Artikel: 50 Jahre Findhorn

Das Thema "Aussteigen" in der medialen Welt.
Frosch
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Beitrag von Frosch »

Womit hat Findhorn das verdient?
zugucker hat geschrieben:Das passiert, wenn man seine Weltanschauung über die der anderen erhebt

Wenn du so willst.
Eine WA mit Handlungsanweisungen führt wohl letzten Endes immer dazu, das anderen der Schädel eingeschlagen wird, wenn sie nicht mit den Handlungen der anderen einverstanden sind.

Das sehe ich nicht. Etwas für richtig halten und zu meinen, daß das alle Menschen tun müßten ist zweierlei.
mir ist die wissenschaftliche WA, die einfach nur versucht, die Welt zu beschreiben, wesentlich lieber.

Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften beschäftigen sich aber auch mit unterschiedlichen Teilen der Welt.
Vermutlich sind hier etliche Leute, die jede Art von betreutem Denken oder Führung ablehnen und selber denken wollen?

Das wäre schön. Allerdings gibt es auch hier soetwas wie Diskussionen darum was das wahre Verständnis von Selbstversorgung sei.
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Karotte
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Beitrag von Karotte »

Deswegen wiedern mich alle WA an, die irgendwelche Handlungsanweisungen und Denkvorschriften haben und mir ist die wissenschaftliche WA, die einfach nur versucht, die Welt zu beschreiben, wesentlich lieber.
Wissenschaft, so wie sie tatsächlich betrieben wird, ist alles andere als weltanschaulich neutral. Dazu gibt es auch wissenschaftliche Publikationen (werde ich jetzt nicht zusammentragen).
zugucker

Beitrag von zugucker »

Das Wissenschaft weltanschaulich benutzt werden kann, bestreitet niemand.
Das sie im Prinzip wertneutral und ohne WA arbeiten und "Beweise" liefern kann, wirst Du doch aber nicht abstreiten wollen?
Der Unterschied zum Glauben liegt darin, das Wissenschaftler wissen, das sie sich irren können, während Gläubige meinen, sich nicht irren zu können.
Frosch
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Beitrag von Frosch »

zugucker hat geschrieben:Das sie im Prinzip wertneutral und ohne WA arbeiten und "Beweise" liefern kann, wirst Du doch aber nicht abstreiten wollen?

Prinzipien der "Wissenschaftlichkeit" enthalten weltanschauliche Komponenten.
Der Unterschied zum Glauben liegt darin, das Wissenschaftler wissen, das sie sich irren können, während Gläubige meinen, sich nicht irren zu können.

Wissenschaft, wie wir sie heute kennen, beschäftigt sich mit dem, was mithilfe der körperlichen Sinne vermeintlich erkannt und gemessen werden kann. Spiritualität befasst sich mit einem weiteren Fokus der Wirklichkeit.

Und nein, deine Vermutung, daß spirituelle Erkenntnis von Personen immer unbedingt als wahr betrachtet wird ist völlig falsch.
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Karotte
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Beitrag von Karotte »

Das Wissenschaft weltanschaulich benutzt werden kann, bestreitet niemand.
Das sie im Prinzip wertneutral und ohne WA arbeiten und "Beweise" liefern kann, wirst Du doch aber nicht abstreiten wollen?
Es geht mir nicht um mutwillige weltanschauliche Benutzung. Es geht darum, dass die wissenschaftliche Interpretation von Daten so gut wie immer vor einem weltanschaulichen Hintergrund erfolgt. Ebenso das Erarbeiten wissenschaflticher Fragestellungen.
zugucker

Beitrag von zugucker »

Prinzipien der "Wissenschaftlichkeit" enthalten weltanschauliche Komponenten.


So? Der Anspruch, objektiv zu sein, ist also eine weltanschauliche Komponente, denn sie schließt wohl die Subjektivität aus, die Gläubige wie die Luft zum Atmen brauchen? :lol:

Spiritualität befasst sich mit einem weiteren Fokus der Wirklichkeit.


Wohl eher mit dem eingebildeten Komponenten der Wirklichkeit.

Und nein, deine Vermutung, daß spirituelle Erkenntnis von Personen immer unbedingt als wahr betrachtet wird ist völlig falsch.


Aha. Dann behaupten die alle nur, das sie "die Wahrheit" kennen würden. :lol: In Wirklichkeit sind die alle nur ständig am Zweifeln und Hinterfragen ihres Glaubens?
zugucker

Beitrag von zugucker »

Karotte hat geschrieben:
Das Wissenschaft weltanschaulich benutzt werden kann, bestreitet niemand.
Das sie im Prinzip wertneutral und ohne WA arbeiten und "Beweise" liefern kann, wirst Du doch aber nicht abstreiten wollen?
Es geht mir nicht um mutwillige weltanschauliche Benutzung. Es geht darum, dass die wissenschaftliche Interpretation von Daten so gut wie immer vor einem weltanschaulichen Hintergrund erfolgt. Ebenso das Erarbeiten wissenschaflticher Fragestellungen.


