Hey,
ich heiße Helmut, bin fast 60 Jahre alt und wohne in Westfalen. Über die Verlinkung in einem Reiseforum habe ich diese interessante Seite gefunden und mich sofort angemeldet. Auch ich bin dabei meinen Ausstieg vorzubereiten. Zur Zeit baue ich mir ein neues Zuhause in Form eines Campingbusses. Wenn sich das jetzt auch so entschlossen anhört habe ich doch ein ziemliches Problem, denn ich bin jetzt 35 Jahre verheiratet und für meine Frau kommt ein Ausstieg nicht in Frage. Also steht fest, gehe ich halt alleine. Aber wie wird das sein? In diesem Jahr habe ich einige Solotouren mit Fahrrad und Motorrad unternommen. Tagsüber war alle ganz easy, abends jedoch holte mich der „Blues“. Vielleicht legt sich das. Zweites Problem, außer ein wenig Schulenglisch bin ich eher „Sprachlos“ und wahrscheinlich auch nicht besonders lernfähig.
Trotzdem ich werde es angehen – was habe ich schon zu verlieren!
Helmut
Ich tu`s
was habe ich schon zu verlieren!
deine frau ?!
oder haltet ihr die beziehung trotz so einer "trennung"
so müßtet ihr euch schon sehr nah sein.
trotzdem ist es natürlich sehr hart, wenn man sich liebt,
voneinander getrennt zu sein.
oft genug gehen menschen aus dieser einsamkeit heraus
paartnerschaften ein und doch schlägt in ihrem herzen
auch die "große liebe" weiter.
aber
die "große liebe"
kann auch ein lebenstraum sein.
Eine gute Nachricht aus fernen Landen gleicht kühlem Wasser für eine durstige Kehle.
BUCH DER SPRICHWÖRTER 25,25
BUCH DER SPRICHWÖRTER 25,25
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- Registriert: Di 26. Nov 2013, 08:48
- Wohnort: Deutschland
Jo... ich kann Dir da nur aus eigener Erfahrung sagen, das es ganz schön die Stimmung versaut wenn man Abends vor seinem WoMo hockt und z.B. auf die untergehende Sonne im Mittelmeer schaut und niemanden hat mit dem man das teilen kann. Also keiner von seinen Lieben dabei ist.
Trotzdem kann ich Dir nur zu dem Trip anraten. Und sei es zur Selbstfindung. Dann ist die Freude auf zu Hause doppelt groß oder aber man merkt, das ist genau DAS was man immer wollte.
Darf man fragen was Du ausbaust ?
Trotzdem kann ich Dir nur zu dem Trip anraten. Und sei es zur Selbstfindung. Dann ist die Freude auf zu Hause doppelt groß oder aber man merkt, das ist genau DAS was man immer wollte.
Darf man fragen was Du ausbaust ?
Danke für eure Antworten
In eine kurze Vorstellung ist es natürlich schwierig eine nachvollziehbare Begründung abzugeben. Seit einigen Jahren ist mir bewusst, dass ein selbst bestimmtes Leben kaum noch möglich ist. Ich habe meinen Platz in unsere Gesellschaft eingenommen und funktionierte so wie es von mir erwartet wurde und ich die größte soziale Anerkennung erfuhr. Wenn ich so zufrieden wäre, wäre auch alles ok, bin ich aber nicht. Seit vielen Jahren versuche ich meine Frau für die wesentlichen Dinge im Leben zu sensibilisieren, ohne Erfolg. Meine Frau ist zufrieden mit ihrem Leben. Jetzt fängt aber für uns der letzte Lebensabschnitt und es ist doch nicht ungewöhnlich, dass es verschiedene Vorstellungen gibt. Für mich wäre das der Ausstieg aus einem vorgezeichneten Lebensabend. Ich möchte reisen. Ich will nicht so vollmundig von einer Weltreise sprechen aber wenn es sich so ergibt, ok. Ich möchte ohne Ziele Deutschland, Europa und von mir aus auch die Welt entdecken. Es sind nicht die großen Highlights die mich reizen, sondern die kleine Dinge des Lebens. Jetzt kann man natürlich sagen, was hat der denn für Probleme, soll er doch machen, soll er doch sein Leben genießen. Leider ist das für mich nicht ganz so einfach, sonst hätte ich diesen Third hier nicht eingestellt. Das alte Leben aufgeben, ohne die gewohnte soziale Hängematte. Nachbarn, Familie und Freunde, werden sie mir fehlen?
Vielleicht versteht ihr jetzt etwas besser, dass ich in diesem Forum die eine oder andere Unterstützung, Erfahrung oder Ermutigung erhoffe.
