschaftliche System nicht das richtige ist und ich diesem entfliehen will. Daher will ich irgendwann aussteigen. Ziel wäre dabei ein zurückgezogenes Leben in der Natur mit anderen Menschen und Tieren zusammen in weitgehender Selbstversorgung.
Meine Mutter hat mir vorgeschlagen, dass ich es doch auf einem Stück Land (wir besitzen welches) einfach mal versuchen soll. Ich will und kann ein solches Projekt jedoch nicht ohne Vorwissen und Mithilfe umsetzen.

Daher meine Fragen: Wer könnte es sich ebenfalls vorstellen, einfach mal so etwas auszuprobieren? Wäre eine Ausbildung zum Landwirt überhaupt sinnvoll? Ich denke nämlich, dass man gerade in der Anfangsphase ausschließlich von der Natur lebt und daher Wissen im Bereich Survival und Bushcraft viel wichtiger ist, als zu wissen, wie man ein Feld bestellt.

Ich will endlich aus der normalen Welt aus- und in ein glückliches Leben einsteigen. Mir fehlen jedoch einfach Mut, Gleichgesinnte Projektpartner und das Know-how. Könnt ihr mir helfen?

Ganz liebe Grüße
Moothie

wie siehts aus bei dir ? =)

[Moothie]

Hey,

bin zurzeit am wwoofen. Und weiterhin auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz zum Gemüsegärtner.

[Moothie]

Sööö... nach langer Zeit nochmal richtig Lust auf dieses Forum bekommen, da langsam wieder die Gedankenspiele losgehen.
Also hier ein kleines Update für euch:

Ich bin mittlerweile seit August '17 in der Ausbildung zum Gärtner mit der Fachrichtung Gemüsebau
Das ganze macht echt Spaß und ist meiner Meinung nach einfach ein richtig sinnvoller Job!
Nächstes Jahr bin ich mit der Ausbildung fertig.

Für die Zeit danach habe ich im Moment 2 Ideen:
1) Ich sammle auf anderen Betrieben noch Erfahrungen und mache mich irgendwann mit einer Gemüsegärtnerei selbstständig.
2) Ich stelle mich bei einigen Höfen/Gemeinschaften/Selbstversorgern vor, um dort eine Bleibe zu finden.

Zurzeit stellt sich mir halt wieder die Frage: Aussteigen (in diesem Kontext wie folgt gemeint: größtenteils selbst versorgen und nur wenig Geld verdienen) oder "ganz normal" in diesem Bereich arbeiten gehen?!

Ich denke, es wird irgendwie ein Mittelding aus beidem werden, bin selbst gespannt.
Bis dahin ist ja noch etwas Zeit.

Ich freue mich, von euch zu hören.

Liebe Grüße,
Moothie

[Shiva]

Super, das ist schön, wenn dir dein Job Spaß macht.
Genau, das ist Leben, immer muss man sich für etwas entscheiden, wovon man vorher nie genau weiß, welcher Weg der Richtige ist. Aber was ist schon richtig oder falsch?
Aus Erfahrungen lernt man, äh...sollte man Also, viel Spaß weiterhin, beim Lernen.

[Andreas]

...Ausbildung zum Gärtner mit der Fachrichtung Gemüsebau
...

Hi. Mir war gar nicht bewusst dass es so eine Ausbildung gibt.
Dachte immer gleich an landwirtschaftliche Berufe. Wo wuerde in Deinen Augen der Unterschied liegen?

[Moothie]

Gerade erst gemerkt: Mein Post war ja (fast) genau ein Jahr nach dem letzten. Nicht schlecht^^

Vielen Dank, Shiva

Hi. Mir war gar nicht bewusst dass es so eine Ausbildung gibt.
Dachte immer gleich an landwirtschaftliche Berufe. Wo wuerde in Deinen Augen der Unterschied liegen?

Also die Ausbildung zum Gärtner gibt es in 7 Fachrichtungen.
Gemüsebau, Obstbau, Friedhofsgärtnerei, Zierpflanzenbau, Baumschule, Garten- und Landschaftsbau und Staudengärtnerei.

Wenn ich deine Frage richtig verstehe, fragst du dich, wo der Unterschied zum Landwirt ist.
Als erstes fällt mir da ein: Wir haben keine Tiere in unserem Betrieb.
Zudem denke ich, dass wir Gärtner uns viel mehr (und auch öfter) mit einer einzigen Pflanze beschäftigen, als es der Landwirt tut.
Die Produktpallete ist auch eine andere. Die Landwirte, welche ich kenne (falls sie überhaupt Nahrungsmittel für den Menschen anbauen und nicht nur ihr Silagegras oder Jahr für Jahr Futtermais-Monokulturen überall hinballern aber das gehört hier jetzt nicht hin, ich weiß^^) erzeugen Kartoffeln, Möhren, Zuckerrüben... Wir hingengen haben Tomaten, Salat, Zucchini, Kohl, Fenchel, Sellerie - um nur einige zu nennen.

Das wäre jetzt, was mir so spontan einfällt. Ich hoffe deine Frage ist damit beantwortet

[Rotkehlchen-Robin]

Hallo Moothie,

danke, für diese nette Info bezüglich der 7 Ausrichtungen einer Gärtnerausbildung. Ich freue mich für Dich, daß Du es gewagt hast, diese Ausbildung anzugehn.

Hoffentlich lese ich von Dir mal ein paar Tipps, an anderer Stelle hier im Forum, z. B. zum Thema Permakultur, oder Schädlinge bekämpfen/vermeiden.

Ich wünsche Dir gutes Durchhaltevermögen in der Lehre. Toll, daß Du mit dem Gedanken spielst, einen eigenen Betrieb zu verwirklichen!

ciao, Robin