Glaube, Aberglaube, Religion.

[Frosch]

Mich interessiert doch nicht, was Dein Gott will, sondern mich interessiert, ob es irgendwelche Beweise für seine Existenz gibt.

Und mich interessiert, was dich in emotionaler Art die Möglichkeit ablehnen läßt, daß es einen Gott geben könnte.

Was meinst Du mit "besser finden"?

Ihn in dir besser auffinden.

Wenn Du jeden Scheiß glaubst, den Dir irgendwer erzählt,

Tue ich nicht. Oder glaube ich dir, daß es keinen Gott gibt?

Nö.

Für meinen Gott schon.

Erkennen heißt also, irgendwas, von dem man noch nicht mal weiß, was es ist (Einbildung, Psychotrip, Halluzination ect.) als Wahrheit anzusehen, obwohl man es noch nicht mal mit verständlichen Worten beschreiben kann?

Nein, "daß da etwas ist, das mit dem eigenen Erleben korrepondiert".

Weshalb sich also darüber den Kopf zerbrechen, was dieser, nicht zu beweisende nun will oder nicht will?

Aus dem Grund, der dich hier den Versuch unternehmen läßt deinen Glauben zu verbreiten?

aber Du kannst nicht wollen, was Du (wollen) willst.

Letztendlich kann man das schon.

[Peperoni]

die Möglichkeit ablehnen läßt, daß es einen Gott geben könnte.

Tut er nicht, ihm geht das nur so am Arsch vorbei, wie das Monster von Loch Ness und versteht nicht wie da andere so drauf abfahren können.

[Frosch]

Tut er nicht, ihm geht das nur so am Arsch vorbei, wie das Monster von Loch Ness und versteht nicht wie da andere so drauf abfahren können.

Glaube ich nicht. Vielleicht erhellt er uns ja. Wenn nicht auch egal.

[Megalitiker]

Hat jetzt jeder "seinen" Gott, Frosch? Gott ist oder er ist nicht. Du kannst dir nicht "deinen" Gott aussuchen und allen Ernstes behaupten er existiere.
Moeglich das es einen Schoepfer gab, aber das ist nicht Jahwe, der sich Milliarden Jahre nach Entstehung der Erde erst gemeldet hat und seit dem nie wieder.
Zugucker argumentiert sehr, sehr gut, aber ich bin zu kaputt um heut einzusteigen.

[zugucker]

Und mich interessiert, was dich in emotionaler Art die Möglichkeit ablehnen läßt, daß es einen Gott geben könnte.

Ich lehne diese Möglichkeit gar nicht ab, sehe nur keinen Beleg dafür, das es einen gibt.
Allerdings lehne ich es ab, daran zu glauben, das es den Christengott, Allah, Jupiter oder Kukulkan und wie sie alle genannt werden, gibt.

Mir ist schleierhaft, wie man einen eventuell (!!) existierenden Schöpfer, der sich ausschließlich durch Erschaffen das nachgewiesenermaßen exitierenden Universum gezeigt hat, alle möglichen Eigenschaften andichten und ihn wegen dieser angedichteten Eigenschaften auch noch verehren kann.
Außer, das er evtl. das Universum erschaffen hat, weiß niemand irgendetwas von und über ihn, aber Millionen Leute glauben, etwas über ihn zu wissen und halten das auch noch für Wahrheit.
Es ist und bleibt einfach lächerlich.

Ihn in dir besser auffinden.

Wieso sollte der Schöpfer des Universums "in mir" sein?
Allenfalls ist er irgendwo außerhalb des Universums, denn wäre er innerhalb des Universums, würde das bedeuten, er hätte sich selbst erschaffen. Was noch größerer Blödsinn ist...

Nein, "daß da etwas ist, das mit dem eigenen Erleben korrepondiert".

Ach so, jetzt verstehe ich. Du "erlebst" irgendwas und suchst nun in allen möglichen Schriften und Erzählungen nach einer Erklärung dafür, was das sein könnte? Warum suchst Du nur in religiösen Schriften, nicht aber z.B. in psychologischen oder gar psychopathologischen ? Weil Du davor Angst hast, es könnte nur eine Art Geisteskrankheit sein, an den Christengott zu glauben?

Aus dem Grund, der dich hier den Versuch unternehmen läßt deinen Glauben zu verbreiten?

Allenfalls könnte man mir den Vorwurf machen, meinen Unglauben zu verbreiten

Letztendlich kann man das schon.

Hast Du schon mal versucht, wahrhaftig nicht an Deinen Gott zu glauben?

[Frosch]

Hat jetzt jeder "seinen" Gott, Frosch?

Man kann nur einen Herrn haben. Insofern kann man das so sagen.

"Weil in diesen der Gott dieser Welt die Gedanken der Ungläubigen verblendet hat, so daß das Licht des Evangeliums von Christi Herrlichkeit, Welcher ist das Bild Gottes, nicht scheinen kann."
2.Kor 4,4

Du kannst dir nicht "deinen" Gott aussuchen und allen Ernstes behaupten er existiere.

Tue ich auch nicht.

und seit dem nie wieder.

Doch.

[Megalitiker]

Du hast dir Jahwe ausgesucht, obwohl die Auswahl gross ist.

[Frosch]

Du hast dir Jahwe ausgesucht, obwohl die Auswahl gross ist.

Ich erkenne. Ich habe mir dieses Erkennen nicht ausgesucht, wie man im Supermarkt eine Sorte Nudeln aussucht.

[Peperoni]

Tut er nicht, ihm geht das nur so am Arsch vorbei, wie das Monster von Loch Ness und versteht nicht wie da andere so drauf abfahren können.

