Glaube, Aberglaube, Religion.

Für alles, was nichts mit dem Thema "Aussteigen" zu tun hat.
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Frosch
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Beitrag von Frosch »

Megalitiker hat geschrieben:Ja, ich halte es für unmöglich

Die Bibel nimmt das an, was du für unmöglich erklärst.
Minimalismus? Selbstversorgung? Lebensgemeinschaft hat zZt. Platz frei: Unten auf "www" klicken.
Freydenka
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Beitrag von Freydenka »

Und es geht wieder los :wink:
Eine Handbreit neben der Gewohnheit wächst das Glück, aber wir haben gelernt, in Metern zu messen. --
Art van Rheyn (1939 - 2005)
Hauruck
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Beitrag von Hauruck »

Ahje..vielleicht sollte erst einmal geklärt werden, was "Gott" überhaupt sein soll.

Angeblich isser ja überall, alles "ist" Gott, bzw. ein Teil davon und ab da ist es doch schon überflüssig irgend welche Motive, geschweige denn Gefühlsregungen zu unterstellen.
Meiner Meinung nach kann es sich da also nur um die Zeit als solche handeln, unendlich viel Zeit und da lässt sich dann etwas vom Buddhismus übernehmen, Wiedergeburt usw. usf., dann macht das ganze Leid auch wieder Sinn, weil`s im nächsten Leben verrechnet wird und die Umstände eher paradiesisch rüber kommen, oder halt das Gegenteil^^
Naja ich glaub halt daran, dass der Urknall nach wie vor läuft, weil die Unendlichkeit heraus strömen, sich entspannen will.
Unendlich viel Zeit, unendlich komprimiert, die sich zu entfalten versucht und sich den dafür notwendigen Raum selbst geschaffen hat.
Bissi kompliziert was ich mir da über die Jahre zurecht gesponnen habe, erklärt aber so einige Dinge, wie z.B. die Inflation des Universums, dunkle Energie und was weiss ich. Wieso Masse keine Lichtgeschwindigkeit erreichen kann is mir dann auch klar, leider nicht in Zahlen und Formeln, aber scheiß drauf. :lol:
Die Zeit lässt sich halt nicht wieder zurück komprimieren und alles besteht meiner Meinung nach halt aus Zeit unterschiedlicher Dichte, so wie Wasser eben.

Ja soviel zu meinem Glauben auf die Schnelle.
Megalitiker
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Beitrag von Megalitiker »

Die Bibel nimmt das an, was du für unmöglich erklärst.
_________________
Sie nimmt nicht nur an, sie verkauft es als Wahrheit. Aber das mit dem Annehmen ist schon mal nicht schlecht.
Die Bibel ist ein Zusammenschnitt uralter Texte aus einer Zeit wo sich die Menschen die Welt noch durch Götter erklärt haben.

..vielleicht sollte erst einmal geklärt werden, was "Gott" überhaupt sein soll.

Das wollte ich auch in den Raum stellen. Für mich ist er der Unsterbliche und Ewige, der alles kann und alles weiß. Theoretisch.

Angeblich isser ja überall, alles "ist" Gott, bzw. ein Teil davon und ab da ist es doch schon überflüssig irgend welche Motive, geschweige denn Gefühlsregungen zu unterstellen.

Das wäre Pantheismus.
"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"
Frosch
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Beitrag von Frosch »

Megalitiker hat geschrieben:Das wäre Pantheismus.

Wenn eine Entwicklung angenommen wird, gibt es ein "mehr" und ein "weniger".
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Hauruck
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Beitrag von Hauruck »

Frosch hat geschrieben:
Megalitiker hat geschrieben:Das wäre Pantheismus.

Wenn eine Entwicklung angenommen wird, gibt es ein "mehr" und ein "weniger".
Ich versuch mir einfach + und - vorzustellen, unendlich Zeit jeweils, so halt.. :lol:
Das absolute "Nichts" kann ja nicht existieren, ohne das irgendwie das absolute "Alles" vorhanden ist, wozu natürlich erst einmal ein Raum geschaffen werden muss, in dem "Alles" überhaupt erst sein kann und naja..
Ich stell mir das als ne unendliche 0 vor, "Nichts" halt, die wie Wechselstrom immer von + auf - usw. geht und + Unendlich ergibt ne Menge Zeit, ein unendliches Universum und ich vermute mal, dass dunkle Energie oder was auch immer einfach nur "-" ist.
Oder vielleicht einfach 0, habe da noch nicht weiter spinnen können, na lässt sich also nicht komprimieren der Ort, die Galaxien drum herum wollen sich aber noch entspannen, weiter Richtung Ursprung, "0" also und das treibt die Scheiße nach und nach immer schneller auseinander.

Was das soll weiss ich zwar nicht, aber hier im Alltag finde ich, dass es sich durchaus bemerkbar macht, sich mehr Zeit zu nehmen. :wink:
yeti
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Beitrag von yeti »

Hey Morbak, das Bild wird nicht angezeigt.

Find ich ja total süß, wie du die Maria gerettet hast!

Irgendwie gibts mindestens 2 Götter: der eine, der dir ein Bein stellt, wo du dann so hinknallst, wer kennt ihn nicht (erinner mich grad an letzten Unfall), und den Gott, der mich mit Glück und Überfluß verwöhnt (sollte abspecken, trotz Null Einkommen...)

