Günstig, fruchtbar, warm und Meer! Welches ist mein Land?

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Ellisdi
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Günstig, fruchtbar, warm und Meer! Welches ist mein Land?

Beitrag von Ellisdi »

"Mach etwas Richtiges!"...hieß es in meinem Balkonien-Thread.

Um mich von Balkonien zu verabschieden benötige ich ein Grundstück, möglichst groß genug für mehr als ausreichend Gartenfläche und ein paar Hühner und Ziegen und mindestens Platz für eins, zwei kleine Häuschen. :schreiben:

Das Land darf fruchtbar sein! Ganzjährig warm, ab und zu auch wärmer und nur wenige Km vom Meer, damit man es auch zu Fuß erreichen kann.

Schön wäre es, wenn man irgendwie einen Arzt erreicht, sollte man vom Dach gefallen sein und einen benötigen.

Gerne verkaufe ich dafür mein jetzigen Besitz, spare noch ein wenig und zahle dafür...wenn möglich nicht so viel. 8)

Nun brauche ich euren Rat. Es gibt zwar viele ähnliche Threads, doch denke ich, dass es der Aktualität halber zum Guten Zweck dient, die aktuellen Meinungen einzuholen.

Welches ist mein Land? :roll:


Liebe Grüße,

Ellisdi.
----- Nimm einmal an, es würde im Leben gar nicht darum gehen etwas zu erschaffen, sondern es ginge nur darum, deine Einheit mit allem und damit die Bedeutungslosigkeit von allem zu erkennen. Das Leben wäre plötzlich das Paradies. Im Tod erfährst du, dass es genau so ist. -----

----- Es ist besser keine geregelte Arbeit zu haben, keine Freunde, keine Kinder und die anderen denken das sei traurig, aber innen drinnen ist man glücklich, als umgekehrt eine angesehene Arbeit, Freunde, Kinder zu haben und die anderen denken man sei glücklich und innen drinnen ist man traurig. Das letztere ist der Normalfall. -----
zugucker

Beitrag von zugucker »

Hast Du Dir schon mal Reisesendungen, Dokus u.ä. über verschiedene Länder angesehen?
Haben Dir bestimmte Länder, die da gezeigt wurden, gefallen?

Wie "exotisch" (also von unserer mitteleuropäischen Lebensweise abweichend) darf es sein?

Ich persönlich bin ja ein Mittelmeer-Fan, vom landschaftlichen her gefällt mir aber auch z.B. Karibik oder vom Klima her z.B. Namibia, USA- Südwesten.

Eine völlig andere Mentalität der Bevölkerung würde mir allerdings nicht so sehr gefallen.

Was nicht zu unterschätzen ist: in meiner Jugend gefiel mir das nordische besser (Kanada, Island, Schottland ect.). Wäre ich in dieser Zeit dahin gefahren oder gar ausgewandert, wäre ich vermutlich später dort unzufrieden geworden, denn ab einem bestimmten Alter zog es mich plötzlich in wärmere und sonnigere Gegenden.
Jetzt kriegen mich keine 10 Pferde nach Norwegen, wohin meine Schwester asugewandert ist
:lol:
Mir ist es hier schon zu kalt und zu dunkel...

Also, solche Dinge sollten auch bedacht werden, wollte ich nur anmerken, wenn man jung ist, glaubt man nicht, das man sich mal ändern wird :-S
silvi73
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Beitrag von silvi73 »

spanien/portugal ist immernoch das top-ziel

natürlich gibt es noch die übersee-ische alternativen.....trotzdem....die €u hat viele vorteile...
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Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
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strega

Beitrag von strega »

in EU kommts drauf an wie warm für dich ganzjährig warm bedeutet.
In Portugal, Spanien, Italia kanns im Winter auch phasenweise frisch sein, so knapp über Null Grad kann schon passieren, freilich haste dafür auch öfters mitten im Januar locker 20 Grad aufwärts tagsüber um die Mittagszeit und ein paar Stunden danach.
Aber da hast halt vielleicht drei Monate Winter, nicht sechs, und Ende Januar ist Mandelblüte, dann gehts auwärts...

und die Sommer sind ziemlich sicher heiss. Ich mag die Siestakultur total gerne, so ab 11 gehst dann langsam in den Schatten und ab eins, halb zwei, zwei wird ein paar Stunden gepennt oder gedöst oder sich sonstwie vergnügt in Ruhe... in Deutschland undenkbar, sowas.
Hier schliessen die Geschäfte von eins bis fünf in den ländlichen Gebieten, in den Städten immerhin noch von eins bis vier. Auch im Winter...
warum eine gute Gewohnheit ändern, nur weils grad halt nicht so heiss ist? :D
Ellisdi
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Beitrag von Ellisdi »

Prinzipiell gefällt mir alles "Neue" sehr gut. Das Land sollte auch in vielen Jahren noch einigermaßen sicher sein, auch in Hinblick auf den demografischen Wandel.

