Waldsee hat geschrieben:Ich hab Hühner, die liefern mir Eier. Ich hab Laufenten, die halten im Sommer die Schnecken kurz. Ich hab 3 Hunde, die halten Fuchs und Marder fern. Und beschützen Haus und Hof. Alle zusammen rennen momentan vergnügt im Schnee rum. Und das ist jetzt entartet?
Die Hühner können nicht allein überleben. Die Hunde weiß ich nicht.
Andererseits werden die Hunde auch menschgemachte Kreationen sein, um ihn zu dienen und sich nicht der Natur entsprungen sein.
Peperoni hat geschrieben:. Sobald ich ein Lebewesen halte, ist das keine Natur mehr. Um es in deinen Worten auszudrücken das Lebewesen ist ab diesem Zeitpunkt entartet. Es wird innerhalb einiger Generationen nicht mehr alleine lebensfähig sein.
Sehs doch einfach als Mutualismus... die Hühner legen Eier die wir essen, dafür bekommen sie Nahrung. was soll daran unnatürlich sein? die natur ist voll von solchen Wechselbeziehungen unterschiedlicher Arten.
Peperoni hat geschrieben:. Sobald ich ein Lebewesen halte, ist das keine Natur mehr. Um es in deinen Worten auszudrücken das Lebewesen ist ab diesem Zeitpunkt entartet. Es wird innerhalb einiger Generationen nicht mehr alleine lebensfähig sein.
Sehs doch einfach als Mutualismus... die Hühner legen Eier die wir essen, dafür bekommen sie Nahrung. was soll daran unnatürlich sein? die natur ist voll von solchen Wechselbeziehungen unterschiedlicher Arten.
Mir wiederstrebt es doch sehr, mir meine Handlungsweise schön zu reden. Das machen die meisten Menschen auf der Welt und der Gesellschaft schon genug.
Ursprünglich ging es mir jetzt eigentlich nur um die Frage, wie das andere Vegetarier oder Veganer sehen mit den Vergleich Insekt vs Tier. Insbesondere die Vegetarier die Tiere nicht essen, weil sie uns so ähnlich sind. Also deren Meinung dazu, wie das bei Insekten aussieht. In die Richtung, die es jetzt abgedriftet ist, war nicht meine Intension den Thread zu eröffnen.
Auch wenn es nicht Deine Intention war,
dass sich die Diskussion in diese Richtung entwickelt,
ich sehe es so, dass sich beispielsweise die Hunde
vom Wolf aus gesehen, ihrem neuen Lebensraum
(Mensch) angepasst haben.
Für mich kommt es nicht in Frage, mir Tiere zu halten,
die ohne Tierartzt und Medikamente etc. nicht überleben
würden, aber das sie sich im Laufe der Evolution uns
und unseren Bedürfnissen angepasst haben, finde ich gut.
Ich möchte weder einen Auerochsen melken müssen,
Hühner halten, die Eier legen, noch weniger als die
Brahamas, oder mit einem Wolf mein Leben teilen.
Vengo hat geschrieben:Für mich kommt es nicht in Frage, mir Tiere zu halten, die ohne Tierartzt und Medikamente etc. nicht überleben würden, aber das sie sich im Laufe der Evolution uns und unseren Bedürfnissen angepasst haben, finde ich gut.
Für mich auch nicht es geht mir in diesem Fall einfach nur um die korrekte Betrachtungsweise, nicht darum um andere zu bekehren oder sonst etwas.
Ich bin kein Hühnerexperte, aber so viel ich weiß ist es da gesetzlich sogar vorgeschrieben, sie impfen zu lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei den meisten Nutztieren soviel anders ist, als bei der Imkerei wo die Tiere ohne menschliche Fürsorge nicht mehr überleben können. Das ist nämlich das große Problem bei der Mensch – Tier Symbiose, das Tier entfernt fast „automatisch“ der Natur. Darum geht es mir nur in diesem Fall um die korrekte Betrachtungsweise.
Wisst ihr ich finde die Christen genauso schwachsinnig oder die Katholiken mit ihrem Beichtstuhl.
Ich gehöre selber dem Jainismus an und finde den Glauben auch nicht schlimmer oder verächtlicher als das Christentum.
Und auch nicht alle Christen sind Pfarrer oder Bischöfe oder?
Die Anhänger des Jainismus, vor allem die Mönche , sind äußerst konsequent bei der Umsetzung der allgemeinen Gewaltlosigkeit im Alltag.
Die können sich das aber auch leisten da sie nicht arbeiten gehen müssen.
Im normalen Alltag können die Janisten nicht mit einem Besen die Straße vorher kehren,wird schlecht beim Autofahren:-)
Auch Honig essen die meisten Jaianisten mitterweile weil sie gelernt haben das die Bienen Zucht für die ganze Welt wichtig ist , da die lieben Tierchen vor dem aussterben sind ,allerdings geben sie eben besonders darauf acht den Tieren nicht zu schaden.
Das oberste Gebot der Jainisten ist DU sollst nicht töten und daran halten wir uns einfach weitgehend.
Das selbe habe ich mich schon beim Wurmkomposter gefragt. Ob das wirklich ein erfuelltes Leben fuer einen Wurm ist, mit hunderten anderen in einem kleinen Kessel einfepfercht zu sein?
