Kommunenleben und Gemeinschaft wahr machen - der Blog
Stell ich mir auch schwer vor, wenn jetzt einer für andere mitstemmen muss, kommt schnell dicke Luft auf, kein Wunder. Das ist immer schwierig. Es sollte zumindest so sein, dass sich jeder nützlich macht/machen kann, auch wenn er kein Geld verdient, zum Beispiel indem er dann kocht und Landwirtschaft betreiben kann. Aber selbst dann ist es sicherlich schwer.
Vorstellungen vom zukünftigen Gemeinschaftsleben

vor paar Tagen hat mir eine queer-feministische Kommune auf eine Mail geantwortet und dabei neue Schauplätze aufgemacht

Die anderen wollen auch wissen was auf sie zu kommt. Ich versetze mich in die Sichtweise der anderen. Was trage ich bei zu dem Ort.
Da ich erstmal keine Antwort weiss, geht es morgen weiter

Bis denn Georgy
Hallo Desperado!
vielen Dank für die reichlichen Links. Genau in diese Richtung habe ich auch gedacht.
ja, und jede Menge Adressen bei denen man/Frau fragen kann!
Ich bin froh, zur Zeit in meiner Heimatstadt die ganz normalen Menschen wie immer zu treffen. Sonst würde mich diese Suche und tele-Kommunikation mich ganz entfremden. Ich merke gerade, dass ich mich nach Liebe sehne und nicht nach Anruflisten
Achja, gehe ich zum Sommerevent im ZEGG, da kreist angeblich freie Liebe herum?
Übermorgen gehe ich zum Infonachmittag von Schloss Tempelhof allerdings nur aus Neugier, weil das angeblich ein so gut gemachtes Ökodorf ist. Wenn jemand zufällig aus N/ER/FÜ kommt und da hin möchte, ich habe noch Plätze frei
Für alle: nützliche Verzeichnisse über Gemeinschaften
http://www.syndikat.org/ genossenschaftliche Hausprojekte
http://www.losgehts.eu/ Kommunen die zur Zeit Leute suchen
http://www.autoorganisation.org/wiki/An ... ben/Wohnen alternative Projekte
http://www.kommuja.de/ politische Kommunen
http://www.contraste.org/ öko-und kommunitäre Gemeinschaften
http://www.fgw-ev.de/ Karte mit vielen Projekten
http://www.icdb.org/ internationales Verzeichnis
http://directory.ic.org/ internationales Verzeichnis
http://www.eurotopia.de/verzeichnis.html Gemeinschaften und Ökodörfer in Europa
http://www.wohnprojekte-portal.de/ Mehrgenerationenhäuser
[center]
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morgen gibts was über die Gespräche und Mailwechsel mit denen ich mich bei den BewohnerInnen anmelde.
Grüße, Georgy
vielen Dank für die reichlichen Links. Genau in diese Richtung habe ich auch gedacht.

im Netzwerk der politischen Kommunen Kommuja gibt es ja die interessantesten Lösungsansätze.
ja, und jede Menge Adressen bei denen man/Frau fragen kann!
Ich bin froh, zur Zeit in meiner Heimatstadt die ganz normalen Menschen wie immer zu treffen. Sonst würde mich diese Suche und tele-Kommunikation mich ganz entfremden. Ich merke gerade, dass ich mich nach Liebe sehne und nicht nach Anruflisten

Achja, gehe ich zum Sommerevent im ZEGG, da kreist angeblich freie Liebe herum?

Übermorgen gehe ich zum Infonachmittag von Schloss Tempelhof allerdings nur aus Neugier, weil das angeblich ein so gut gemachtes Ökodorf ist. Wenn jemand zufällig aus N/ER/FÜ kommt und da hin möchte, ich habe noch Plätze frei

