Projekt: Autarke Stromgewinnung

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JonahD
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Projekt: Autarke Stromgewinnung

Beitrag von JonahD »

Einen schönen guten Tag,

Ich möchte hier ganz kurz mal ein Projekt vorstellen das ich in kürzester Zeit angehen möchte. Es dient als dazu erste Erfahrungen im Bereich autarke Stromgewinnnug zu erhalten und den Eigenbedarf an Strom auf ein minimales Level zu drücken.

Zur Eigenstromgewinnung dient mir ein Solarpanel ( 7,2 Watt von Powerpond mit kleinem Akku) und ein Kurbelgenerator Model Cougar von Power Plus.

Die Regeln sind einfach: Ich möchte nur diese zwei Stromquellen nutzen um meine Unterhaltungselektronik (Pc, Handy, Mp3 Player, etc.) und Lichtquellen zu betreiben. Warm Wasser, Waschmaschiene und Heizung kann ich nicht mit einbeziehen. Sofern hier Interesse besteht würde ich meine Vorgehensweise und meine Erfahrungen gerne in einer Art Tagebuch mit euch teilen. Tipps und Tricks sind natürlich auch gerne gesehen. Ich freue mich auf eure Kommentare.

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Individualist
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Beitrag von Individualist »

Das ist einerseits sicher ganz "lustig", andererseits in seiner puristischen Ausstattung eher nur etwas für absolute Hardcore-Freaks.

Erfahrungen sammeln ist heutzutage, nach 30 Jahren Solarstrom-Technik nicht mehr nötig, das haben einige Millionen Anderer getan und auf dieser Basis machen Solarteure wie ich ihre bedarfsgerechten Dimensionierungen.

Das 7 Wp-Modulschen, das so sicherlich im Wattpreis ein Vielfaches teurer ist, als ein" Richtiges" (gute 250 Wp-Module gibt es heute schon für unter 200 Euro), bringt Dir an einem superoptimalen Juni-Tag max. 45 Wh, an viele miesen Tagen, wie aktuell NULL Wh.

Was kann man damit Anfang? Nichts...



Würde es nun heißen, dass es um die Versorgung eines Super-Aussteigers geht, der irgendwo durch die Wüste will, wäre das einerseits etwas anderes, anderseits gibt es dafür angepasstere, handlichere Spezialtechnik und würde man bestimmt nicht so eine uneffektive Menschengenerator-Kiste mit sich herum schleppen. Jeder Cent dafür ist eigentlich rausgeworfenes Geld, es sei denn der Arzt hat das Bewegen der Füße an einer Stelle vorgeschrieben....

Geht es tatsächlich um Handy & Co. (auf die ich persönlich verzichte und irgendoe in der Wildnis sowieso nicht brächte ) tun es kleine Handy-Ladegeräte oder die neuen Powerseed-Akkus, die man bei Gelegenheit (Netz) mal schnell lädt.

Bleibt Deine persönliche Erfahrung, wie es ist, mit 10 - 50 Wh (also ungefähr einem 1/500 der "normalen" Haushalte") auskommen zu wollen.
Eine Excel-Tabelle zeigt das schell auf, wie es sich anfühlt, ist für jeden anders...



Bitte nicht böse sein, meine langjährige Erfahrung zeigt nur leider, dass solche Alltags-untauglichen Versuche/Beispiele "Projektchen" eher helfen, Solartechnik oder energetische Autarkie zu verunglimpfen - und da verstehe ich, nach 27 Jahren, keinen Spaß....
Zuletzt geändert von Individualist am Mo 9. Feb 2015, 16:10, insgesamt 1-mal geändert.
Erfahrung macht (meistens) klüger...
JonahD
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Beitrag von JonahD »

So nach dem Wochenende und den ersten Tests mal ein kurzer Überblick.

Zum Solarmodul:

Am Samstag war in meiner Region strahlender Sonnenschein, ohne Wolke am Himmel somit konnte ich den kleinen Akku vollständig aufladen. Ich habe dann auch gleich mal getestet wie oft ich mein Handy damit laden kann, Ergebniss = 3 mal.

