Bescheuertes Rechtssystem

[silvi73]

http://www.derwesten.de/panorama/rentne ... 51153.html




und 70-80% der Filialleiter waren schon immer ars...löcher

die bescheissen alle..die eigenen mitarbeiter und den kunden

[m0rph3us]

Gesetzmäßig richtig, menschlich verwerflich.

Die Passantin hätte einfach nichts tun müssen. "Wo kein Kläger auch kein Richter"
Oder ja der Filialleiter hätte einfach überschüssiges Essen an die Tafeln geben können und den Mann dahin geschickt.

Alles tragische Schicksale.

[Ichbindannweg]

Tja so ist das halt in Deustchland! Während in anderen Ländern wie in Frankreich schon Gesetzte erlassen wurden die das wegschmeißen von Lebensmitteln verbieten sind wir hier was das angeht noch im Mittelalter.

Ich lasse mich davon NICHT abschrecken. Das ist und bleibt für mich Lebensmittelverschwendung und wenn ich eine Mülltonne mit etwas essbaren drin sehe (Ja dafür muss man die Klappe aufmachen ich weiß ) dann nehme ich es verdammt noch mal mit.
In anderen Ländern verhungern die Leute und hier schmeißen wir Jährlich hunderte Tonnen an Lebensmitteln weg......

Schrecklich finde ich das!!!

[Shiva]

Was ich aber auch überhaupt nicht verstehe ist, dass er laut Gutachten unter einer anfänglichen Demenz leidet - wie kann er dann voll schuldfähig sein??? Also zumindest das hätte ihn doch retten sollen. Aber solche und ähnliche Beispiele gibt es leider viel zu viele.

[m0rph3us]

Ich bin prinzipell auch dafür das man statts Gesetzen lieber den gesunden Menschenverstand nutzen sollte.

Aber der ist nicht bei jedem "gleich gesund" und die machen dann die Gesetze.

[Megalitiker]

Die Meldung kam bei mir auch ueber FB rein getickert. Nur von einer Passantin und Demenz wusste ich nicht. Wie minderwertig muss sich eine Kreatur fühlen, um jemanden zu melden der in einer Mülltonne wühlt?
200 € Strafe fuer jemanden der sein Essen schon im Abfall sucht. Welch erbaermliche Logik und entlarvt den angeblichen Rechtsstaat.
Ich würde das übrigens auch machen, wenn die Container nicht wie Fort Knox gesichert waeren.

[Elirithan]

Wer von der "Herrschaft des Gesetzes" faselt, will dass Dinge und Götzen herrschen - nichts weniger.

Gesetze sind letztenendes bestenfalls menschengemachte und damit fehlbare Leitplanken, zu mehr taugen sie auch nicht, es sind lediglich Empfehlungen und Vergleichsmöglichkeiten um innerhalb des Rahmens eines Anstandes oder einer Sitte vorallem Mäßigung zu üben.... Findet dies nicht statt, dann müssen wir uns auch fragen was ist noch kaputt in der Gesellschaft, ausser der Institution die Recht spricht?

Auch ein Strafmaß ist ja eigentlich als "bis zu" -Regelung limitiert - das heisst es handelt sich um eine "Kann"- Regelung es ist aber nicht notwendig überhaupt zu strafen . Ich höre insgesamt nur sehr selten von echter Gnade, generell wird das Wort heute interessanterweise äusserst selten mit Blick auf die Rechtsprechung verwendet.... mir erscheint es oft eher als kalter toter Automatismus wie geurteilt wird - aber das ist subjektiv... da wir oft eher von der Ungerechtigkeit hören und nicht vom Gegenteil , da dies ja nicht berichtenswert ist.


Ich habe dennoch immer mehr das Gefühl, dass das Rechtssystem auf dem Weg dazu ist, eine "Strafindustrie" zu werden, und sich künstlich seine Daseinsgrundlage erschafft , wenn es so als Instrument der Unterdrückung missbraucht wird.

