Wie weit muss man gehen, um genügend Nahrung zu finden!

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Naturmensch
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Beitrag von Naturmensch »

Tach zusammen

Frau Südpol scheint wohl in der Antarktis verschollen zu sein, deswegen
gehe ich zum Thema "Sammeln in der Natur"über.

Gerade jetzt ist es das reine Paradies.

Morgen gibt es wieder gratis Nahrungs Erlebnisberichte.

Manchmal ist wohl doch Theorie und Praxis ein Unterschied wie Tag und Nacht ( nicht böse gemeint ) , aber in der Praxis füllt sich doch der Magen schneller, als durch irgendwelche Studien.

Gruss Andreas
»Das Herz des Menschen verhärtet, wenn es von der Natur getrennt ist.«
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yeti
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Beitrag von yeti »

Ich denke, das Beispiel der Sioux zeigt deutlich, das es eine der Stärken des Menschen ist, sich einer Situation anzupassen, wenn es genügend Vorteile bringt. Obwohl er einen Nestbau Instinkt besitzt wie der Vogel oder Fuchs, so kann er sich auch verhalten wie ein Löwe, der stets in der Nähe der Beute bleibt.

Gerade auch, weil die Bison Herde nicht nur Fleisch liefert, sondern auch Felle, in grosser Zahl, die sich hervorragend für eine mobile Wärmedämmung und Überwinterung eignen.

Jedoch muss solch ein Vorteil vorhanden sein, der zu Nomaden Kultur führt. Und sei es nur der karge Weidegrund für das Vieh, wie etwa in der Mongolei.

In Amerika jedoch gab es immer auch sesshafte Völker, in Bolivien etwa gab es vor 3000 Jahren Megalith-Kulturen, die Granith Blöcke schnitten wie Butter und gigantische Stätten errichteten. Je nach den Umständen passte sich der Mensch immer den Bedingungen an und siedelte vom Nordpol bis ins Herz der Sahara, obwohl er gebaut ist für konstante 26 Grad und einen Garten Eden.
Megalitiker
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Beitrag von Megalitiker »

Das Menschen ohne Landwirtschaft und Viehhaltung sesshaft wurden, bezweifle ich.
Landwirtschaft und Viehhaltung waren ein Zwang, nach dem sich die Umwelt radikal veränderte.

@Andreas
Der Eispanzer auf Grönland ist viele Tausend Jahre alt.
Es gab auch nur 2 günstige Gebiete, wo die Nordmänner siedelten. Grün waren breite Küstenstreifen damals wie heute im Sommer. Damals sogar bewaldet. Also war Grünland nicht gelogen.
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"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"
silvi73
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Beitrag von silvi73 »

yeti hat geschrieben:die Granith Blöcke schnitten wie Butter.


so so..ich mad nicht so einen stein-schneider gewesen sein..von wegen..butter.

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Maulwurf

Beitrag von Maulwurf »

..
dasboesebock
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Re: Wie weit muss man gehen, um genügend Nahrung zu finden!

Beitrag von dasboesebock »

südpol hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich wandere zwar gerne, bin bisher im privaten allerdings noch nicht in Richtung Selbstversorger gegangen, und kann daher leider wohl keine eigenen Erfahrungen beitragen.

Beruflich bin ich Klimaforscherin, und interessiere mich momentan dafür, unter welchen Bedingungen Menschen sesshaft werden konnten, ohne Landwirtschaft oder Viehzucht zu betreiben.

Dazu habe ich eine Frage an Euch, die aus eigener Erfahrung sprechen können: Wieviel Gebiet muss ich "abgrasen", um mich übers Jahr gerechnet durchs Jagen und Sammeln zu ernähren? Natürlich hängt das extrem vom Gebiet ab, und ob zufällig einmal die Woche ein Mammut vorbeikommt.

Trotzdem würden mich eure Erfahrungen/Einschätzungen interessieren.

Kennt jemand von euch zufällig jemanden, der sich aus wissenschaftlicher Sicht mit solchen Fragen beschäftigt? ZUm Beispiel experimentelle Anthropolgen oder ähnliches?

Ich wäre sehr dankbar für jegliche Hinweise...

Schöne Grüße!


Und, ich war ein Anfänger, aber das Leben hat mich in eine Situation katapultiert, in der ich inner halb von 8 Wochen mich zu 40% aus dem Wald ernährte. Und ich war ein Anfänger. Grüße Andy
Weltrettungsmaschine rät, rette dich selbst!

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Beitrag von m0rph3us »

Hi nicht schlecht. Ich wäre nach der hälfte verhungert.

Kannst du einen kleinen Auszug davon, wie du das gemacht hast, posten?

Hast du die 8 Wochen gebraucht um auf die 40% zu kommen oder war das der Durchschnitt?

Thx
Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.
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