Plädoyer für Deutschland

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silvi73
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Re: Plädoyer für Deutschland

Beitrag von silvi73 »

NureinSchatten hat geschrieben:Dann werden die nächsten Jahre für euch ein Schock, versprochen!


uns schockt nichts mehr :wink:
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Elirithan
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Re: Plädoyer für Deutschland

Beitrag von Elirithan »

Die EU müsste ein Land werden.
Dann hätte der größte wirtschaftliche Faktor der Welt, die EU, auch mehr Schutz und Macht gegen andere auf der Welt.


Höher-weiter-schneller - Bullshit.... lieber Kleinstaaterei oder gleich Anarchie - is besser für den kleinen Mann - als korrupte Oligarchien.
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Re: Plädoyer für Deutschland

Beitrag von m0rph3us »

NureinSchatten hat geschrieben:Dann werden die nächsten Jahre für euch ein Schock, versprochen!

Jupp reden dann in ~5 Jahren noch mal.

Es deuten sich Probleme in der Zukunft an, aber keine die zu einem Zusammenbruch führen.
Machen höchstens den "Systemlern" das Leben etwas schwerer.
Als Aussteiger und SVler kann man dafür sorgen das das einen nur: "rektal tangiert".

Mfg
Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.
Peperoni
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Re: Plädoyer für Deutschland

Beitrag von Peperoni »

Elirithan hat geschrieben:Höher-weiter-schneller - Bullshit.... lieber Kleinstaaterei oder gleich Anarchie - is besser für den kleinen Mann - als korrupte Oligarchien.


Hat nichts entgegen zusetzen, das ist das Problem.
Ist nicht gerade schön aber notwendig.

Wenn das kleinklein überlegen gewesen wäre, hätte sich das andere nicht durch gesetzt.
Schau dir mal die Geschichte an, wie oft das schon passiert ist, dass so was die große A Karte bekommen hat.
Viele Millionen Indianer, hatten den organisierten Ankömmlingen nicht das geringste entgegenzusetzen.

Gut, solche Szenarien sind momentan eher unwahrscheinlich aber auch nur wegen der Wirtschaft.
Nur weil es eine globale Wirtschaft gibt, geht man nicht mehr so extrem aufeinander los und daher ist wirtschaftliche Stärke wichtiger als jede Waffe.
Megalitiker
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Re: Plädoyer für Deutschland

Beitrag von Megalitiker »

Nicht das geringste ist übertrieben. Vor allem die Steinzeit lichen Nordamerikaner haben sich heftig gewehrt. Zeitweise hatten die Dakota vs. US-Armee sogar die militärische Dominanz.

Aber unglaublich wie schnell die Spanier hoch entwickelte Reiche wie der Azteken und Inka zerschlagen haben.
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zugucker

Re: Plädoyer für Deutschland

Beitrag von zugucker »

Wenn es wirtschaflich wieder bergab geht, wirds auch wieder zur Sache gehen. War schon immer so. Die globale Wirtschaft hat zwar Vorteile, aber auch nie gekannte Anfälligkeiten.
Das bedeutet, das wenn einem was passiert, kann es auch allen anderen passieren.
Und auch auf jede Hochzivilisation, die von sich glaubte, es würde immer nur "aufwärts" gehen, folgten "dunkle" Zeitalter mit bestenfalls Kleinstaaterei, wenn nicht gleich einfach Stammesgemeinschaften.
zugucker

Re: Plädoyer für Deutschland

Beitrag von zugucker »

Aber unglaublich wie schnell die Spanier hoch entwickelte Reiche wie der Azteken und Inka zerschlagen haben.



Der Knackpunkt ist ja gerade, das sie nur funktionieren, so lange es keine gravierenden Störungen gibt. Ein harmloses Carrington-Ereignis, von dem Urwaldstämme nicht mal was mitkriegen außer ein paar schönen Lichtern am Himmel, kann die ganze Hochtechnologie-Zivilisation auslöschen. :lol:
Das Auftauchen der Europäer hat die Chefs völlig überfordert, deswegen ist der ganze Laden zusammengefallen...
Peperoni
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Re: Plädoyer für Deutschland

Beitrag von Peperoni »

Ohne die globale Wirtschaft wäre es aber immer noch nützlich.
Ich erinnere hier mal an die Ottomanen, die leichtes Spiel hatten, weil sich die Europäer gegenseitig nicht helfen wollten.
Die hatten sich doch alle permanent in den Haaren und haben dann die Quittung bekommen.
Von der ganzen internen Scheiße mal abgesehen, das kommt auch noch hinzu.
Jeder denkt nur an sich "uns passiert so was nicht" anstatt mal zusammen zu halten.
Das erfordert natürlich Kompromisse...

Ist jetzt nicht ganz ernst gemeint aber...
Wäre man lieber gleich beim Römischen Reich geblieben, :mrgreen: dann hätte man sich so einiges erspart, aber nein, erst muss man zum Christentum bewegt werden, sich gegenseitig wegen irgendeiner Scheiße alle paar Jahre die Köpfe einschlagen und am Ende hat man dann doch eine Einheit bekommen.
Vollkommen sinnlos.

