Was ist Faschismus?

Erfahrungen mit gemeinschaftlichen Wohn- und Lebensformen.
Frosch
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Was ist Faschismus?

Beitrag von Frosch »

In einem anderen Thread wurde ich darüber informiert: "Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen"
http://ziehmitdemwind.bboard.de/board/f ... html#31989

Auf Nachfrage wurde bisher leider dort nicht erklärt, wie Faschismus denn nun definiert sein sollte. Da ich aber natürlich keine Verbrechen begehen möchte, scheint mir die offene Frage weiter klärungsbedürftig zu sein. Ein kurzer Text zum mit Faschismus vermutlich zusammenhängenden autoritären Charakter findet sich schon im oben verlinkten Thread.

Da alternative Gemeinschaften sich viel mit inneren Strukturen beschäftigen ist dieses Thema natürlich auch ganz besonders aus dem Blickwinkel betrachtet interessant.

Wegen der ausgebliebenen Erklärung hatte ich noch etwas weiter Faschismusdefinitionen suchend gelesen. Was meint ihr zu dieser Definition?
Faschistische Ideologien richten sich gegen

-materialistische
-liberale
-konservative

Weltanschauungen

Beispiel für Materialismus könnte sein, daß jemand findet, daß die vielen Flüchtlinge derzeit die Gesellschaft zuviel kosten (nicht meine Meinung).

Beispiel für Liberalismus könnte sein, daß jemand dafür kämpft, daß jeder seine Meinung frei und ohne Angst äußern kann (finde ich sehr wichtig).

Beispiel für Konservatismus könnte sein, daß jemand nicht mit großer Zuwanderung einverstanden ist, weil sie das Land verändert in dem er lebt (nicht meine Meinung).
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Hastenichgesehen
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Beitrag von Hastenichgesehen »

Faschismus ist nach meinem Verständnis eine Ideologie , die die Lebewesen auf diesem Planeten in höher und minderwertig einteilt
mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen
z.B der Begriff der "Herrenrasse" deren natürliches Recht es sei andere Rassen zu unterdrücken und auszubeuten.
oder eben für sich Rechte zu beanspruchen , die man anderen nicht zugesteht
wie zum Beispiel das Recht auf Freizügigkeit,
für sich und seine Kinder den bestmöglichen Platz zum Leben zu suchen
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silvi73
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Beitrag von silvi73 »

Hastenichgesehen hat geschrieben:oder eben für sich Rechte zu beanspruchen , die man anderen nicht zugesteht
wie zum Beispiel das Recht auf Freizügigkeit,
für sich und seine Kinder den bestmöglichen Platz zum Leben zu suchen


schon...man muss nur trotzdem aufpassen

http://www.forgetfoo.me/images/blog/pic ... 451138.jpg

:wink:
Nature Doesn't Need People!
Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
http://schwarwel-karikatur.com/wp-conte ... warwel.jpg
Peperoni
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Beitrag von Peperoni »

Wenn also jemand die Position hat, dass er sich nicht überall wo er will nieder lassen darf, wäre er demnach kein Faschist, wenn er das fordert.
(Was ich nicht tue, meine Position ist eher, wozu wir hier generell soviel Sozialismus haben)

Ich finde, es sind daher eher die angewendeten Mittel, die den Faschismus zum Faschismus machen.
Ursprünglich, stammt der Begriff aus Italien, und wurde als politischer Kampfbegriff gegen die gefahr Mussolinis (nein, das sind keine Nudeln) totalitärer Herrschaft verwendet.
Faschismus, hängt stark mit Autorität zusammen.
Ein autoritäres System, ist tendenziell links oder rechts, mit abstand danach liberal (je nach Ausprägung eben).
Tatsächlich, wurde der Begriff von Liberaler Seite in Italien (nein, ich wars nicht) in Anlehnung einer totalitären Gruppierung (eng verwand mit Mussolini) angewendet,
dessen Masche es war, gewaltsam das Eigentum der Gegner anzugreifen und die aus dem Sozialismus entstanden ist.
Später wurde das sozialistische Element, der Klassenkampf, durch ein National/Völkisches von oben nach unten, unterdrückt.
Der Begriff der politischen Gegner wurde übernommen.
Etwas autoritäres, ist nicht gleich totalitär oder faschistisch.
Etwas totalitäres, soll den Menschen nach einer gewissen Ideologie umformen.
Etwas totalitäres, ist dem faschistischen stark verwand, weil totalitär vorhaussetzt, dass es Menschen gibt, die dann meist nicht menschlich behandelt werden sollen, weil sie der Ideologie nicht entsprechen.

Im linken Fall wäre das zu viel Reichtum, im rechten die Hautfarbe, die es für die rechtfertigt, andere unmenschlich zu behandeln.
Es gibt aber auch Mischungen, zb. war es häufig auch immer ein linkes und rechtes Thema, Religionen unterdrücken zu wollen.
Vermutlich, weil Religionen auch Ideologien darstellen und da Konkurenz im Denken der Menschen gefürchtet wird.
Einer totalitären Ideologie wohnt inne, dass sie keine andere neben sich akzeptiert.
Frosch
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Beitrag von Frosch »

Hastenichgesehen hat geschrieben:Faschismus ist nach meinem Verständnis eine Ideologie , die die Lebewesen auf diesem Planeten in höher und minderwertig einteilt

Der Begriff des Faschismus entstand in Angrenzung zum Monarchismus, der oft ständisch verfasst war. Im Monarchismus vertrat man also ganz selbstverständlich solche Ungleichheitsvorstellungen, die Nationalstaatsidee spielte keine große Rolle, die ja oft erst eine Vorstellung von Verbundenheit von allen Angehörigen einer "Nation" mit sich brachte. In der ständischen Gesellschaft war das so nicht unbedingt vorstellbar.

