Autark in Frankreich?

Aussteiger, Träumer, Macher – wer bist du?
wampir63
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Beitrag von wampir63 »

Innerhalb der EU gibt es ja trotz offener Grenzen immer noch einige Unterschiede. Bei Katzen und Hunden mag das Umsiedeln wohl noch am einfachsten zu sein. Bei landwirtschaftlichen Nutztieren sind die Vorschriften und Hürden sicher strenger bzw. höher..?

Das mit den Jägern ist sicher regional auch unterschiedlich? Manche von diesen Knallköppen haben weniger Hirnwindungen als der Gewehrlauf Züge hat...
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Chaotin
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Beitrag von Chaotin »

Individualist,

soweit ich gehört habe, muß man ab 5 Tieren pro Tier ein Gesundheitszeugnis vom Veterniäramt haben. Man gilt als
gewerblicher Tier-Transport. :-(

Das ist für mich ganz schwierig, da ich mit meinen vielen
Tieren ja nicht allesamt zum Tierarzt kann. Außerdem ist
das ja mega teuer.

Einfach so über die Grenze birgt Gefahren, da es sein kann,
daß die Tiere eventuell komplett eingezogen werden und man
Unterbringungskosten wie auch Strafe zahlen muß.

Wer hat Erfahrungen damit, mit vielen Tieren auszuwandern?
Wäre über Infos sehr dankbar.

Ich habe schon das Internet durchforstet, aber vor lauter
bescheuert formulierten Gesetzestexten versteht man gar
nix.
silvi73
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Beitrag von silvi73 »

Chaotin hat geschrieben:Individualist,

soweit ich gehört habe, muß man ab 5 Tieren pro Tier ein Gesundheitszeugnis vom Veterniäramt haben. Man gilt als
gewerblicher Tier-Transport. :-(

Das ist für mich ganz schwierig, da ich mit meinen vielen
Tieren ja nicht allesamt zum Tierarzt kann. Außerdem ist
das ja mega teuer.



leider ist es so.

für jedes tier

Inhalt des EU-Heimtierausweises ist der Name und die Adresse des Tierhalters, der Name, die Art, das Geschlecht und das Geburtsdatum des Tieres, eine Microchipnummer und Datum der Implantation (bis Ende 2010 ist ersatzweise noch eine lesbare Tätowierung als Ersatz für den Chip gültig) und alle durchgeführten Impfungen mit Datum.



http://www.ambafrance-de.org/Haustiere- ... stimmungen

http://de.wikipedia.org/wiki/EU-Heimtierausweis#Kosten
.
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Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
http://schwarwel-karikatur.com/wp-conte ... warwel.jpg
Individualist
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Beitrag von Individualist »

Hier wird doch eigentlich so viel von "Andersmachen, Untertauchen, der Überwachung entgehen", u.s.w. gesprochen. Und andererseits ist man päbstlicher als der olle Pope in Rom...

Man musste auch früher für einen Hund immer ein amtstieräztliches Zeugnis dabei haben, dass nur ein paar Wochen alt sein durfte und ordentlich kostete. Noch zu Zeiten, als es keine offenen Grenzen gab, haben wir uns das (nachdem ich einmal sah, was der Amtstierarzt macht - stempeln...) gespart und sind mit bis zu 3 Hunden durch A, CH, I, GR gefahren... Zigmal - und kamen immer durch.

Und ich habe oben vom Erlebten berichtet. Mehr kann ich nicht tun.

Man kann natürlich auch einen Bus nehmen und über die Schweiz fahren und dicke Aufkleber anbringen mit "Achtung Tiertransport hier fahren 7 Hunde ...)" und am Grenzübergang hupen und den Zöllner heranwinken oder bleibt einfach zu Hause...

Auch zu meinen Kunden, die eine Erlaubnis für ihre Komposttoiletten wollen, sage ich immer: "wer lange fragt, geht lange irr..."


Ach und seit ein paar Jahren gibt es ein Importverbot und sowieso für kupierte Hunde. Und hier läuft seit 3 Monaten ein armer junger Dobermann ohne Schwanz und mit spitzen Ohren herum...

Ist nicht o.k., zeigt aber was alles geht, wenn man es nur macht.

Ein Bekannter fährt im Monatsrhytmus mit einem großen LKW Deutschland - Sardinien - voll beladen, mit allerlei. Auch wenn es kürzer wäre, fährt der natürlich nicht über die Schweiz, auch wenn kürzer. Die Kontrollen, Kosten, u.s.w. wären kaum bezahlba.r
Erfahrung macht (meistens) klüger...
wampir63
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Beitrag von wampir63 »

Individualist hat geschrieben:Hier wird doch eigentlich so viel von "Andersmachen, Untertauchen, der Überwachung entgehen", u.s.w. gesprochen. Und andererseits ist man päbstlicher als der olle Pope in Rom...


Da fällt mir nur zu ein: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! oder Wo kein Kläger, auch kein Richter...

Ich würde die Schweiz auch meiden, aus verscheidenen Gründen. In der EU sind die Grenzen offen und die "Ordnungshüter" habe wichtigeres zu tun, als sich um ein paar Hunde zu kümmern. Gerade heute, wo doch an jeder Ecke Terroristen lauern...

Im Grenzgebiet ist zwar der Zoll aktiv, aber wohl eher wegen Schmuggelei bzw. anderer grenzüberschreitender Kriminalität.

Da das Leben allgemein gefährlich sein kann, bleibt eben immer ein Restrisiko.
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