Der Anspruch " ergebnisoffen" zu forschen, ist für Dich ein weltanschaulicher Hintergrund?
Das gewonnene Erkenntnisse so oder so interpretiert werden können, ist doch etwas anderes als zu behaupten, die Daten wären das Ergebnis der WA des Forschenden.
Frosch
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Beitrag von Frosch »

zugucker hat geschrieben:Der Anspruch, objektiv zu sein, ist also eine weltanschauliche Komponente,

Oder auch das, was man unter "Objektivität" versteht.
Wohl eher mit dem eingebildeten Komponenten der Wirklichkeit.

Solche Sprüche z.B. von jemanden, der den Begriff "Objektivität" im Munde führt, sehr verdächtig.
In Wirklichkeit sind die alle nur ständig am Zweifeln und Hinterfragen ihres Glaubens?

Das Thema ist etwas komplexer.
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Karotte
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Beitrag von Karotte »

Der Anspruch " ergebnisoffen" zu forschen, ist für Dich ein weltanschaulicher Hintergrund?
Das gewonnene Erkenntnisse so oder so interpretiert werden können, ist doch etwas anderes als zu behaupten, die Daten wären das Ergebnis der WA des Forschenden.
Ergebnisse ohne Interpretation sind keine Erkenntnisse, sondern bestenfalls Zahlen, die interpretiert werden sollten. Ansonsten: An Forschungsprojekte wird immer mit bestimmten Fragestellungen herangegangen. Welche das sind, bestimmt oft genug die jeweilige Strömung, in der sich der betreffende Fachbereich eben bewegt.
Eagle.Ash.Eagle

Beitrag von Eagle.Ash.Eagle »

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Zuletzt geändert von Eagle.Ash.Eagle am Sa 18. Jun 2016, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
zugucker

Beitrag von zugucker »

Ergebnisse ohne Interpretation sind keine Erkenntnisse,


Quatsch.

Wenn ich im Garten ein Loch buddle, um zu sehen, was unter der Oberfläche ist, dann dort auf einen Felsen stoße, dann habe ich einen Felsen gefunden.
Da gibts nichts zu interpretieren, und ich habe auch nicht irgendwas gefunden, was ich vorher erwartet habe.

Aber wahrscheinlich interpretierst Du und andere Gläubige den Felsen als "irgendwas hartes, was aber auch weich ist, aber eigentlich nur in mir existiert und sowieso nicht richtig zu erkennen ist aber mit Sicherheit von irgendwem mit großer Macht dort hin gelegt wurde, damit ich es finde" :lol:
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Beitrag von Megalitiker »

Ja Adler, leider. Ein Typ hat es mal auf den Punkt gebracht. Sinngemäß: Wissenschaftler aendern ihre Meinungen nicht. Veraltete Anschauungen sterben einfach aus.
Das Wissenschaftler am CERN recht aufgeschlossen fuer Gott sind, hab ich auch aus zweiter Hand erfahren. Wenn es einen Schoepfer gibt, dann ist es denke ich eine hoehere Intelligenz, moeglicherweise in einer anderen Dimension. Ich meine hier aber nicht Paralleluniversen. Und das diese Intelligenz nicht ins irdische Leben eingreift, duerfte auf der Hand liegen. Moeglicherweise weiss so nicht mal was sich hier getan hat.
"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"
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Beitrag von Peperoni »

Wozu überhaupt irgendetwas mit einem Gott erklären wollen?
Die Menschen haben doch immer wieder physikalische Phänomene die sie nicht verstanden haben, mit irgendwelchen übernatürlichen Wesen versucht zu erklären. Hinterher war es dann oft genug Unsinn. Daraus lerne ich für mich, dass ich nicht den gleichen Fehler mache. Daher: Solange im CERN Gott nirgendswo in einer Formel auftaucht, ist er nur ein Wesen der Fantasie für mich.
Frosch
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Beitrag von Frosch »

zugucker hat geschrieben:Wenn ich im Garten ein Loch buddle, um zu sehen, was unter der Oberfläche ist, dann dort auf einen Felsen stoße, dann habe ich einen Felsen gefunden.

Das wäre ein Einzelmessergebnis im Rahmen bestimmter Definitionen.
Aber wahrscheinlich interpretierst Du und andere Gläubige den Felsen als "irgendwas hartes, was aber auch weich ist, aber eigentlich nur in mir existiert und sowieso nicht richtig zu erkennen ist aber mit Sicherheit von irgendwem mit großer Macht dort hin gelegt wurde, damit ich es finde" :lol:

Nein, übrigens waren viele "bedeutende" Wissenschaftler religiös. Es ist aus christlicher Sicht auch gar nichts dagegen einzuwenden Forschung zu betreiben. Das haben Christen auch stets getan.
Peperoni hat geschrieben:Wozu überhaupt irgendetwas mit einem Gott erklären wollen?

Wozu behaupten, es gäbe keinen Gott?
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Megalitiker
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Beitrag von Megalitiker »

Weil es ausser Uralten Legenden nie irgendwelche Hinweise auf Gott gegeben hat.
"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"
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