Mit der Wärme meinte ich, dass ich gerne auch in den Wintermonaten etwas anbauen möchte und nicht wie hier, den ganzen Sommer mit Einwecken und Haltbar-machen beschäftigt wäre. :roll:

Ich mag andere Kulturen, auch asiatische, südamerikanische, solange diese tolerant sind und ihre Länder halbwegs säkularisiert sind.

Spanien, Portugal, Italien also...richten sich auch hier die Grundstückspreise danach, je weiter man weg von Großstädten lebt oder hat dies auch andere entscheidende Einflüsse? Mit welchen Preisen darf man rechnen?

Danke für eure Tipps! :danke:

Liebe Grüße,

Ellisdi.
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strega

Beitrag von strega »

Land in der Pampa kostet weniger als stadtnahes Land, ist wohl überall ähnlich.
Land mit Meerblick kostet meist wesentlich mehr als Land ohne Meerblick...
aber ist eigentlich eh nicht so nötig, da der Broccoli den ja nicht unbedingt braucht zum Gedeihen.
Und, das ist hier anders als in Deutschland vielleicht, im Süden zählt der Sympathiebonus ne Menge, wenn du für jemand ein Freund geworden bist zahlst du vielleicht die Hälfte der Summe, die von einem reichen Ausländer verlangt werden würde....
Ellisdi
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Beitrag von Ellisdi »

strega hat geschrieben:...im Süden zählt der Sympathiebonus ne Menge, wenn du für jemand ein Freund geworden bist zahlst du vielleicht die Hälfte der Summe, die von einem reichen Ausländer verlangt werden würde....


Also erstmal Connection machen da unten...hmm in dieser Zeit habe ich dann wohl die zweite Hälfte verdient, nehme ich an. Denn gezielt nach Landbesitzern ausschau zu halten und gleichzeitig diesen als Freund zu haben, scheint mir eher ein Zustand welcher durch Zufall entsteht. :roll:

Ich habe gerade etwas nach Portugal geschaut und auf https://auswandern-info.com/portugal.html gelesen:

Im Jahr 2015 wanderten offiziell 868 Deutsche nach Portugal aus und 782 kamen wieder in ihre Heimat zurück. Innerhalb der letzten 10 Jahre (2005 bis 2014) emigrierten offiziell 8.195 Deutsche nach Portugal und 7.853 zogen nach Deutschland zurück.

Das hört sich aber schlecht an...

Des Weiteren seien die Voraussetzungen zur Einwanderung, eine Arbeitsstelle oder ausreichende finanzielle Mittel. Wie hoch sollen diese Mittel denn sein?

Liebe Grüße,

Ellisdi.
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strega

Beitrag von strega »

wird EU-weit ähnlich sein schätz ich, die wollen halt wissen, dass du entweder einen Job hast oder Ersparnisse und nicht betteln oder klauen gehst, wenn du dich im Land anmelden willst.

In Italia musste ich fürs erste Jahr nachweisen, dass ich die Mittel habe, mich über Wasser zu halten, für Singles waren das runde 5500 Euro für ein Jahr als Minimum. Hier auf meiner comune (Rathaus) wird das dann im Folgenden nicht kontrolliert, nur am Anfang.
strega

Beitrag von strega »

ansonsten vielleicht den Wohnsitz irgendwo in D gemeldet lassen, kontrolliert da eher keiner wenn ich richtig informiert bin, Land erwerben darfste ja sowiso auch ohne Erstwohnsitz im Auswanderungsland.... ist freilich dann nicht so ein offizielles Auswandern, aber vielleicht muss das ja auch nicht sein.
silvi73
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Beitrag von silvi73 »

Ellisdi hat geschrieben:Im Jahr 2015 wanderten offiziell 868 Deutsche nach Portugal aus und 782 kamen wieder in ihre Heimat zurück. Innerhalb der letzten 10 Jahre (2005 bis 2014) emigrierten offiziell 8.195 Deutsche nach Portugal und 7.853 zogen nach Deutschland zurück.

