Sinn?
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- Backpacker
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- Registriert: Fr 5. Apr 2013, 18:04
Sinn?
Wisst Ihr ... ich frage mich so langsam, welchen Sinn die bzw. meine "deutsche" Existenz macht.
Damals nach dem Abi bin ich den "weisen" Ratschlägen des Arbeitsberaters gefolgt und habe wieder besseren Wissens die Fachrichtung Medien/IT eingeschlagen (obwohl ich in die Natur / Biologie wollte). Ich arbeite jetzt seit knapp 14 Jahren im IT-Beruf. Arbeite, damit ich mir meine kleine Mietwohnung leisten kann, einen kleinen Wagen und einmal im Jahr einen kleinen Urlaub. Ich erarbeite mir also meine Daseinsberechtigung. Das mache ich Tag ein, Tag aus. Die Jahre ziehen an einem vorbei und man sagt sich: "schon wieder ein Jahr rum" ... Wenn ich jetzt die Augen zu mache und nicht weiter drüber nachdenke, dann schlage ich sie mit 67 Jahre wieder auf und blicke dem Ende meines Lebens entgegen.
Und das soll es sein? Das ist es dann? Ist mein Leben wirklich nur da drauf reduziert? Schaffe, schaffe, Häuslein baue?
Unter diesem Aspekt macht es doch eigentlich keinen Sinn weiter zu machen, oder? Was meint Ihr?
Aber wie was ändern? In Deutschland ist Existenz nunmal an Arbeit geknüpft. Ich verwehre mich auch eigentlich nicht gegen Arbeit, aber das was ich seit Jahren mache, ergibt für mich keinen Sinn. Keine Erfüllung. Und mal eben was anderes machen geht leider auch nicht ... da kann man nicht mal so eben Förster, Ranger oder Mikrobiologe werden.
Worin seht Ihr euren Sinn? Was habt Ihr für Tipps? Und bitte kommt mir nicht mit Familie und Kindern. Ich bin nunmal egoistisch und möchte auch was für mich machen in meinem Leben. "Mein" Leben leben, was ich bis heute leider nicht geschafft habe.
Aktuell fühlt sich alles sinnlos an.
SSDD same shit, different day
Damals nach dem Abi bin ich den "weisen" Ratschlägen des Arbeitsberaters gefolgt und habe wieder besseren Wissens die Fachrichtung Medien/IT eingeschlagen (obwohl ich in die Natur / Biologie wollte). Ich arbeite jetzt seit knapp 14 Jahren im IT-Beruf. Arbeite, damit ich mir meine kleine Mietwohnung leisten kann, einen kleinen Wagen und einmal im Jahr einen kleinen Urlaub. Ich erarbeite mir also meine Daseinsberechtigung. Das mache ich Tag ein, Tag aus. Die Jahre ziehen an einem vorbei und man sagt sich: "schon wieder ein Jahr rum" ... Wenn ich jetzt die Augen zu mache und nicht weiter drüber nachdenke, dann schlage ich sie mit 67 Jahre wieder auf und blicke dem Ende meines Lebens entgegen.
Und das soll es sein? Das ist es dann? Ist mein Leben wirklich nur da drauf reduziert? Schaffe, schaffe, Häuslein baue?
Unter diesem Aspekt macht es doch eigentlich keinen Sinn weiter zu machen, oder? Was meint Ihr?
Aber wie was ändern? In Deutschland ist Existenz nunmal an Arbeit geknüpft. Ich verwehre mich auch eigentlich nicht gegen Arbeit, aber das was ich seit Jahren mache, ergibt für mich keinen Sinn. Keine Erfüllung. Und mal eben was anderes machen geht leider auch nicht ... da kann man nicht mal so eben Förster, Ranger oder Mikrobiologe werden.
Worin seht Ihr euren Sinn? Was habt Ihr für Tipps? Und bitte kommt mir nicht mit Familie und Kindern. Ich bin nunmal egoistisch und möchte auch was für mich machen in meinem Leben. "Mein" Leben leben, was ich bis heute leider nicht geschafft habe.
Aktuell fühlt sich alles sinnlos an.