Am Sonntag war nur morgens schönes Wetter und später stark bewölkt, Akku Ladung auf 25% gebracht. Die im Akku integrierte LED lies sich damit für 110 Min betreiben.

Zum Generator:

Erstmal das negative: ohne eine rutschfeste Unterlage (Gummi Matte/Yoga Matte) lässt sich das Gerät nicht betreiben da es über den Boden abrutscht. Auch die Lautstärke ist nicht zu unterschätzen und sollte mit bedacht werden. Für meinen Geschmack ist der Widerstand beim treten zu leicht aber das ist geschmackssache.

Verteilt auf Samstag und Sonntag hab ich 4 Std. gestrampelt, am angenehmsten ist das am Abend während man ein Buch liest. Ergebniss: Akku: zu 50% geladen.

Mein Netbook (eee pc Verbrauch 10-15 Watt) kann ich damit 2,5 Stunden betreiben. Das Licht der integrierten LEDs hällt damit 42 Stunden.

Der Testlauf beginnt am Samstag und soll einen Monat dauern. Ich bin schon sehr gespannt auf die Erfahrung, die Hindernisse die mir begegnen und die Lösung derer.

Lg Jonah
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Beitrag von Individualist »

???

Ohne einzelne Werte (jedes Handy, jeder Ladezustand, u.s.w. ist anders), bringen diese Erfahrungen gar nix - außer der Erkenntnis, dass das alles vorher schon bekannt war. Auch das man für dieses teure Tret-Spielzeug eine Matte braucht.

Ernst zunehmende Menschen-Generatoren arbeiten mit einem Fahrrad und werden dennoch überschätzt:

http://www.oeko-energie.de/produkte/sol ... f8f089f002
Erfahrung macht (meistens) klüger...
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Beitrag von m0rph3us »

hi

klingt sehr interessant. Poste doch mal wenn in der Pause wenn du mal nicht strampelst deine Erfahrungen.

Und wie Individualist geschrieben hat ein Paar elektrische Werte helfen deine Ergebnisse zu vergleichen.

Ich hab auch mit 3 Solarzellen angefangen und dann langsam mich in die Materie eingelesen und arbeitet.

Mfg
Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
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JonahD
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Beitrag von JonahD »

Hallo,

morgen gehts los, ich möchte jetzt nochmal kurz die Ausgangslage skizzieren.

Ich starte mit leeren Akkus. Die Tagesaufgabe wird es sein genug Energie zu erzeugen um meinen Lichtbedarf für den morgigen Abend sicherzustellen. Abgesehen davon wäre es schön mein Handy aufzuladen und vlt. noch mein Netbook für einen kurzen Zeitraum (ca. 20 Min) betreiben zu können.

Zeitlich könnte es Probleme geben da ich morgen ein paar Stunden arbeiten muss und erst kurz vor Sonnenuntergang nach Hause komme.
Solltet ihr also morgen keinen Beitrag von mir sehen, dann ist mir schlichtweg die Energie ausgegangen :D

Mfg
m0rph3us
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Beitrag von m0rph3us »

Sind dir die Energieriegel ausgegangen? :wink:
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Beitrag von Megalitiker »

Muß man da etwa freistehen, gleichgewichthaltend drauf strampeln? Warum gibt es das nicht als Fahrrad?
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Beitrag von silvi73 »

Megalitiker hat geschrieben:Muß man da etwa freistehen, gleichgewichthaltend drauf strampeln? Warum gibt es das nicht als Fahrrad?


nein man sitzt auf dem stuhl

weil zu groß für den rucksack
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Beitrag von Megalitiker »

Aha! Aber wer mit dem Rucksack unterwegs ist, wird auch keinen Stuhl haben.
Jedenfalls, als Hometrainer fände ich das interessant für zu Hause.
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Beitrag von silvi73 »

Megalitiker hat geschrieben:Aha! Aber wer mit dem Rucksack unterwegs ist, wird auch keinen Stuhl haben.
.


dann gibt es ein stein oder ein stamm oder eine senke

.
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