goldring

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1977er
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goldring

Beitrag von 1977er »

will diesen link hier einfach mal posten:

www.patentrezept.de

vor einigen jahren habe mich damit mal ein wenig auseinandergesetzt.
es aber nicht weiter verfolgt.
bin an meinungen und austausch darüber interessiert.
BöhserOnkel
Backpacker
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Beitrag von BöhserOnkel »

Hi habe es auch nur kurz überflogen.

Generell habe ich meine Bredenken bei Gold da wieder die Finanzelite die Vermögen hat. Aber klar immer noch besser als fiat money. :(

Inzwischen bin ich ohnehin eher Kommunist und den richtig gemacht.

Alternativ Plan B von www.wissensmanufaktur.com.

LG
ein guter Mensch zu sein und ein besserer Mensch zu werden
Peperoni
Durchgeknallt
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Re: goldring

Beitrag von Peperoni »

1977er hat geschrieben:will diesen link hier einfach mal posten:

www.patentrezept.de

vor einigen jahren habe mich damit mal ein wenig auseinandergesetzt.
es aber nicht weiter verfolgt.
bin an meinungen und austausch darüber interessiert.


Und wo ist da jetzt der Unterschied zum Gelddrucken?
Wenn der Staat einfach die Leute mit diesen Papistücken bezahlen kann?
Entweder ist das Quatsch oder die Beschreibung ist mir einfach zu dürftig.
Ich würde mir wohl lieber einfach Gold lagern oder sogar noch eher Bitcoins kaufen bevor ich da mitmache.

LG
Reinsch
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Beitrag von Reinsch »

Ich hab angefangen mir die Homepage durchzulesen, schnell angefangen nur noch zu überfliegen und irgendwann ganz aufgegeben. Wieder eins dieser wirren Geschichten wo man sich fragt, ob es denn nicht Satire sei.

Um die Unstimmigkeiten seines „Systems“ zu erkennen muss man nicht Wirtschaft studiert haben: Er will Geld ausgeben (Staatsausgaben und Grundeinkommen), aber kein Geld durch Steuern einnehmen.
Also muss er entweder anderswo Geld einnehmen (staatseigene Unternehmen?) oder die Drucker- bzw. Goldmünzpresse rattern lassen. Was letzteres für die Wirtschaft bedeutet ist hinlänglich bekannt.
Detailsfragen wie Währungsstabilität, Akzeptanz im Ausland bzw. „Goldflucht“ ins Ausland, mögliche Bildung von Substitutionswährungen etc. diskutiere ich gar nicht weiter an.

Lösungen für diese Fragen bringt er aber nicht, sondern er verliert sich in Anekdoten, Kapitalismuskritik und Selbstmitleid, weil niemand sein System mag.
Das einzig „handfeste“ was er wohl vorweisen kann ist ein Tauschring. Das ist aber weder besonders innovativ, noch ist er mit knapp über 100 Mitgliedern (nach eigenen Angaben) besonders groß, und wie aktiv er ist steht in den Sternen.

Ich hab auch mal versucht etwas weiter zu googeln, was dank der Begriffe Patentrezept und Goldring nicht so wirklich leicht war. Meinungen von Außenstehenden habe ich nirgends gefunden, nur immer dieselben Mantras des Gründers. Woran liegt das? Werden Kritiker alle mundtot gemacht? Oder ist das System selbst nach über 10 Jahren so unbedeutend und unsinnig, dass niemand es der Mühe wert ansieht sich ernsthaft damit zu befassen?
1977er
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Beitrag von 1977er »

dachte am anfang auch, dieses "goldring-system" sei super.
aber es war mir halt zu wenig nachhaltig, zu wenig greifbar, damit man es im alltäglichen leben auch wirklich "spürt", daß sich etwas verändert.
wobei es eigentlich ja schade ist, denn die idee, die empathie, die dahintersteckt, ja eigentlich schon eine gute ist.
es ist ja auch kein "physisches" gold, was da im umlauf ist, es existiert zunächst einfach nur auf dem papier.
und dann halt dieser tauschhandel an waren und dienstleistungen, die innerhalb der goldring mitglieder dann halt auf dem "papier" verrechnet werden.
ein witziger punkt ist vielleicht noch, daß man, so man dieser gemeinschaft angehört, einmal im jahr einen mitgliedsbeitrag von ca. 30 euro entrichten muß ;)
naja, wie gesagt, von den ansätzen finde ich die idee schon irgendwo gut, aber es ist für mich (noch) nicht so tiefgreifend, als daß ich dadurch eine nachhaltige und stimmige änderung für mein leben erkennen könnte.
wie halt bei so vielen (guten) ideen: es wird zuviel debattiert und leider viel zu wenig umgesetzt .......
Reinsch
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Registriert: Mi 6. Nov 2013, 20:21

Beitrag von Reinsch »

Naja, so Tauschringe gibt es doch einige, und die meisten sogar ohne Mitgliedsgebühr.

Wobei ich eben nie ganz verstanden habe was daran sozialer, antikapitalistischer etc. sein soll Waren und Dienstleitungen in einer virtuellen Währung zu handeln, als der stinknormale Austausch bei ebay und co.
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