SSDD same shit, different day
Re: Sinn?
das ist aber bei alle so..ob millionär oder penner...die nehmen es nur nicht wahr..oder wenn doch, dann verdrängen sie es .
und weil man in solch einen trott ist, läuft auch die zeit besonders schnell..weil alle tage gleich sind und man diese nicht mehr unterscheiden kann.
die ganze motivation ist die angst und der selbsterhaltungstrieb und (vermeintliche) materielle und gesundheitliche sicherheit.
auch als aussteiger gilt das SSDD mit dem unterschied dass man eventuell weniger stress hat, gelassener ist und deutlich mehr freiräume hat und nicht nach der pfeiffe eines anderen tanzen muss.
man kann in jedem alter..alles werden...sofern einem die fähigkeiten tragen, aber nicht im jeden alter kann man auch geld verdienen/arbeit finden mit dem was man geworden ist.
das ganze leben hat nur einen zweck und zwar erfahrung sammeln und daran wachsen, wissen sammeln und karma abbauen..das ganze drumherum ist nur beiwerk.
sein leben leben, heißt jeden tag an dem freude zu haben was man tut/erlebt...wenn man das nicht erreicht ..funktioniert man einfach nur.
und die meisten funktionieren einfach nur.
.
und weil man in solch einen trott ist, läuft auch die zeit besonders schnell..weil alle tage gleich sind und man diese nicht mehr unterscheiden kann.
die ganze motivation ist die angst und der selbsterhaltungstrieb und (vermeintliche) materielle und gesundheitliche sicherheit.
auch als aussteiger gilt das SSDD mit dem unterschied dass man eventuell weniger stress hat, gelassener ist und deutlich mehr freiräume hat und nicht nach der pfeiffe eines anderen tanzen muss.
man kann in jedem alter..alles werden...sofern einem die fähigkeiten tragen, aber nicht im jeden alter kann man auch geld verdienen/arbeit finden mit dem was man geworden ist.
das ganze leben hat nur einen zweck und zwar erfahrung sammeln und daran wachsen, wissen sammeln und karma abbauen..das ganze drumherum ist nur beiwerk.
sein leben leben, heißt jeden tag an dem freude zu haben was man tut/erlebt...wenn man das nicht erreicht ..funktioniert man einfach nur.
und die meisten funktionieren einfach nur.
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Gut, Schule habe ich noch gemacht, es bleibt einem ja auch wirklich kaum etwas anderes übrig als unter 18. Aber warum bekommt man Kinder wenn man eigentlich was anderes machen will, DAS ergibt irgendwie keinen Sinn.
Kinder bekommt man doch auch nur aus Egoismus, warum sollte man sie sonst bekommen.
Das Problem ist vielleicht, dass sich der Mensch gerne in der eigenen Drama-Show verliert, anstelle einfach einen Strich zu machen und dort heraus zu gehen. Es ist okay etwas scheiße zu finden nicht zu mögen etc. was man aber nicht machen darf ist sich darin zu verlieren?
Ich mein, ich wäre als Misanthrop sicherlich für viele auch ein Fall für die Klapsmühle aber ich mache da halt kein Drama raus. Ich stelle mein Leben halt so um, dass es für mich trotzdem erträglich ist und fertig.
So eine Phase zu haben ist sicherlich auch normal, nur man muss auch wieder raus kommen. Aus Fehlern lernen und weiter.
LG
Kinder bekommt man doch auch nur aus Egoismus, warum sollte man sie sonst bekommen.
Das Problem ist vielleicht, dass sich der Mensch gerne in der eigenen Drama-Show verliert, anstelle einfach einen Strich zu machen und dort heraus zu gehen. Es ist okay etwas scheiße zu finden nicht zu mögen etc. was man aber nicht machen darf ist sich darin zu verlieren?
Ich mein, ich wäre als Misanthrop sicherlich für viele auch ein Fall für die Klapsmühle aber ich mache da halt kein Drama raus. Ich stelle mein Leben halt so um, dass es für mich trotzdem erträglich ist und fertig.
So eine Phase zu haben ist sicherlich auch normal, nur man muss auch wieder raus kommen. Aus Fehlern lernen und weiter.
LG
stimmige worte finde ich hier in diesem thread, die bereits genannt wurden.
der mensch ist grundsätzlich ein wesen, welches "aktiv" sein möchte.
also so vom inneren kern heraus...
für mich gibt es dabei einen ganz großen, gewaltigen unterschied, auf welche weise er das tut:
wenn man von "arbeit" spricht, dann meint man meistens wohl ein angestellten- oder erwerbsverhältnis.
es ist wirklich etwas anderes, ob man nach der pfeife eines anderen "malocht" oder für sich selber sein "ding" durchzieht.
mal angenommen, wir wären alle rundum versorgt, müssten uns keinen kopf machen um die erlangung finanzieller sicherheiten usw., würden wir nicht einfach nur das tun, was uns wirklich zur freude gereicht?