Für alle: nützliche Verzeichnisse über Gemeinschaften
http://www.syndikat.org/ genossenschaftliche Hausprojekte
http://www.losgehts.eu/ Kommunen die zur Zeit Leute suchen
http://www.autoorganisation.org/wiki/An ... ben/Wohnen alternative Projekte
http://www.kommuja.de/ politische Kommunen
http://www.contraste.org/ öko-und kommunitäre Gemeinschaften
http://www.fgw-ev.de/ Karte mit vielen Projekten
http://www.icdb.org/ internationales Verzeichnis
http://directory.ic.org/ internationales Verzeichnis
http://www.eurotopia.de/verzeichnis.html Gemeinschaften und Ökodörfer in Europa
http://www.wohnprojekte-portal.de/ Mehrgenerationenhäuser
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morgen gibts was über die Gespräche und Mailwechsel mit denen ich mich bei den BewohnerInnen anmelde.
Grüße, Georgy
Zuletzt geändert von Commulux am Do 7. Nov 2013, 20:21, insgesamt 2-mal geändert.
... hab ich da irgendwo `ne strichliste übersehen ?! für mich sieht das ganz klassisch aus.bei deinem Bild der Liebenden denkt man ja gleich an die Hippiebewegung
desperado... fühlt sich da etwa jemand an die gute alte zeit erinnert ?
Eine gute Nachricht aus fernen Landen gleicht kühlem Wasser für eine durstige Kehle.
BUCH DER SPRICHWÖRTER 25,25
BUCH DER SPRICHWÖRTER 25,25
dieses Bild ist eine Leihgabe der Kommune ZEGG in der die freie Liebe propagiert wird, bitte nicht mit praktiziert verwechseln.
das Bild ist von einem unbekannten Künstler, von mir fotografiert und es gefällt mir einfach.
@Desperado:
ich zwurbel mir lieber eine große konische und rauche das Kraut der Weisheit, dazu höre ich.........
„Hans Söllner & Bayaman Sissdem - Mei Angst“
das kann ich mir gut vorstellen, danke dass du mich an deinen Erfahrungen teilhaben lässt

Lg Georgy
An die Kommune
ich bin der Georgy, 29, bin zur Zeit auf Kommunen-/Wohnprojektsuche. Habt ihr zur Zeit Platz für neue?
habe Lust auf ein nahes Gemeinschaftsleben mit 10-20 Personen, dabei einige in meinem Alter, m/w gemischt, gerne queer, gerne Kinder. Wieviele KommunardInnen seid ihr aktuell? Wie ist die Altersstruktur?
Gemeinschaftserfahrung habe ich, bin sehr umgänglich und komme mit den meisten Menschen gut klar:) Ich bringe mich gerne bei den reproduktiven Aufgaben ein (wie Kochen, Orga, Kinder, Bauen...). Am Gruppenprozess mit einer achtsamen Haltung und Konsenskultur möchte ich mich aktiv beteiligen. Wie intensiv ist das Gemeinschaftsleben und was gehört für euch dazu?
kurzfristig einsetzbare Kenntnisse von mir sind: Bauen (da kann ich ziemlich viel, besonders mit Holz), Workshops und Wissensvermittlung, Themen Gesundheit, Kommunikation, Philosophie. Womit beschäftigt ihr euch hauptsächlich?
politisch interessiere ich mich für radical queerness, Inklusion benachteiligter, Antirassismus, Antifaschismus, Antikapitalismus und andere emanzipative Kämpfe. Queer-feminismus ist einfach die Zukunft! Kleinfamilien lehne ich aus leidvoller Erfahrung ab, ich interessiere mich als Mann für Männer und möchte mich auch im größeren Kontext für Gegenmodelle patriarchaler Zwänge einsetzen. Welchen Raum nimmt politische Arbeit bei euch ein? Ich würde den Rückhalt in der Gemeinschaft gerne für ein stärkeres Engagement mit Vernetzungsarbeit, Demos, Soli-Aktionen und Workshops nutzen.
langfristig an mir und mit anderen entwickeln möchte ich Kunst, Musik, undogmatische Spiritualität, Tanz, Sport, Literatur, Heilung, Garten, Sprachen lernen, Technik lernen, studieren, schlussendlich mich entfalten. Ist dafür Raum und Interesse bei euch?