Wie war dieser Spruch: Wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht? - womit wir dann bei einem klassischen Teufelskreis wären... da der Widerstand bestraft werden dürfte.... ich denke es ist Zeit dass wir alle unsere "Gesellschaftverträge" rauskramen, selbige verbrennen und die Gesellschaft einfach auflösen - BEVOR es wieder hässlich wird...

[Andi]

.

... ich denke es ist Zeit dass wir ...
die Gesellschaft einfach auflösen

..... und dann ?

[m0rph3us]

...dann soll der Mensch wieder denken lernen und selbstverantwortlich leben.

Wäre eine Lösung, aber das Rechtssystem hebelt sich selbst mit der Zeit aus. Da immer neue Gesetze erlassen werden, aber wenn keiner da ist diese zu überwachen oder durchzusetzen, helfen auch keine weiteren Gesetze.

[Elirithan]

Das Problem ist in erster Linie dass der "Staat" wobei ich die heutigen irregulären Gebilde nicht als echte Staaten bezeichnen würde, da ihnen die hierarchische Klarheit fehlt, sich nicht nur anmaßen die "Gesellschaft" zu vertreten sondern sie auf perfide Weise bis in das kleinste Detail zu ihren totalitären Zwecken manipulieren trachten.

Die "Gesellschaft" was immer das auch sein mag - denn auch ihre Existenz ist fragwürdig, denn evident ist ja nur das Sklavenheer selbstverzweckten Wirtschaftens - wird so überhaupt noch postulierbar, heute nicht durch den Staat geschützt, sondern ist vielmehr seine Geisel und sein Wirt und wird immer mehr zu diesem Zwecke deformiert.

Ich denke wir leben in einer Epoche in der die beiden Begriffe gänzlich "entleert" sind und keine Wahrheit mehr transportieren, und daher sollten wir jene Ruinen, welche sie bezeichnen mutig verwerfen.

Es ist daher schoneinmal an sich in Frage zu stellen, ob ein "urteilen" jenseits des für jeden fassbaren überpositiven Naturrechts überhaupt in der gegebenen Situation ethisch tragbar ist - da alle verfassten Institutionen gänzlich der Bindung zu des Menschen Natur verlustig gegangen sind. Wie der Fall mit dem Obdachlosen hier wieder eindrucksvoll beweist.


Mit anderen Worten es wäre in all dem Nihilismus an der Zeit einer Neu-werdung der fundamentalen biologisch abstammungsbedingten Einheiten menschlicher Gemeinschaft als eherner Richtschnur - also von Familien, Sippen, Clans/Stämmen also verschiedenen Formen von "Brutvergesellschaftung" und voluntaristischen Personenverbänden basierend auf instinktiver Sympathie anstatt codifizierter Organisation.

Ich denke schriftliches Recht sollte wenn man es nach all dem Grauen das es bisher brachte, überhaupt noch verwenden will, bestenfalls wie ein schwaches "Common Law" gestaltet sein.

[m0rph3us]

So ein einfaches "Grundgesetz" hat viele Vorteile. Hat in der Bibel auch schon geklappt. 10 Gebote die sich jeder merken muss ist überschaubar.

Bei heutigen Gesetzen stolper ich ab und an über Dinge wo man als normaler Mensch schon gegen Gesetze verstößt von denen man gar nicht wusste das es sie gibt.

Aber dieser Berg an Gesetzen und Verwaltungsapperat hat auch seine Tücken wie o.g. Aber die Selbstverantwortung steht da immer noch drüber.

Am Beispiel mit dem Rentner hätte einfach der Passant oder der Leiter anders reagieren können und keins der vorhandenen Gesetze hätte gewirkt.
Wo kein Kläger... oder man kann Probleme auch komplett ohne Gesetze lösen.
Aber in D ist ja alles überreguliert, das gehört zur Mentalität.

Mfg