ich denke, keiner würde einfach nur in resignation dasitzen, wenn wir diese kombination aus freiheit und versorgt sein hätten.
diese "resignation" entsteht für mich aus der tatsache heraus, daß uns das "deutsche erwerbsdasein" eben so an unsere grenzen bringt...
der mensch ist grundsätzlich ein wesen, welches "aktiv" sein möchte.
also so vom inneren kern heraus...
für mich gibt es dabei einen ganz großen, gewaltigen unterschied, auf welche weise er das tut:
wenn man von "arbeit" spricht, dann meint man meistens wohl ein angestellten- oder erwerbsverhältnis.
es ist wirklich etwas anderes, ob man nach der pfeife eines anderen "malocht" oder für sich selber sein "ding" durchzieht.
mal angenommen, wir wären alle rundum versorgt, müssten uns keinen kopf machen um die erlangung finanzieller sicherheiten usw., würden wir nicht einfach nur das tun, was uns wirklich zur freude gereicht?
ich denke, keiner würde einfach nur in resignation dasitzen, wenn wir diese kombination aus freiheit und versorgt sein hätten.
diese "resignation" entsteht für mich aus der tatsache heraus, daß uns das "deutsche erwerbsdasein" eben so an unsere grenzen bringt...
was heißt besser ....
jedes land hat eben seine eigene mentalität, wie mit bestimmten situationen umgegangen wird.
im grunde ist es doch so, daß wir es viel einfacher haben könnten, wenn wir es zulassen würden.
wer sagt denn, daß wir kleiderschränke haben müssen, die mehrere meter lang sind?
wer sagt denn, daß wir bestimmte automarken als statussymbol fahren müssen?
wer sagt denn, daß wir von allem immer das neueste und beste haben müssen?
wer sagt denn, daß wir mindestens einmal, wenn nicht zweimal in den urlaub fahren müssen?
wer sagt denn, daß wir uns zu weihnachten und ostern immer geschenke machen müssen?
wer sagt den, ........
all diese dinge sind hausgemacht.
wenn wir uns von ihnen trennen, so können wir auch bestimmte zwänge hinter uns lassen. nämlich die zwänge, dafür "ranschaffen" zu müssen.
wer kennt den film "fight club"?
in dem film kommt ein sehr geniales zitat vor.
da heißt es (in etwa der wortlaut):
"wir arbeiten in jobs, die wir eigentlich hassen, um uns dann mit dem geld dinge zu kaufen, die wir nicht brauchen ... " ..
...
jedes land hat eben seine eigene mentalität, wie mit bestimmten situationen umgegangen wird.
im grunde ist es doch so, daß wir es viel einfacher haben könnten, wenn wir es zulassen würden.
wer sagt denn, daß wir kleiderschränke haben müssen, die mehrere meter lang sind?
wer sagt denn, daß wir bestimmte automarken als statussymbol fahren müssen?
wer sagt denn, daß wir von allem immer das neueste und beste haben müssen?
wer sagt denn, daß wir mindestens einmal, wenn nicht zweimal in den urlaub fahren müssen?
wer sagt denn, daß wir uns zu weihnachten und ostern immer geschenke machen müssen?
wer sagt den, ........
all diese dinge sind hausgemacht.
wenn wir uns von ihnen trennen, so können wir auch bestimmte zwänge hinter uns lassen. nämlich die zwänge, dafür "ranschaffen" zu müssen.
wer kennt den film "fight club"?
in dem film kommt ein sehr geniales zitat vor.
da heißt es (in etwa der wortlaut):
"wir arbeiten in jobs, die wir eigentlich hassen, um uns dann mit dem geld dinge zu kaufen, die wir nicht brauchen ... " ..

...
1977er hat geschrieben:was heißt besser ....
jedes land hat eben seine eigene mentalität, wie mit bestimmten situationen umgegangen wird.
im grunde ist es doch so, daß wir es viel einfacher haben könnten, wenn wir es zulassen würden.
wer sagt denn, daß wir kleiderschränke haben müssen, die mehrere meter lang sind?
wer sagt denn, daß wir bestimmte automarken als statussymbol fahren müssen?
wer sagt denn, daß wir von allem immer das neueste und beste haben müssen?
wer sagt denn, daß wir mindestens einmal, wenn nicht zweimal in den urlaub fahren müssen?
wer sagt denn, daß wir uns zu weihnachten und ostern immer geschenke machen müssen?
wer sagt den, ........
all diese dinge sind hausgemacht.
wenn wir uns von ihnen trennen, so können wir auch bestimmte zwänge hinter uns lassen. nämlich die zwänge, dafür "ranschaffen" zu müssen.
wer kennt den film "fight club"?
in dem film kommt ein sehr geniales zitat vor.
da heißt es (in etwa der wortlaut):
"wir arbeiten in jobs, die wir eigentlich hassen, um uns dann mit dem geld dinge zu kaufen, die wir nicht brauchen ... " ..