eine ruhige, stressarme Umgebung ist mir wichtig. Der Ort liegt in der Stadt oder auf dem Land in der Nähe einer Stadt. Ist es einigermaßen ruhig oder lebt ihr in einer sehr lauten Umgebung (Autos, Flugzeuge, aggressive Leute)? Was ist von euch aus die nächste größere Stadt und wielange fährt man dahin? Gerne schön gestaltete Räume, Werkstätten, Computer, Garten, Musikzimmer, Atelier.
Veganer Ernährung, Selbstversorgung, gemeinsamer Ökonomie, Rauchern bin ich offen, muss aber alles nicht.
welche Projekte kennt ihr sonst noch, auf die das zutrifft? Wie können wir in Kontakt bleiben? Kann ich euch besuchen? Da ich sowieso unterwegs sein werde findet sich schon ein Termin.. Lieber früher und kurz und dafür wieder kommen.
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habe Lust auf ein nahes Gemeinschaftsleben mit 10-20 Personen, dabei einige in meinem Alter, m/w gemischt, gerne queer, gerne Kinder. Wieviele KommunardInnen seid ihr aktuell? Wie ist die Altersstruktur?
Gemeinschaftserfahrung habe ich, bin sehr umgänglich und komme mit den meisten Menschen gut klar:) Ich bringe mich gerne bei den reproduktiven Aufgaben ein (wie Kochen, Orga, Kinder, Bauen...). Am Gruppenprozess mit einer achtsamen Haltung und Konsenskultur möchte ich mich aktiv beteiligen. Wie intensiv ist das Gemeinschaftsleben und was gehört für euch dazu?
kurzfristig einsetzbare Kenntnisse von mir sind: Bauen (da kann ich ziemlich viel, besonders mit Holz), Workshops und Wissensvermittlung, Themen Gesundheit, Kommunikation, Philosophie. Womit beschäftigt ihr euch hauptsächlich?
politisch interessiere ich mich für radical queerness, Inklusion benachteiligter, Antirassismus, Antifaschismus, Antikapitalismus und andere emanzipative Kämpfe. Queer-feminismus ist einfach die Zukunft! Kleinfamilien lehne ich aus leidvoller Erfahrung ab, ich interessiere mich als Mann für Männer und möchte mich auch im größeren Kontext für Gegenmodelle patriarchaler Zwänge einsetzen. Welchen Raum nimmt politische Arbeit bei euch ein? Ich würde den Rückhalt in der Gemeinschaft gerne für ein stärkeres Engagement mit Vernetzungsarbeit, Demos, Soli-Aktionen und Workshops nutzen.
langfristig an mir und mit anderen entwickeln möchte ich Kunst, Musik, undogmatische Spiritualität, Tanz, Sport, Literatur, Heilung, Garten, Sprachen lernen, Technik lernen, studieren, schlussendlich mich entfalten. Ist dafür Raum und Interesse bei euch?
eine ruhige, stressarme Umgebung ist mir wichtig. Der Ort liegt in der Stadt oder auf dem Land in der Nähe einer Stadt. Ist es einigermaßen ruhig oder lebt ihr in einer sehr lauten Umgebung (Autos, Flugzeuge, aggressive Leute)? Was ist von euch aus die nächste größere Stadt und wielange fährt man dahin? Gerne schön gestaltete Räume, Werkstätten, Computer, Garten, Musikzimmer, Atelier.
Veganer Ernährung, Selbstversorgung, gemeinsamer Ökonomie, Rauchern bin ich offen, muss aber alles nicht.
welche Projekte kennt ihr sonst noch, auf die das zutrifft? Wie können wir in Kontakt bleiben? Kann ich euch besuchen? Da ich sowieso unterwegs sein werde findet sich schon ein Termin.. Lieber früher und kurz und dafür wieder kommen.
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Zuletzt geändert von Commulux am Fr 8. Nov 2013, 08:42, insgesamt 2-mal geändert.
Re: An die Kommune
Commulux hat geschrieben: Ich bringe mich gerne bei den reproduktiven Aufgaben ein (wie Kochen, Orga, Kinder, Bauen...).
reproduktion ist aber ein "strange bezeichung" für das was du meinst...

