Frosch hat geschrieben:Peperoni hat geschrieben:Im Kern des Aussteiger und frei machen von der Gesellschaft Gedanken, glaube ich auch nicht.
Zählt z.B. das Thema Partys für dich dazu?
Wenn es nur ist, um vom normalen Leben eine Auszeit zu bekommen, ja.
Das bedeutet dann ja, dass das normale Leben nicht das bietet, was man will. Aber wenn mal ein Grill angemacht wird, etwas gekifft und getrunken würde, hätte ich da nicht mal was gegen. Darf halt nicht ausarten...
Frosch hat geschrieben:Es müssen schon gemeinsame Interessen da sein, finde ich.
Selbstversorgung und Aussteigen, passt. Nur da sollten dann auch alle voll hinter stehen und mit machen.
Voll dahinterstehen und mitmachen. Irgendjemand wird es immer ernster nehmen als andere. Die persönlichen Motivationen können auch verschieden sein.
Was die überwiegende Anwesenheit angeht habe ich gelernt, daß manche Menschen eben gerne herumziehen und dabei gerne auch feste Stationen haben. Ich respektiere das und sehe auch nicht, daß das nun alles besondere Faullenzer wären. Ich glaube für mich sind da die Unterschiede feiner. Manche würden vielleicht nur zum Ausruhen zurückkommen, das funktioniert in der Tat nicht. Wichtig finde ich auch in Kontakt zu bleiben, während solche Leute dann mal wieder unterwegs wären.
Das kann man sicherlich so machen, hätte es aber schon gerne etwas konkreter. Ich brauch auch einfach ein paar Sachen wo ich mich abarbeiten kann, wenn da dann alle halbwegs hinterstehen, läuft es sicher besser. Hätte aber auch nichts generell gegen Mischmodelle, stell ich mir untereinander aber schwieriger vor. Wichtig wäre, dass daran alle versuchen möglichst voll dran zu sein, auf die ein oder andere Art. Wenn jemand gern umherzieht, ist das für den vielleicht einfach nicht das richtige, sonst würde er es ja nicht machen?
Frosch hat geschrieben:Was mich bei euch abschreckt, dass du/ihr als Kerngedanken ja doch Spirituell/Religiös-Seelische Bildung oder wie immer man das nennen mag die Hauptantriebfeder ist?
Jein, Religiosität vertreten wir offen, weil wir zeigen wollen, daß das bei uns ein Teil der Gemeinschaft ist und sein soll. Das hat aber nie bedeutet, daß das für jeden einzelnen Bewohner gelten muß. Es geht vielmehr darum, daß klar wird, daß jemand, der hier wohnt einen gewissen Respekt vor religiösen Überzeugungen anderer haben müßte. Sonst funktioniert das nämlich nicht. Das bedeutet aber auch nicht, daß sojemand keine kritische Haltung dazu einnehmen darf, solange es nicht in Richtung Mobbing Religiöser geht.
Wenn ich merke, dass es jemanden unangenehm wird, höre ich hoffentlich immer auf. Aber da kann man mit mir eignetlich immer gut reden, wenn ich was falsch mache oder übertreibe. Man muss es halt nur sagen... Peperoni, hör auf jetzt hab kein bock mehr, reicht eigentlich aus. Muss halt nur konkret sein, so dass ich es nicht als was anderes aufnehme.
Frosch hat geschrieben:Das ist bei mir halt nicht so und wirds auch nie sein, da kann man auch nix herbeizaubern, auch wenns sonst schon in vielen Punkten passen würde.
Ansonsten ist die Selbstdarstellung noch nicht ausgereift genug, wenn Leser meinen man müsse spirituell sein, um hier mitleben zu können? Gibt es bestimmte Passagen, die sich für dich so lesen, als wäre es so? Kann ja noch geändert werden.
Ich lese ja nicht nur die HP.

Aber ja, man bekommt auch da schon irgendwie mit, dass es irgendwie um Spiritualität geht. Aber kritisiere ich ja auch nicht, ist immer gut wenn man weiß wo man dran ist. Sehe keinen Grund das zu ändern, nur um einen anderen Eindruck zu vermitteln.
Frosch hat geschrieben:Vielleicht meintest du auch diese Zielsetzung?
Interessen und Zielsetzungen vermischen sich halt.
Gutes zusammenleben ist gut aber nicht unbedingt etwas, was als alleiniges Ziel immer so erfüllend ist. Aufstehen mit dem Ziel gut zusammenzuleben und dann wieder ins Bett, ist schön, ist aber etwas wenig, so mein ichs halt. Sonst würde ja zb. auch niemand auf Wanderschaft gehen, wenn ihn das reichen würde usw.