...
das ist halt die mentalität der so gut wie gesamten welt...
nein wir können ganz gut ohne diese sachen leben
z.b.
http://ziehmitdemwind.bboard.de/board/f ... -1753.html
und trotzdem riskieren jeden tag tausende flüchtlinge ihr leben um eben das alles erreichen zu können....um dann zuhause zu protzen...die menschliche natur....
und weil alle danach streben macht man halt die erde kaputt
man kann nur durch zerstörung zu "wohlstand" gelangen
http://www.tagesschau.de/ausland/china- ... en100.html
schicke mal wieder 400 mil chinesen auf dem lande und beschneide diese jährlich um 15.000 yuan
http://www.querschuesse.de/solide-bip-u ... aus-china/
der zug ist längst abgefahren
aber man bastelt noch daran
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/ ... schen.html
http://www.br.de/themen/wissen/geoengin ... en124.html
anstatt treibhausgase zu veringern, werden abeenteuerliche maßnahmen überlegt..die beste maßnahme finde ich
Auf dem Markt sind auch kuriose Produkte wie etwa Frischluft in Dosen – das Geschäft mit der frischen Luft ist ein boomender Wirtschaftszweig.
das ist doch mal ein gutesch geschäftsmodell..oder noch besser gab es mal einen film
http://de.wikipedia.org/wiki/Durst_%E2% ... e_Epidemie
.
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- Backpacker
- Beiträge: 55
- Registriert: Fr 5. Apr 2013, 18:04
1977er spricht mir da eigentlich aus der Seele bzw. geht mit meinen Aussagen konform. Gerade das "es ist wirklich etwas anderes, ob man nach der pfeife eines anderen "malocht" oder für sich selber sein "ding" durchzieht" trifft es eigentlich auf den Punkt.
Gestern lief dazu ein interessanter Film: "into the blue" ... mich würde es interessieren, was 1977er noch zu sagen hat, wie er sein Leben nach diesen Angaben führt. Würd mich über Nachricht hier im Thread oder per PN freuen. [/i]
Gestern lief dazu ein interessanter Film: "into the blue" ... mich würde es interessieren, was 1977er noch zu sagen hat, wie er sein Leben nach diesen Angaben führt. Würd mich über Nachricht hier im Thread oder per PN freuen. [/i]
hallo martin!
mir geht es nicht unwesentlich anders als dir.
ich hadere auch sehr stark mit diesem klassischen dasein, daß man hier so in einem "0815-bürger-verhältnis" fristet.
ich bin leider auch noch lange nicht auf dem "weg" angekommen, den ich angedeutet habe, und den ich mir wünsche.
ich versuche, mich bestmöglich zu informieren und die augen offen zu halten, was es so für "alternativen" gibt ...
für mich persönlich ist die wichtigste erkenntnis:
lerne genügsam zu sein!
erfreue dich an kleinen, alltäglichen dingen.
wenn du nur bescheidene, einfache ansprüche hast, dann musst du für diese auch nicht soviel "ranschaffen".
weniger "ranschaffen" müssen bedeutet ergo, sich weniger nach den vorgaben anderer richten zu müssen ...
fange mit kleinen schritten an!
mir geht es nicht unwesentlich anders als dir.
ich hadere auch sehr stark mit diesem klassischen dasein, daß man hier so in einem "0815-bürger-verhältnis" fristet.
ich bin leider auch noch lange nicht auf dem "weg" angekommen, den ich angedeutet habe, und den ich mir wünsche.
ich versuche, mich bestmöglich zu informieren und die augen offen zu halten, was es so für "alternativen" gibt ...
für mich persönlich ist die wichtigste erkenntnis:
lerne genügsam zu sein!
erfreue dich an kleinen, alltäglichen dingen.
wenn du nur bescheidene, einfache ansprüche hast, dann musst du für diese auch nicht soviel "ranschaffen".
weniger "ranschaffen" müssen bedeutet ergo, sich weniger nach den vorgaben anderer richten zu müssen ...
fange mit kleinen schritten an!