Und jetzt ist man dabei den gleichen Fehler noch einmal zu machen.
zugucker

Re: Plädoyer für Deutschland

Beitrag von zugucker »

Ich hatte vergessen zu erwähnen, das Großreiche immer dann kaputt gehen, wenn die verfügbare Energie/Rohstoffe zu Ende gehen und die Komplexität zu hoch wird.
Ich vermute mal, das das bei den Inka und Azteken wohl der Fall war. DIe Azteken hatten ja mehrere interne Machtkämpfe mit Vasallen, sodaß die relativ schwache Invasion der Spanier zum Kipp-Punkt führte, weil sie Vasallen aufstachelte.
Kleine Gemeinschaften haben eine niedrige Komplexität und können prinzipiell besser mit unvorhergesehenen Ereignissen umgehen. Gegen große, organisierte Staaten kommen sie natürlich nicht an, das ist klar.
Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches konnte sich Ostrom noch eine gewisse Zeit halten, weil sie u.a. auch die Komplexität heruntergefahren haben. So wurden aus Spezialisten (Bauern, Soldaten) wieder Leute, die beides machten ("Wehrbauern"), die Verwaltung wurde dezentralisiert usw. usf.
Man muß sich bewußt sein, das hohe Komplexität immer auch anfällig macht und hohe Kosten verursacht.

Ein europäischer, zentralistischer Superstaat, wie er angestrebt wird, wird also auch gleich der Endpunkt sein, auf den der Zerfall folgt, falls der ganze Laden nicht schon vorher über die Wupper geht.
silvi73
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Re: Plädoyer für Deutschland

Beitrag von silvi73 »

ihr lässt aber ausser acht die heutigen technologischen möglichkeiten.
das kann man mit den steinzeit-reiche nicht vergleichen.
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Re: Plädoyer für Deutschland

Beitrag von Megalitiker »

Wer sich dafür interessiert, dem empfehle ich "Kollaps - warum Gesellschaften überleben oder untergehen" Nach Jared Diamond bleiben Der westlichen Welt noch 60 Jahre.

Was die Inka und Azteken angeht, die Spanier waren damals die besten Soldaten Europas. Aber ohne ihre indianischen Verbündeten hätten sie es nie geschafft, dazu kommt eine Verkettung von Zufällen.
Die Maya haben sich ja schon vorher selbst zerschossen.
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Re: Plädoyer für Deutschland

Beitrag von zugucker »

hr lässt aber ausser acht die heutigen technologischen möglichkeiten.
das kann man mit den steinzeit-reiche nicht vergleichen.


Auch die neueste fortschrittliche Technologie hat ihre thermodynamischen Grenzen.
Man könnte sogar sagen, alles läßt sich letztendlich auf Thermodynamik zurückführen.
Da hilft auch kein Glaube an Wunderwaffen. Auch die werden das Ende nur hinauszögern und die Fallhöhe erhöhen.
silvi73
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Re: Plädoyer für Deutschland

Beitrag von silvi73 »

es geht doch nicht um wunderwaffen, es geht um noch nie dagewesene vielseitigen möglichkeiten.
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NureinSchatten
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Re: Plädoyer für Deutschland

Beitrag von NureinSchatten »

Nun habe ich hier bereits viel gelesen und auch über PM's mich ausgetauscht, doch habe ich immer mehr den Eindruck gewonnen, dass die meisten sich nur Traumschlossblasen erschaffen, die Finanznadel aber außer Acht lassen. Versteht mich nicht falsch, eine jede Realität beginnt mit einem Traum und ich unterstütze es voll und ganz, doch fehlt leider dann meist die Überlegung der Realisierung.
Rucksack, Luftmatratze und weg? Sorry, bei allem Verständnis für Träumer, das ist Naiv.
Weggehen mit wenig Geld und einer wenigstens halbwegs durchdachten Idee, super!
Und hat der Schwafler eine solche?
Vielleicht.
Also, wir, bislang 6 Erwachsene und 4 Kinder, wollen uns in die Karpaten zurück ziehen. Keiner schafft das alleine, daher tun wir uns zusammen.
Geld ist leider bei jedem Neustart nötig, da aber keiner von uns sonderlich viel davon hat, muss man es zusammen anpacken. Jeder von uns versucht 10.000€ -15.000€ zusammen zu bekommen und so Land und ein großes Haus, das später auch als Pension dienen kann, zu kaufen. Dazu Stallungen für Pferde (Pferde haben wir bereits) und Kleinvieh. Ein Teich für Forellenzucht und eine kleine Schmiede.
So mehr wir sind, desto besser die Ausstattung und Startbedingungen. Wir haben einen ortskundigen Dolmetscher der vertrauenswürdig ist und uns helfen kann alles auf die Beine zu stellen. Wir haben auch einige Ideen ein wenig Geld zu verdienen, denn auf Selbstversorgung allein sollte man sich nicht verlassen.
Was uns fehlt, sind Menschen wie wir mit Mut und Willen es zu schaffen.
Sind die hier zu finden?
Megalitiker
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Re: Plädoyer für Deutschland

Beitrag von Megalitiker »

Nicht jeder hier hat die selben Vorstellungen von einem Leben außerhalb des Mainstream. Fuer Manche ist eben die Rucksackvariante der bessere Weg.
Ich hab kaum hier erlebt dass sich wirklich zwei Parteien zusammen getan haben. Wenn, dann hört man nicht mehr von denen.
Viele haben zwar ähnliche Vorstellungen, aber jeder bewirbt immer nur sein eigenes Projekt, das meist noch gar nicht existiert.
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