Was die Wertigkeit der Mücke angeht, wenn mich ein Eisbär angreift, erschieße ich ihn. Wenn mich eine Mücke angreift, erschlage ich sie. Das ist das Risiko jedes Beutegreifers, bei der Nahrungssuche selber den Tod zu finden.
Ob Veganer wirklich die besseren Menschen sind, halte ich fuer fraglich. Es ist erwiesen worden das Pflanzen einen Pflanzenmoerder wieder erkennen, wenn sie schon mal zugeschaut haben wie er getötet hat.
Und nicht mal die Frutarier sind Heilige. Sie essen zukünftiges Leben.
Ergo, es hat keinen Sinn Veganer oder Vegetarier zu werden. Wenn wir Tiere essen, folgen wir nur unserem Trieb.
Peps Maden wuerde ich nicht mal bei Hunger anrühren. Wenn man ein grosses Grundstück hat, kann man auch hoehere Tiere artgerecht halten.
Wenn ich mal Hühner habe, auf etwas beengtem Raum, dann geht es denen immer noch besser als einem Kaefighuhn.
Was mich noch interessieren wuerde, waeren Hühner wirklich nicht mehr ueberlebensfaehig? Schweine, Ziegen und Pferde sind es. Rinder bestimmt auch. Und das eine Gans wieder zur Wildgans werden kann, das haben wir bei Niels Holgerson gesehen.
"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"
Hab von nem Kumpel gehört das er ne doku gesehen hat, wo es lecker Mückenfrikadellen gemacht haben.
Topf mit etwas Öl drinnen und den immer wieder durch den Mückenschwarm schlagen. Die sind dann im Topf kleben geblieben... Das dann noch anbraten fertig.
Passt eigentlich besser in die Rezepte Abteilung.
Hühner können auch heute noch frei und wild leben. Warscheinlich aber nicht jede Rasse gleich gut.
Mfg
Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.
m0rph3us schreibt
" Hühner können auch heute noch frei und wild leben."
Ich bin da skeptisch, weil meiner Ansicht nach die Hühner (die ja mit zu den genetisch-erwiesenermaßen-dinosaurierähnlichen-Nachkommen zählen)
ein viel zu kleines,reduziertes Gehirn haben und die freilebende Population ungeheuerlich groß sein müsste,das sich das wieder durchsetzt...Ich denke mal,wenn Hühner dem Menschen nicht zur Nahrung "dienen" würden, wären sie ausgestorben...
Hühner sind ja ursprünglich Baum-Flüchter (auf freiem Feld haben sie keine Chance>auch die Färbung spielt eine Rolle,ob ein Tier überlebensfähig ist) und es haben sich in der Natur SO viele Eier-und Kükendiebe ausgebreitet,das es eher ein Zufall wäre,wenn da was übrigbleibt,an Nachwuchs...
Die richtig flugfähigen Vogelarten überleben ja auch nur wegen der Populationsmasse (die sich übrigens in den letzten 30 Jahren AUF DIE HÄLFTE reduziert hat>aus verschiedensten Gründen)...
Viele den Hühnern ähnliche Waldvogelarten sind ja ausgestorben,bzw. es existieren nur noch wenige Exemplare.
Arten kommen und gehen,auf dieser Erde,im Laufe der Zeiten...
Sind Rebhühner eigentlich auch Hühner, also so genetisch, nicht vom Namen her? Von denen gibs hier in der Gegend ne Menge wildlebende. Die hams schon irgendwie drauf mit dem Überleben, ist dann im Herbst zwar Jagdsaison, aber die vermehren sich dann wieder ganz gut.
Ein sehr interessanter Link zu einem Fach-Artikel, in welchem auch sehr gut verständlich die Unterscheidung vom herkömmlichen Huhn zum Wild-Huhn beschrieben wird. Es sind organische Unterscheidungen,ob eine Art überlebt oder ausstirbt. Und auch wiedermal das Lebensart-feindliche Eingreifen des Menschen in die Natur...
https://www.jagderleben.de/praxis/rebhuehner-freiheit ---------------------------------------------------------------
HIER mal ein Auszug:
"Rebhühner waren einst in Deutschland ein häufiges, allgegenwärtiges Flugwild der Agrarlandschaften und von großer jagdlicher Bedeutung in den Niederwildrevieren. Eingeleitet durch den langen, schneereichen Winter 1978/1979 und die nasskalte Witterung während der Kükenaufzucht in den beiden Folgejahren, nahm der Rebhuhnbestand im Vergleich zu den Jahren davor ausgesprochen stark ab. In diese Zeit fallen auch große Flurbereinigungsverfahren, gesteigerte Effizienz in der Unkraut- und Schadinsektenbekämpfung sowie eine Reduzierung der örtlichen Feldfrucht-Arten-vielfalt. Seit damals haben die Rebhuhnbesätze nicht mehr die ehemals hohe Populationsdichte erreicht, sondern 'verharren' vielmehr auf niedrigem Niveau. In nicht wenigen Revieren wird das Aussetzen von Rebhühnern als Hegemaßnahme diskutiert oder mit unterschiedlichem Erfolg auch praktiziert. In einigen Revieren konnten so nach dem lokalen Aussterben, als Folge jenes extremen Winters, Rebhuhnvorkommen wieder neu begründet werden, in anderen Revieren schlug das Aussetzen fehl..."