Glaube ich nicht. Vielleicht erhellt er uns ja. Wenn nicht auch egal.

Ich lehne diese Möglichkeit gar nicht ab, sehe nur keinen Beleg dafür, das es einen gibt.

Aber egal, mal was anderes:

Ich weiß ja nicht, wie du oder das Gemüse dazu steht, aber ich hab schon öfter gelesen, dass es für euch (oder euren Gott/sach ich einfach mal so) Sünde sein soll, sich von dem Gott, an dem ihr glaubt abzuwenden. Nun ist das nix neues... da wird aber häufig von einer Rebellion der gefallenen Engel und Menschen geredet.
Das würde ja bedeutet,
- dass es einen Bereich gibt, wo Gott machtlos ist, vielleicht so eine Art Regentschaft der gefallenen Engel?
- dass dem Menschen ziemlich viel Macht zugesprochen wird, dabei würde ich nichtmal sagen, dass der Mensch, zwingend das mächtigste Lebewesen auf diesen Planeten ist. Welche Art von Macht soll das also sein, dass der Mensch so wichtig ist?
- Die Sonne, schwarze Löcher, Galaxien usw. haben doch viel mehr Macht, warum sollte Gott sich überhaupt wegen so ein paar Viecher ins Hemd machen?

Wäre es nicht ohnehin genauso legitim zu sagen:
Lieber in der Hölle herrschen als im Himmel zu dienen?
Euer Gott hätte sich ja auch für vieles das Recht raus genommen ohne zu fragen, dann kann man selbst es auch tun.

[Frosch]

dass es für euch (oder euren Gott/sach ich einfach mal so) Sünde sein soll, sich von dem Gott, an dem ihr glaubt abzuwenden.

Sünde ist immer Distanz zu diesem Gott.

dass es einen Bereich gibt, wo Gott machtlos ist, vielleicht so eine Art Regentschaft der gefallenen Engel?

Ihnen wird noch eine gewisse Freiheit gelassen. Herrschen tun sie in eigentlichen Sinne über nichts in dem Sinne, daß sie tatsächliche eigene Macht besitzen würden, die mit der Gottes konkurriert.

Welche Art von Macht soll das also sein, dass der Mensch so wichtig ist?

Der Mensch ist im Bild Gottes geschaffen, er kann zum Kind Gottes geboren werden.

- Die Sonne, schwarze Löcher, Galaxien usw. haben doch viel mehr Macht,

Alles Definitionssache.

warum sollte Gott sich überhaupt wegen so ein paar Viecher ins Hemd machen?

Tut er das denn?

Wäre es nicht ohnehin genauso legitim zu sagen:
Lieber in der Hölle herrschen als dem Himmel zu dienen?

Ich bezweifle, daß du verstehst, was das im Rahmen dieser Lehre gesehen bedeuten würde.

Euer Gott hätte sich ja auch für vieles das Recht raus genommen ohne zu fragen, dann kann man selbst es auch tun.

Gutes Gelingen.

[Megalitiker]

Nein Frosch, Du glaubst nur zu Erkennen. Aber glauben ist nicht wissen.

[Frosch]

Das glaubst du.

[Megalitiker]

Nein Frosch, du beweist es in jedem Post.

[Frosch]

Wie deutest du sowas? Alles Zufall? Oder gibt es Menschen, die tatsächlich wie dort formuliert manchmal einen solchen Instinkt haben?

Sein Instinkt brachte Pulse-Stammgast Cord Cedeno am Samstag dazu, nur wenige Meter vor dem Klub umzukehren. Er verlor in jener Nacht zwei Freunde - und hatte mit dem Attentäter in einer Gay-App Kontakt.

"Unser Uber war schon an der Kreuzung vor dem Pulse. Ich unterhielt mich mit zwei Freunden und hatte so ein seltsames Gefühl im Bauch, ich wollte einfach nicht rein. Das war so kurz vor Mitternacht. Wir sind dann ins Parliament House gefahren (ein Gay-Club im Norden der Stadt, d. Red.).

http://www.sueddeutsche.de/panorama/ans ... -1.3036366

[zugucker]

Jeder hat Instinkte. Manchmal ignoriert man sie, manchmal nicht.
Wenn man sie ignoriert und es passiert nichts, dann vergißt man es.
Manchmal ignoriert man sie und es passiert etwas, dann merkt man es sich.
Manchmal gibt man ihnen nach und es wäre nichts passiert, wenn man ihnen nicht nachgegeben hätte, dann vergißt man es auch wieder.
Manchmal gibt man ihnen nach und hinterher hört man, das etwas passiert wäre, dann merkt man es sich.
Kein Grund, irgendwelche Götter dafür verantwortlich zu machen.
Im Gegenteil, mich haben solche Erfahrungen davon geheilt, mich auf solche Instinkte zu verlassen. Meistens ist es nämlich nicht oder nur in viel geringerem Ausmaß zu dem gekommen, wovor mich mein Instinkt gewarnt hat.

Und selbst wenn da was dran wäre, muß das nichts mit einem Gott zu tun haben.
Womöglich ist man einfach nur in einen Zustand gekommen, in dem man unterschwellige Informationen besser aufgenommen hat (irgendwas ist nicht so gewesen, wie man es gewohnt war z.B., oder man überlegt es sich noch anders, das kann auf einer unterbewußten Ebene sein, denn da es keinen freien Willen gibt, veranstaltet das Unterbewußtsein viel Zeug, das wir nicht wissen).

Anstatt sich mit dem "Willen Gottes" zu befassen und überall seine Hände zu sehen, sollte man sich sinnvollerweise mal mit dem Funktionieren des Gehirns befassen...