Also Vorsicht mit der Verurteilung von "Gott". Jesus sagt, Gott ist in uns... also 8 Milliarden Götter. Und vielleicht doch eine Einheit. Vielleicht ist die Polarität Individualismus vs Singularität?

Jedenfalls ist unsere Haltung entscheidend. Hass auf Gott schafft einen Gott, den man hassen kann. Atheismus schafft eine Realität aus Asche und Staub.

Vielleicht ist das eine Botschaft: Glaube ja, Religion nein. Im Umfeld des Katholizismus gab es viele Manifestationen, dennoch würde ich davon abraten, auf den Vatikan zu setzen...

Für mich ist Gott eine Vorstufe von Energie und der Funke Gottes in uns die Möglichkeit, diese Energie und damit die daraus resultierende Realität durch Gedanken und insbesondere Emotionen zu formen.

Positive Ziele, Wünsche, Gefühle und Gedanken erschaffen eine positive Realität.

Dies reflexartig zu negieren ist symptomatisch für ein unglückliches Dasein.

LG

.
yeti
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Beitrag von yeti »

Das Bild wurde nicht angezeigt, aber wenn ich den Code hier paste, gehts:

Bild

interessant... mit Pentagram.. Templer ick hör dir tapsen... Morbak, das Ding stammt nicht etwa aus Rennes-le-Chateau? Vielleicht ist ne Karte drin... oder ein Becher...

LG
Frosch
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Beitrag von Frosch »

yeti hat geschrieben:Irgendwie gibts mindestens 2 Götter: der eine, der dir ein Bein stellt, wo du dann so hinknallst, wer kennt ihn nicht (erinner mich grad an letzten Unfall), und den Gott, der mich mit Glück und Überfluß verwöhnt (sollte abspecken, trotz Null Einkommen...)

http://ziehmitdemwind.bboard.de/board/f ... -2718.html

Es ist doch so, daß es darum geht zum Leben zu kommen. Dabei haben vielen Menschen Ereignisse geholfen, die ersteinmal negativ bewertet würden, für ihre Lebendigkeit jedoch sehr positiv waren. Wer Religion so bewertet wie der Megalitiker, hat ihren Kern wohl noch gar nicht erfassen können. Ja, man kann sich denken, daß Religion der Verdummung von Massen dient, alleine weil sie lehrt weltliche Dinge nicht so wichtig zu nehmen. Es ist leicht als Menschn, der weltliche Dinge wichtig nimmt darin eine Verschwörung zu wittern. Wenn man aber ehrlich schaut, dann wird man erkennen, daß es wahr ist, daß diese Dinge nicht so wichtig sind, gegenüber dem Finden des wahren Lebens mehr den Charakter einer Illusion besitzen, als den einer Realität.
Positive Ziele, Wünsche, Gefühle und Gedanken erschaffen eine positive Realität.

Dies reflexartig zu negieren ist symptomatisch für ein unglückliches Dasein.

"Positiv Denken" macht erfolglos: http://forum.oadien.de/viewtopic.php?f=2&t=8
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Beitrag von m0rph3us »

@Megalitiker.
Da du nicht Religös veranlagt bist, bist du vor Verführungen der Religionen geschützt.
Aber es fehlt dir der Glaube oder Empatie zu verstehen warum Leute sich einen Gott suchen und an ihn glauben.
Du kannst keinen Gläubiger mit rationalen wissenschaftlichen Argumenten überzeugen, da der Glaube auf Glaube beruht.

Man tut es oder nicht.

Mfg
Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.
Frosch
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Beitrag von Frosch »

Im Christentum geht es aber auch um den Weg zu eigener Wesensänderung. Und wenn es jemand will, dann kann er das berücksichtigen. Das sind nämlich greifbare Dinge. Und was ist Wissenschaft als Maßstab wert, wenn sie sich schon mit dem Nachweis von Liebe schwertut?
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yeti
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Beitrag von yeti »

"Positiv Denken" macht erfolglos...


Du wirst mir doch nicht raten, negativ zu denken? ^^

Und die Gänsefüsschen sind zynisch ;-)

LG
Frosch
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Beitrag von Frosch »

"Positiv Denken" ist die Selbstbezeichnung einer Methode, die auch nach deiner Präsentation dazu dienen soll persönliche Ziele besser zu erreichen. Ich habe oben erwähnt, wieso ich davon ausgehe, daß man mit dieser Methode solche persönlichen Ziele tatsächlich schlechter erreicht als ohne ihre Anwendung.
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yeti
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Beitrag von yeti »

Der Vergleich hinkt. Es gibt unzählige "Die Kraft des positiv Denkens" Bücher usw.

Luftschlösser alleine bringen nichts, schon klar.

Neben Fleiss erwähnte ich den Ersatz von Konkurrenzdenken durch Synergiedenken, sowie eine tiefe Dankbarkeit gegenüber der Schöpfungskraft.

Die in deinem Link erwähnten Studenten sind aber vermutlich genau umgekehrt gepolt, systembedingt Hirngewaschen, mit Selbstüberschätzung. Und reiner Darwinismus (üblich bei "aufgeklärten" Oberschichtlern) verhindert sowieso von vornherein, daß sowas funktioniert.

LG
Peperoni
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Beitrag von Peperoni »

Studien gibts auch viele die sagen, dass positives denken gut ist. Gab irgendwann auch mal eine Studie von der WHO (so um 2000 rum), nach der Raucher länger leben. :D Vielleicht ja weil rauchen gegen Depressionen hilft. :D
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