Gedichte

Für alles, was nichts mit dem Thema "Aussteigen" zu tun hat.
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CubaLibre1928
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Gedichte

Beitrag von CubaLibre1928 »

Hey,

habe ein Gedicht gefunden, welches die heutige Konsumgesellschaft ziemlich gut beschreibt, wie ich finde:

Der Ohrwurm:

Ein Ohrwurm ist wie Apple,
erst kann man nicht genug von bekommen,
dann wirkt es verdorrend,
aus fun wird Zwang,
hoffentlich verschwindet bald mein Verlangen,
sonst werd´ich krank!


Kennt noch jemand ähnliche Reime/ Gedichte?
Jägermond
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Beitrag von Jägermond »

Der Untergang der Menschheit

Eine heile Welt ist der Wunschtraum eines jeden.
Sie träumen tagaus, tagein vom Garten Eden.
Sie möchten den Himmel auf Erden haben
und sich an den süßesten Früchten erlaben.

Sie wünschen es sich, weil sie die Natur nicht mehr seh`n
und fürchten mit dem Jahrhundert unterzugeh`n.
Sie bemerken, dass der Fortschritt alles zerstört;
sogar den Lebensraum, der zum leben gehört.

Ihre Gier hat sie in langer Zeit erblindet.
Niemand sieht, dass er sich am Abgrund befindet,
denn sie ruinieren weiterhin ihre Welt,
weil nichts für sie mehr zählt, als der Besitz von Geld.

Wer kann sie stoppen und ihnen Einhalt gewähren,
wer kann sie daran hindern, noch mehr zu begehren?
Niemand, denn sie sind zum verderben geboren.
Niemand kann sie belehren, sie sind verloren!

Gedicht von Klaus Wilhelm von Ameln
Jägermond
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Beitrag von Jägermond »

Es ist die Anonymität unserer Tieropfer, die uns taub macht für ihre Schreie.
Schattenwandlerin
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Beitrag von Schattenwandlerin »

...
Zuletzt geändert von Schattenwandlerin am Di 11. Sep 2012, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
Jägermond
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Beitrag von Jägermond »

Das Bohrloch ist noch nicht geschlossen, noch mehr Öl ist ausgeflossen,
noch mehr Tiere werden verenden, doch das Blatt wird sich bald wenden.

Die Erde hat euch was zu sagen:

Ihr habt mir grossen Schmerz bereitet, mich verletzt und ausgebeutet.
Seit ewig hab ich euch gegeben, was alles ihr gebraucht zum Leben,
ich gab euch Wasser, Nahrung, Licht, lang hieltet ihr das Gleichgewicht,
habt urbar mich gemacht, gepflegt, was ich euch bot betreut, gehegt,
doch in den letzten hundert Jahren, ist Satan wohl in euch gefahren.
Was in mir schlummert wird geraubt, weil ihr es zu besitzen glaubt,
ihr bohrt nach Öl an tausend Stellen, verschmutzt die Meere, Flüsse, Quellen,
umkreist mich sinnlos Tag und Nacht, seid stolz, wie weit ihr es gebracht,
habt in Kriegen mich versehrt, kostbaren Lebensraum zerstört,
habt Pflanzen, Tiere ausgerottet, wer euch mahnt, der wird verspottet,
kennt Habgier, Geiz und Hochmut nur und respektiert nicht die Natur.

Drum werde ich jetzt Zeichen setzen und euch, so wie ihr mich, verletzen,
ich werde keine Ruhe geben, an allen meinen Teilen beben,
schick euch Tsunamiwellen hin, die eure Strände überziehn,
Vulkane werden Asche spein, verdunkelt wird die Sonne sein,
ich bring euch Wirbelstürme, Regen, bald werden Berge sich bewegen,
was himmelhoch ihr habt errichtet, mit einem Schlag wird es vernichtet,
und Blitze wie ihr sie nicht kennt, lass fahren ich vom Firmament.
Noch viel ärger werd ichs treiben, lasst ihr nicht den Wahnsinn bleiben.
Hört, was zu euch die Erde spricht:
Ihr braucht MICH, ich brauch euch nicht.



Leider kenne ich den Autor nicht

Hier noch eines meiner Lieblingsvideos dazu mag ich vor allem wegen der Musik :lol:
http://www.youtube.com/watch?v=O3OgeVbA ... re=related

Wir Menschen sind so unbedeutend und unsere Welt ist so vergänglich!
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