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Schloss Tempelhof, Reisefieber und Aufbruch
Hallo! Am Sonntag war ich bei der Ökosiedlung Schloss Tempelhof. Ich habe beim Info-Nachmittag mit Führung durch Gelände und Häuser teilgenommen.
Eigentlich nur aus Neugier hingefahren, weil schon so viele dort waren und davon erzählt haben.

Eigentlich nur aus Neugier hingefahren, weil schon so viele dort waren und davon erzählt haben.

Desperado hat geschrieben:.
hey Georgy,
danke für deinen Bericht über den „schwäbischen Hightech-Kibbuz“ Schloss Tempelhof
Der erfundene Ort Geht das eigentlich: irgendwo hinziehen und ein Dorf gründen? Ein paar Unternehmer und Aussteiger haben es in der süddeutschen Provinz probiert. So entstand etwas wunderbar Unmögliches: ein schwäbischer Hightech-Kibbuz.
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/38953
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sehr interessant, aber wie man sieht ohne geld, geht es nicht....

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Hallo Georgy
Dein Zitat :
habe Lust auf ein nahes Gemeinschaftsleben mit 10-20 Personen, dabei einige in meinem Alter, m/w gemischt, gerne queer, gerne Kinder.
Zitat 2 :
Kleinfamilien lehne ich aus leidvoller Erfahrung ab,....
Warum das ?
Kleinfamilien haben nun einmal Kinder, auch im Gemeinschaftsleben.
Dein Zitat :
habe Lust auf ein nahes Gemeinschaftsleben mit 10-20 Personen, dabei einige in meinem Alter, m/w gemischt, gerne queer, gerne Kinder.
Zitat 2 :
Kleinfamilien lehne ich aus leidvoller Erfahrung ab,....
Warum das ?
Kleinfamilien haben nun einmal Kinder, auch im Gemeinschaftsleben.
Schloss Tempelhof, Reisefieber und Aufbruch
Desperado hat geschrieben:.
Geht das eigentlich: irgendwo hinziehen und ein Dorf gründen? Ein paar Unternehmer und Aussteiger haben es in der süddeutschen Provinz probiert. So entstand etwas wunderbar Unmögliches: ein schwäbischer Hightech-Kibbuz.
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/38953
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Wie ich finde ein sehr treffender Artikel in der SZ. Meine Bedenken waren vorerst dass da zu viel Perfektionismus am Werk wäre. Der hohe Akademikeranteil hat mich erstmal misstrauisch gemacht. Leider sieht die Homepage schon zu glatt und wenig alternativ aus. Bei dem Infonachmittag wurde dann klar, dass hier auch nur mit Wasser gekocht wird. Es gibt noch allemöglichen Baustellen, hier ist noch für Generationen was zu erschaffen. Es ist noch mit nichten perfekt oder abgeschlossen. Es kam heraus, dass hier beabsichtigt wird, alles im Fluss zu lassen.
Wenn es wirklich so läuft, wie den ca. 50 Besuchern erzählt wurde dann ist das wirklich ein tolles Projekt wo sich einiges tut und möglich ist.
Der Prozess der Annäherung und Aufnahme nach dem Probejahr wurde erklärt. Sie bemühen sich, eine Vielfalt unter den Bewohnern (zur Zeit 80) herzustellen, zB haben junge (Familien) besondere Aufmerksamkeit, es wird für sie finanziell eine Lösung gesucht. Auch ein paar schwererziehbaren Jugendlichen wurde bewußt ein Platz eingeräumt. Eine Gruppe junge Handwerker bezahlten mit dem Ausbau des Hauses für die geplante Schule.
Auf das Infocafé folgen Mitarbeitswochen und 2 Gemeinschaftskurse (Kosten erfragen!) und danach das Probejahr, von dem mindestens 3 Monate am Ort verbracht werden. Vollmitglieder werden Mitglieder der GMBH. Jeder Schritt wird dabei im Konsens gegangen, d.h. es kann eine echte Annäherung stattfinden.
Bei dem massenhaften Interesse am Projekt wird einiges an Durchhaltefähigkeit nötig sein, will man tasächlich hier landen. Das ist bei kleineren Projekten evtl. durch Zufall leichter mal möglich.
Beeindruckt hat mich die vorhandene Infrastruktur, Großküchen, Werkstätten, Seminarhaus, viel Platz für Gäste und die 31 ha Landwirtschaftsfläche von dem die Bewohner sich schon zu 70% ernähren. Hier ist WWOOOFen möglich. Interessant fand ich, wie der Biogärtner alles von der Bodenfruchtbarkeit her erklärt hat. Es wird nicht gepflügt, Bodenbedeckung, Gründüngung, Mischkulturen und Beobachtung "was auf dem Boden von alleine wachsen will" sind wichtiger. Die undogmatische Herangehensweise an den Bioanbau finde ich spannend.
Auch spannend ist, wie sich das Projekt mit der Zeit entwickeln wird.

Mich ziehts morgen erst mal nach Berlin, wos eine Fülle an Hausprojekten, Kommunen und anderen Gemeinschaften gibt, von denen ich lernen kann oder wo evtl. Wiederkommen und länger bleiben möglich ist.
Einige Gemeinschaften (ca. 8 ) habe ich dort schon übers Internet entdeckt, angeschrieben und über einen Besuch gemailt. Ich verspreche mir auch vor Ort noch mehr rauszukriegen. Außerdem habe ich mal 1/2 Jahr in Berlin gelebt und daran will ich anknüpfen. Also gehts morgen ins Odyssee Hostel und dann werde ich weiterschauen.
Die meisten Wohnprojekte haben Gästezimmer, wo es bei Verfügbarkeit und Sympathie möglich ist ein paar Tage zu bleiben und bei noch mehr Sympathie auch wiederzukommen.
In Berlin werde ich nur allgemeine Infos und keine Namen von den Projekten posten, denn viele möchten nicht öffentlich erscheinen.
Meine ganz persönlichen Erfahrungen und Begegnungen versuche ich natürlich zu beschreiben!

Georgy