Ein Hallo in die Runde

Aussteiger, Träumer, Macher – wer bist du?
Peperoni
Durchgeknallt
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Beitrag von Peperoni »

Anarchist hat geschrieben: durchsetzen


Das ist doch genau der widerspruch und das Problem damit.
Herrschaftsloses durchsetzen, hmmmmm. :D
blossom
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Beitrag von blossom »

Hallo,
ich habe Interesse an dem Projekt und würde evtl.mit finanzieller Beteiligung einsteigen wollen.
Für konkretere Infos melde Dich gerne über pm.Wohne auch in BW.
Stevie
Weltreisender
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Beitrag von Stevie »

Interessantes Projekt, ich würde mir es genauso vorstellen.
Gibts schon was neues?
nwoharris
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Registriert: Mo 21. Nov 2016, 05:04
Wohnort: Zürich

Re: Ein Hallo in die Runde

Beitrag von nwoharris »

Anarchist hat geschrieben:Servus Leute,

Bin neu hier im Forum und da dieses für mein Leben in Zukunft sehr wichtig werden könnte wollte ich mich mal ausführlich vorstellen:

Ich heiße in Wirklichkeit Florian, bin 20 jung und mache bald meinen Fach-Abiturabschluss. Seit ich so 16 Jahre alt bin träume ich vom Aussteigen, von Selbstversorgung und einem Naturnahen Leben. Ich war von jeher in die unendliche Schönheit und in die Magie der Natur verliebt. Sie ist für mich fast etwas religiöses.
Schon immer tat ich mich schwer damit einen Berufswunsch zu haben. Nicht, weil ich faul bin und nichts leisten will, sondern weil ich von Anfang an wusste, dass das normale Bürger-/Berufsleben nichts für mich ist.
Ich möchte mein Leben nicht dem Geld widmen und es so wegwerfen. Ich möchte auch nicht durch unsere Leistungsgesellschaft bis zum Tode mich stressen lassen. Ich möchte mich auch nicht von den schlechten Lebensmitteln der Supermärkte und der Lebensmittelkonzerne langsam vergiften lassen. Was ich aber am meisten nicht will, ist, mit meinem Leben das Kapitalistische System zu unterstützen dass unsere Lebensgrundlage, das Ökosystem, und unzählige Menschen im Inn- und Ausland bis zum geht nicht mehr ausbeutet. Was ich stattdessen will ist ein Leben in Freiheit, dass es mir erlaubt jede Sekunde meiner geschenkten Zeit auf dieser Welt zu genießen und die Natur um mich herum wert zu schätzen und mit ihr zu leben. Leider glaube ich mit Recht sagen zu können, dass der gesellschaftliche Wandel den die Menschheit so dringend bräuchte nicht in den nächsten paar Jahren eintreten wird. Dafür ist ein viel zu großer Teil der Bevölkerung vom "freien" Markt überzeugt, warum auch immer...

Daher muss ich mir meinen eigenen Weg in die Freiheit suchen und ich hoffe ich finde ihn hier.

Wie ihr an meinem Namen unschwer erkennen könnt bin ich Anarchist. Für die die es nicht Wissen: Ich bin nicht für eine Gesellschaft von Chaos und Gewalt. Anarchie ist eine Gesellschaftsform die Versucht Machtstrukturen, Klassenunterschiede und das Geldsystem zu beseitigen durch eine dezentrale Vernetzung kleiner Gesellschaften und Kommunen. Man kann also behaupten Anarchie ist eine "extreme" Form der Rätedemokratie. In einer solchen Gesellschaft ist das oberste Prinzip Freiheit, da niemand über dir steht und über dich herrscht hört deine Freiheit erst da auf wo du die Freiheiten eines anderen einschränkst. So wie es sein sollte. Nach dieser Philosophie "leben und leben lassen" lebe ich auch. Warum habe ich das jetzt so breit ausgeführt? Weil ich nicht möchte dass man meinen Benutzernamen falsch versteht und man mich als politisches Extremist ansieht dem es vielleicht sogar um Gewalt geht. So ist ja oft die Meinung über Anarchisten. Wer sich aber mit der Thematik beschäftigt wird merken
dass da eine gute Idee dahinter steckt und ich denke einige in diesem Forum könnten ihre Überzeugungen in dieser Idee sogar wiederfinden.

Jetzt zu meinem Traum den ich habe und den ich gerne umsetzen würde. Ich träume von einer Selbstversorger-Landkommune irgendwo abgeschieden in einem schönen Waldgebiet wie dem Allgäu oder dem Thüringer Wald. Bedeutet dass man sich zum Großteil mit Nahrungsmitteln selbstversorgt und nicht nur eine Zweckgemeinschaft bildet, sondern als eine Art Familie zusammen wächst die zusammen arbeitet, lebt, feiert und ein fröhliches und glückliches Miteinander fördert. Für das bisschen Geld dass man am Ende leider doch braucht sollte man eine kleine Ökonomie aufbauen. Also doch nicht komplett aussteigen. Über das Zusammenleben und wichtige Entscheidungen wird nach dem Konsens-Prinzip entschieden.

So, dass sollte nur ein kleiner Einblick werden. Zu meinem Projekt werde ich noch einen eigenen Thread erstellen der meine Idee noch etwas ausführlicher beschreibt. Wer sich aber schon jetzt angesprochen fühlt darf sehr gerne einen Kommentar da lassen. Es fehlen nämlich noch Mitstreiter und ich hoffe sie hier zu finden. 2-3 Leute hätte ich schon, das sind natürlich aber noch nicht genug. Auch ist mein Geist nicht in der Lage so ein Projekt alleine zu planen. Ich denke es braucht noch einige Ideen und Anstöße.

Ich bin auch schon fleißig am lernen für dieses Leben. So habe ich zum Beispiel das Buch der Selbstversorger von Wolf Dieter Storl gelesen. Nächstes Jahr werde ich ein freies Ökologisches Jahr auf einem Biohof machen die sich auch selbstversorgen. Davon möchte ich auch viel Wissen und Praxis für mein Projekt mitnehmen. Die Zeit wird man eh brauchen um so ein Projekt zu planen und die ersten Schritte zu realisieren wie der Immobilienkauf. Ich möchte mir Zeit lassen und das ganze gut durchplanen damit das auch funktioniert. Ich kann jedem Versprechen der sich mit mir einlässt, dass ich 300% dafür geben werde um so ein Leben umzusetzen. Ich hab auch etwas Geld auf der hohen Kante, das aber sicher noch nicht reichen wird.

Abschließend wünsche ich jedem Forenmitglied viel Glück auf der Reise die man das Leben nennt und dass er am Ende dieser Reise mit Freudentränen an den gewanderten Pfad zurück denkt. Peace :wink:


und wie siehts aus bei dir schon news?
was hälts du von spanien?

LG
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