Das hört sich aber schlecht an...



nun ..wenn die kohle alle ist, sind die sozialleistungen da unten dennen am hungertuch nagen nah.....

und die meisten der 342 waren auch leute welche da eigentum erworben haben und davon 10-20% SV-aussteiger welche nach dem motto leben....lebe schlecht in guten zeiten damit du gut in schlechte zeiten leben kannst.....

ohne eine dauerfinanzierung geht es nirgendwo auch nicht im jungel...die leute sind nur realitätsfremde träumer....

und in pt bekommt man 25-30% vom deutschen gehalt....wenn man normal arbeiten geht.
dann lieber paar monate in deutschland zeitarbeit machemn und der rest in pt trödeln .....aber in pt arbeiten...nein...


die hat mal kohle gemacht

dann alles richtig investiert und lebt (im zelt weltweit) nur von den erträgen

https://www.welt.de/reise/article153875 ... rueck.html

es gibt auch eine doku darüber, sehr interessant...muss man genau zuhören was sie sagt.

die leute welche immer von "ohne geld geht auch" reden...sind alle früher oder später gescheitert...je nach perspektive...
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Beitrag von m0rph3us »

Hi Eli

Hmm Spanien oder Portugall klingt eigentlich ganz gut. Ich träume immer noch von der "Finka in Spanien"
Das Klima ist dort recht trocken, aber z.B. in Galicien (Nortwesten Spaniens) ist das Wetter wie in Deutschland nur ständig 10-15 Grad wärmer.

Es ist halt die Frage was man will. Sesshaft oder unterwegs.
Man kann das ja evt auch kombinieren. Im Sommer in D arbeiten und im Winter flüchtet man vor dem Wetter. So hat man eigentlich nur Sommer als Jahreszeit.

@silvi, ja der Inhalt vom Bericht kommt mir bekannt vor. Abgesägte Zahnbürsten und entferte Etiketten...
Das ist aber kein leben was jeder mag, aber sehr befreiend.

Mfg
Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.
Andi
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Günstig, fruchtbar, warm und Meer!

Beitrag von Andi »

.

habe den link von silvi gelesen.
was die dauerwanderin christine thürmer sagt, trifft auch in einigen punkten,
wenn pioniere einen alten hof kaufen um ihn wieder aufzubauen.

zwei zitate:

" Das Schwierigste ist das Leben im Dreck. ... Alles ist schmutzig ...
Damit müssen Sie erst mal klarkommen. "

" So eine Langstrecke hält man nur durch,
wenn man sich selbst schon gefunden hat und sich mag."

.
Meine Mail: ich-gebe-alles(at)justmail.de

Wir sind Elite ... :daumen
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Re: Günstig, fruchtbar, warm und Meer!

Beitrag von m0rph3us »

" So eine Langstrecke hält man nur durch,
wenn man sich selbst schon gefunden hat und sich mag."


Ja, kenn ich vom Jakobsweg, der Weg löst keine Probleme.
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Ellisdi
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Beitrag von Ellisdi »

Im Sommer in Deutschland arbeiten...dann liegen die Beete in Portugal brach, die Ziegen, Hühner und Schweine sterben und die Früchte an den Bäumen fallen in meiner Abwesenheit herunter und verrotten...und im Winter in Portugal muss ich erstmal säen... :roll: so wünsche ich mir das nicht.

So langsam habe ich verstanden, dass ein Selbstversorgen allein oder zu zweit quasi fast unmöglich ist, bzw. eine lange Zeit brauch um tatsächlich, aber auch ohne dauernde Garantie zu funktionieren.

Das bedeutet dann wohl, dass "Selbst"versorgen nur in einer größeren Gemeinschaft bzw. einem bestimmten Gebiet möglich ist, wenn man bedenkt, dass nicht nur Gemüse, Obst, Honig, Eier, (Ziegen-)Milch und eventuell Fleisch und Fisch, sondern eben auch ein Schmied, ein Maurer, eine Krankenschwester, ein Mechaniker, ein Koch, eine Schneiderin....etc. nötig sind und alle gemeinsam irgendwo ihre überbleibenden Dorf-Erzeugnisse zu Geld umwandeln können.
---> Bsp. Dorf Heckenbeck (Doku)

Es liegt also nahe, dass ich lediglich ein Gärtner/Botaniker sein möchte, in einer sich liebenden, unterstützenden und funktionierenden Gemeinschaft. Und das Ganze wohl in der Nähe des Meeres, bei netten Temperaturen.

:danke:

Und täglich frage ich mich, wozu ich das Abitur nachhole... :juggle:

Liebe Grüße,

Ellisdi.
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Beitrag von strega »

hab genau diese Situation, Garten für mich, aber ohne Gemeinschaft drumherum. Tiere hätte ich schon gerne, geht aber nicht derzeit bei meinem Lebenswandel, vielleicht irgendwann schon. Ok, bekomm Käse und Fleisch und Rohwolle auch von Freunden, no problem.

Im Sommer einen Garten im Süden sich selbst überlassen funzt garantiert nicht. Im Winter geht das aber schon eher!

Giessen brauchste an sich nix im Winter, wenns auch mal länger nicht regnet so taut es doch ganz ordentlich.
Ich bin dabei, das zu perfektionieren: ich sähe und pflanze alles was geht im Herbst, und dann geh ich eine gewisse Zeit arbeiten in den Norden, dann komm ich wieder und es gibt garantiert was zu essen :D
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