...sofort alles hinzuschmeissen und in ein anders Leben einzusteigen (quasi auszusteigen) ...??
Ist eher eine Fage an diejenigen, die sich mit dem Gedanken beschaeftigen das Leben zu veraendern
indem sie in eine anderes Leben einsteigen (also aussteigen)
Ok, ich fang mal an:
- Eigetumswohnung, habe sie zwar zum Verkauf ausgeschrieben, es geht aber alles sehr schleppend (wegen Krise)
- Ungewissheit ob ich es wirklich mit einem Minimum aushalten werde
- Damit verbunden die Sorge was ich mache wenn ich feststellen muss das nicht dazu geeignet bin
- Ungewissheit wie es mit Alters-/Krankenversorgung aussieht
Was mich abhält, sofort auszusteigen? Die Kinder, ganz klar, die werde, bzw. die eine, die noch zu Hause lebt, kann und werde ich nicht umpflanzen. Zum Anderen fehlt mir einfach das nötige Kapital, um etwas Angemessenes zu erwerben. Und das ist eigentlich meine größte Sorge, dass ich es nicht schaffen werde, genügend bei Seite zu legen. Wenn ich mal ganz realistisch denke, wovon denn??? Bin ja schon froh, wenn ich die Kosten so einigermaßen decken kann, bzw. die Löcher stopfen, die immer wieder reingerissen werden. Ich hab ja noch nicht mal Geld, um zu verreisen. Deshalb bin ich froh, dass ich diese kleine Weltreise damals gemacht habe. Sonst hätte ich immer das Gefühl, irgendetwas verpasst zu haben. Aber wenn ich mich im Jetzt und Heute verrückt mache, dann kann ich auch heute das Leben, mit all ihrer Schönheit nicht genießen. Und überhaupt, Veränderungen bedeuten immer Risiko. Niemand kann dir vorher sagen, ob du das packst. Aber wenn du es nie ausprobierst, wirst du es auch nicht wissen und um eine Erfahrung ärmer sein. Ja, so wurde der Mensch gepolt, immer alles bis ins kleinste Detail absichern, sogar den Tod, denn nicht mal der ist umsonst.
Angst vor dem Loslassen - kenn ich und eigentlich ist es was ziemlich beklopptes weil man einfach nur
nicht weiss was man als Naechstes bekommt.
Dabei kann das was als Naechstes kommt schoen, spannend, aufregend und geradezu fesselnd sein.
Leichter wird das Loslassen wenn man sich einfach sagt das es irgendwie weitergehen wird und
das es fuer alles eine Loesung gibt. Ja,ja,ja ... ich weiss ... es ist leicht sowas zu sagen, das Ausfuehren ist fast schon eine Kunst.
Also ich habe mir einen konkreten Termin für meinen Ausstieg gesetzt.
Der Grund dafür:
Ich möchte mir noch einiges an Ausrüstung zulegen. Dazu zählt auch das ich noch meinen Führerschein zuende machen möchte und mir dann einen Camper, umgebauten Transporter oder ähnliches zulege. Da ich in meinem Job mtl. ca. 200€ - 300€ beiseite legen kann braucht das seine Zeit bis ich alles beisammen habe.
An den Erwerb eines eigenen Grundstücks brauche ich nicht mal zu denken. Das Geld dafür werde ich nie haben. Deswegen auch der Camper. Darin werde ich nämlich wohnen bis ich einen Ort gefunden habe an dem ich bleiben und mein Blockhaus bauen kann.
Ja, das Leben in sowas, wie ein Wohnmobil, soweit war ich auch schon. Aber irgendwo bleiben und ´ne Blockhütte bauen? Wird auch schwierig, so mit den ganzen Gesetzen, Verboten etc. Und Land dafür, brauchst du ja auch. Naja, Wohnmobil, ganz schön, aber Selbstanbau ist dann ja auch nicht mehr möglich. Hm, alles nicht so einfach, aber irgendwie wird sich schon was ergeben, wenn die Zeit dafür reif ist.