Helmut
In eine kurze Vorstellung ist es natürlich schwierig eine nachvollziehbare Begründung abzugeben. Seit einigen Jahren ist mir bewusst, dass ein selbst bestimmtes Leben kaum noch möglich ist. Ich habe meinen Platz in unsere Gesellschaft eingenommen und funktionierte so wie es von mir erwartet wurde und ich die größte soziale Anerkennung erfuhr. Wenn ich so zufrieden wäre, wäre auch alles ok, bin ich aber nicht. Seit vielen Jahren versuche ich meine Frau für die wesentlichen Dinge im Leben zu sensibilisieren, ohne Erfolg. Meine Frau ist zufrieden mit ihrem Leben. Jetzt fängt aber für uns der letzte Lebensabschnitt und es ist doch nicht ungewöhnlich, dass es verschiedene Vorstellungen gibt. Für mich wäre das der Ausstieg aus einem vorgezeichneten Lebensabend. Ich möchte reisen. Ich will nicht so vollmundig von einer Weltreise sprechen aber wenn es sich so ergibt, ok. Ich möchte ohne Ziele Deutschland, Europa und von mir aus auch die Welt entdecken. Es sind nicht die großen Highlights die mich reizen, sondern die kleine Dinge des Lebens. Jetzt kann man natürlich sagen, was hat der denn für Probleme, soll er doch machen, soll er doch sein Leben genießen. Leider ist das für mich nicht ganz so einfach, sonst hätte ich diesen Third hier nicht eingestellt. Das alte Leben aufgeben, ohne die gewohnte soziale Hängematte. Nachbarn, Familie und Freunde, werden sie mir fehlen?
Vielleicht versteht ihr jetzt etwas besser, dass ich in diesem Forum die eine oder andere Unterstützung, Erfahrung oder Ermutigung erhoffe.
Helmut
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N'Abend Helmut!
Eines kann ich mit Sicherheit sagen, der Unterschied zwischen Wunschtraum und Wirklichkeit ist gewaltig!
Wenn es mit deiner Frau nicht mehr so klappt, dann ist das traurig oder sogar dramatisch. Aber deshalb alles aufgeben und ausbrechen...?
Mach' mal etwas alleine, was dir Spaß macht. Fahr' mal alleine durch Europa. Wie mein Vor-Schreiber schon bemerkte, ist die Freude alleine nur halb so groß, als wenn man jemanden hat, mit dem man seine Freude teilen kann. Aber mache es. Auf begrenzte Zeit, ohne alle Zelte hinter dir abzubrechen. Tobe dich mal richtig aus (mit allem Zipp und Zapp
). Danach wirst du schlauer sein.
Sportliche Grüße,
Angerländer
Eines kann ich mit Sicherheit sagen, der Unterschied zwischen Wunschtraum und Wirklichkeit ist gewaltig!
Wenn es mit deiner Frau nicht mehr so klappt, dann ist das traurig oder sogar dramatisch. Aber deshalb alles aufgeben und ausbrechen...?
Mach' mal etwas alleine, was dir Spaß macht. Fahr' mal alleine durch Europa. Wie mein Vor-Schreiber schon bemerkte, ist die Freude alleine nur halb so groß, als wenn man jemanden hat, mit dem man seine Freude teilen kann. Aber mache es. Auf begrenzte Zeit, ohne alle Zelte hinter dir abzubrechen. Tobe dich mal richtig aus (mit allem Zipp und Zapp

Sportliche Grüße,
Angerländer
Früher ging es uns gut.
Heute geht es uns besser.
Vielleicht wäre es besser, wenn es uns nur gut ginge?!
Heute geht es uns besser.
Vielleicht wäre es besser, wenn es uns nur gut ginge?!
Helmut ... Mache die Tour. was sind schon die Kurven einer Frau gegen die Freiheit der Strasse...
Hier kannst Du bisschen was über " on the Road" lesen... http://www.jonsonglobetrotter.de
Hier kannst Du bisschen was über " on the Road" lesen... http://www.jonsonglobetrotter.de
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jonson hat geschrieben:Helmut ... Mache die Tour. was sind schon die Kurven einer Frau gegen die Freiheit der Strasse...
Hier kannst Du bisschen was über " on the Road" lesen... http://www.jonsonglobetrotter.de
...das ein muss das andere doch nicht ausschließen...

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Vielleicht wäre es besser, wenn es uns nur gut ginge?!
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Vielleicht wäre es besser, wenn es uns nur gut ginge?!