Die Faschisten hatten positiv verstandene Gesellschaftsutopien, die sie in einer Weise vertraten, die oben schon zum Ausdruck kam. Sie forderten meistens eine klassenlose Gesellschaft und bekämpften das Bürgertum.

Deswegen glaube ich, daß das was du da schreibst nicht stimmen kann. Rassistische Haltungen waren eher Standard und wurden von Faschisten weitergetragen, eingeführt wurden solche Ansichten nicht durch Faschisten.
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Moon
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Beitrag von Moon »

"Kommunenleben und Gemeinschaft " heißt die Rubrik hier.
Bitte mal richtig lesen.
Diese obenstehende Geschichts-und Politik-"Diskussion" gehört in " Off Topic".
Frosch
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Beitrag von Frosch »

Vielleicht liest du erstmal meinen Eröffnungsbeitrag und antwortest dann.
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Moon
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Beitrag von Moon »

Frosch,hab ich gelesen- und nu?


"Kommunenleben und Gemeinschaft " heißt die Rubrik hier.

Diese obenstehende Geschichts-und Politik-"Diskussion" gehört
in " Off Topic".

>Ich sehe bei Deinem "Eröffnungsbeitrag" keinen Zusammenhang zur Rubrik
"Kommunenleben und Gemeinschaft"...<
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Re: Was ist Faschismus?

Beitrag von Frosch »

Lesehilfe:
Frosch hat geschrieben:Da alternative Gemeinschaften sich viel mit inneren Strukturen beschäftigen ist dieses Thema natürlich auch ganz besonders aus dem Blickwinkel betrachtet interessant.

Also genau richtig an dieser Stelle.

Auf weitere OT-Kommentare dieser Art von dir bitte ich zu verzichten, danke.
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Moon
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Beitrag von Moon »

Frosch, Dein Geschwurbel ist vieleicht aus DEINEM Blickwinkel interessant >trotzdem isses die falsche Rubrik und Du kannst Deine pseudo-politischen Oster-Ergüsse in "Off Topic" posten,das ist die Rubrik für Themen,die nix mit Aussteigen oder Selbstversorger zu tun haben (steht aber auch zum Lesen geschrieben)...
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Beitrag von Frosch »

Wie ist der Satzteil "Faschismus ist keine Meinung, ..." eigentlich zu verstehen?

So, daß eine Meinung nicht Faschismus sein kann?
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Megalitiker
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Beitrag von Megalitiker »

Mein erster Gedanke war, es gibt keinen faschismus und was lese ich in der Definition?das jemand der Meinung ist, das man sich vom faschismusbegriff trennen sollte und das er schwer zu definieren sei.
Wie auch? Hergeleitet vom italienischem rutenbuendel und dem deutschen und italienischem faschismus kann man jede diktatur als faschismus bezeichnen.
Vom kommunismus, der ja das Gegenteil sein wollte, ueber die lateinamerikanischen diktaturen, bis zum is. So viele verschiedene Gesellschaften, erfo, sollte man den faschismusbegriff wirklich auf eine vergangene epoche begrenzen.
Der begriff wird heute inflationaer gebraucht, vorwiegend sind damit rechte kreise gemeint. Nur merken die jenigen die den begriff gern verwenden nicht,das sieselbst merkmale des faschismus tragen. Naemlich diktatorisches auftreten, Anspruch auf die alleinige Wahrheit und moechtegernunterdrueckung anderer meinungen siehe Lago. Wenn die jenigen, die sich in der fluechtlingsfrage pro geben und sich selbst ungerechtfertigter weise als gute Menschen ueberhoehen, politische macht haetten, wuerden kzs fuer andersdebkende wieder aus dem boden spriessen und somit sind diese Menschen nicht besser als die, die sie bekaempfen.
"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"
Megalitiker
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Beitrag von Megalitiker »

Ich hab die backen eigentlich dicke. Eigentlich sollten sich Menschen unseren interresses besser verstehen, aber moons beitraege zu lesen bringt mir zunehmend brechreiz. Wenn man nichts sinnvolles beitragen kann,dann staenkert man einfach ein bisschen. Schoen das mir immer wieder vor Augen gefuehrt wird, warum ich Menschen hasse.
Hastenich,dein Spruch geht nach hinten los. Du rechtfertigst damit die kolonisierung amerikas und afrikas durch weisse oder den russlandfeldzug der nazis. Schließlich hat man nur raum im osten gesucht.
Dieses recht auf freizuegigkeit existiert ausserhalb der eu nicht. Oder spielst du auf universelle rechte an? Das hat es in der Geschichte nie gegeben. Schon jeder stamm hat sein jagdrevier aus gewohnheitsrecht verteidigt. Der ackerbauhat dann die Grundlage fuer staaten gebildet, denn nun hatte man erst recht was zu verteidigen.
Landnahme hat immer da erfolgt wo frei war, siehe island oder groenland, oder mit Gewalt.
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silvi73
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Beitrag von silvi73 »

@Megalitiker

du warst schon immer meister den leuten das wort im munde herumzudrehen....

was hat @moon angesprochen und was hast du darauf geantwortet...völligst an der sache vorbei...dinge die @moon gar nicht angesprochen hat... würgst ihm einfach so in die schühe..... :arrow:
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Beitrag von Megalitiker »

Geht das wieder los. Aber zitieren tust du auch nicht,in der Hoffnung das niemand merkt, das du mir nur was unterstellst.
Ich habe moon auf den Fehler seines gutmenschlich gemeinten ausspruchs hingewiesen. Wenn du das anders siehst, versuch es auch mal mit Diskussion statt unhaltbaren unterstellungen. Das mit dem wort im Munde rum drehen kommt nae.lich nur von dir.
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