Was mich davon abhält: Ich wüsste nicht, wohin. In Deutschland werde ich sofort verhaftet wenn ich laut singe. In Andalusien werde ich neuerdings auf der Straße verhaftet wenn ich bettle. Der Seeweg ist mir nicht geheuer. In Afrika wollen mich alle nur ficken. Im Osten isses kalt und alles voller Ossies.Ich glaub ich bleib besser hier. Mag mich wer besuchen?
Was mich abhält ist das letzte Prozent von meinen 99% Studium, das ich jetzt noch gerne abhacken würde, meine Freundin, meine Familie, mein Mangel an positiven Erfahrungen auf eigene Faust und dass ich erst 13k€ hab und mir das nicht für ein großes Grundstück, wie ich es mir vorstelle reicht.
Aber da die NWO sich ihrem Vollendungsdatum nähert, werde ich wohl auch nie dazu kommen. Bald wird es keine orte mehr geben, an denen man frei leben kann. Sie sind jetzt schon mehr als rar...
Ich denke richtig frei kann man schon jetzt nicht mehr leben. Es sei denn irgendwo im Nirgendwo solange keiner einen entdeckt. Aber kannman das dann noch Leben nennen ?
@ Beberast - wollen wir nicht das Schlimmste hoffen. Und ich denke ein Typ wie Du (mit Deinem Wissen) wird schon klar kommen...
Hm, ich denke Freiheit ist nur ein Wort. Der Mensch ist, solange er lebt, nicht frei. Freiheit ist es, zu erkennen, nicht frei zu sein und sich dadurch schlecht zu fühlen, wenn man sich doch vorher frei vorkam und gut gefühlt hat.
Die Welt ist interpretation eures Geistes. Der Amokläufer in Skandinavien hat seine Version der Realität. Niemand kann ihm diese Version verändern.
Genauso ist es doch bei jedem von uns. Der Erfahrungsschatz bildet das Bild, dass wir von der Welt haben.
Wenn wir also frei sein wollen, können wir selbst in der Gefängniszelle sagen "ich bin frei und die Welt da draußen ist eingesperrt"
Alles eine Frage der Sichtweise. Man sollte sich vll einfach weniger auf sein Ego konzentrieren, da es sowieso mit diesem Körper stirbt. Genießt die Natur vor der Haustür, jeden Tag, solange ihr noch Zeit habt. Habt eure Pläne und arbeitet daran, aber vergesst niemals dabei auch zu leben. So versuch ich das zumindest zu handhaben. Heute Abend wird wieder Sonnenuntergang geguggt
Was mich abhält ist die Tatsache das ich Medikamente brauche. Habe mal gehört beim "grünen Star" kann man auch Hanf zu sich nehmen, um ihm Einhalt zu gebieten. Ein Zahnarzt währe auch vom Vorteil wenn man Probleme bekommt.
Ansonsten hällt mich nichts ab.
Zuletzt geändert von Ad_libitum am Mo 25. Jun 2012, 14:13, insgesamt 1-mal geändert.
Was morgen ist, auch wenn es Sorge ist - ich sage Ja.
Jup, wegen den Zähnen hab ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht. Ansonsten würde es mir noch schwer fallen mich von einer Freundin loszureißen. Und dann will ich ja auch nicht alleine diesen Weg bestreiten. Also muss ich noch jemanden finden der dabei mitmacht. ^^
Mittlerweile bin ich mir zumindest etwas schlüssiger geworden was ich will. Also will auf eine längere Reise gehen und abwechselnd in der Natur und bei verschiedenen Gemeinschaften leben und vielleicht dann irgendwo sesshaft werden. Von der Idee, mit einem VW Bus rumzufahren, bin ich auch nicht gerade abgeneigt.
Zuletzt geändert von n-n-d am Mo 25. Jun 2012, 14:14, insgesamt 1-mal geändert.
(wegen Krise)
