Mein Gehirn hält einfach nicht die Fresse....

Träum dich frei und inspiriere andere dabei.
bck2roots
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Mein Gehirn hält einfach nicht die Fresse....

Beitrag von bck2roots »

Moin leudde,

kennt ihr das nachts wach zu bleiben und einfach nicht einschlafen könnt, weil ihr euch ständig über alles und jeden den kopf zerbrecht. Habe dieses Problem seit einiger Zeit, mittlerweile auch schon am Tage. Folgen davon Konzentrationsprobleme, stimmungsschwankungen, rastlosigkeit, selbstbewusstseinsproblem..... habe einfach das gefühl ich laufe in meinem leben in die vollkommen falsche richtung. Nur weiß ich einfach nicht welche Richtung ich einschlagen soll.... Dabei habe ich einiges erreicht im vergleich zu anderen Menschen meines Alters (22) und das alles ohne mir wirklich Stress zu machen. (Realschule/Fachabi/Ausbildung/halbes Jahr Geselle/aktuell stecke ich im Studium, keine Geldproblem / eine Freundin/viele Freunde etc.) trotzdem unglücklich ... Wem geht es ähnlich ? Vielleicht habe ich Angst loszulassen... Habe oft das Gefühl ich und die Entwicklung der aktuellen Gesellschaft sind nicht mehr konform miteinander. War auch seit Jahren nicht mehr richtig verliebt... Habe ich Depressionen ?

Grüße :idea: :?: :!:
Peperoni
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Beitrag von Peperoni »

Ich glaube irgendwann hatte ich auch mal so etwas in der Art, weil ich ja irgendetwas erreichen muss und so einen scheiß hab ich mir da immer gedacht. Das ist halt die Typische Gesellschaftsfalle, sich von anderen abhängig zu machen. Müssen muss man gar nichts, außer sterben natürlich.:D Kann aber natürlich auch eine Depression sein, bin kein Psychiater, da musst du zum Hausarzt gehen wenn du das behandeln lassen willst. Du bist nicht dafür verantwortlich was andere machen, du bist nur dafür verantwortlich was du machst.

LG
Bamberg-Georg
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Beitrag von Bamberg-Georg »

Das kenne ich nur zu gut!

Ich empfehle dir Ekchart Tolle zu lesen und dich mit Meditation zu beschäftigen!

lg
BoogieVan
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Beitrag von BoogieVan »

grah, verfluchte Dreckselektronik. Ein ellenlanger Beitrag dank Computerabsturz für die Katz :lol:

Deswegen gibts nun auch nur die Kompaktversion:
ich glaub, dir fehlen Herausforderungen. Les keine Altweiber-seelenheil-Ratgeber sondern such dir was, dass dich an deine Grenzen bringt. Drachen zu töten und Jungfrauen zu retten ist heutzutage ja nicht mehr drin, deswegen such nach den kleinen Dingen. Kampfsport, verbrennende Liebe, Reisen, Exzess, Einsamkeit..jeder nach seiner Facon. Steck dir zu hohe Ziele und Vorsätze und lern zu scheitern und versagen, dann fang nochmal an und sei ein bisschen besser. Fall so richtig auf die Fresse, lern deine Dämonen kennen, dann mach wieder alles anders. Verstehe, dass es um Erfahrungen geht, gute und schlechte, an denen du wächst und die dir deinen "wahren" Willen lehren. Es geht nicht darum was "anders" zu machen, oder ein guter Mensch zu sein, das Spiel heißt "werden". werdenwerdenwerden. Heute dies und morgen vielleicht schon was komplett anderes, völlig egal, ich glaube daran, dass am Ende jeder der bewusst und aktiv lebt, sein Schicksal finden wird. Und sobald du es auch vielleicht nur für einen kurzen Augenblick erahnt hast, ist auch in der ollen Runkelrübe wieder Stille. :D

Meine Meinung.
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silvi73
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Beitrag von silvi73 »

BoogieVan hat geschrieben:grah, verfluchte Dreckselektronik. Ein ellenlanger Beitrag dank Computerabsturz für die Katz :lol:


wenn es mal länger wird
schreibprogramm benutzen
und zwischendurch abspeichern. :D
Bamberg-Georg
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Beitrag von Bamberg-Georg »

"das Spiel heißt "werden". werdenwerdenwerden. Heute dies und morgen vielleicht schon was komplett anderes, völlig egal"

interpretier ich das falsch oder ist das nicht genau das, was unsere Gesellschaft vorlebt? Immer höher, weiter, schneller... bis es nicht mehr weitergeht?

So hört sich das für mich an und genau deswegen gibt es ja dieses forum, weil leute auf dieses werdenwerdenwerden keine lust mehr haben. weil es irrsinn ist und auch nicht ewig gut gehen wird...

meine meinung :)
Peperoni
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Beitrag von Peperoni »

Ich finde schon beides irgendwo wichtig.
Oberstes Gebot ist sich möglichst in keiner weise von anderen abhängig zu machen. Danach kommt mit sich selbst zufrieden sein. Und danach kommen die Bedürfnisse wie etwas zu schaffen, nicht etwas zu werden. Etwas zu schaffen kann auch schön sein, weil man ein Ziel hat und Ziele sind finde ich generell wichtig ohne Ziele wäre es mir auch zu langweilig.

Wobei ich schon so weit bin, dass ich mich für Sport überhaupt nicht mehr interessiere.
Geht mir einfach am Arsch vorbei, wer gewinnt und verliert. :D

LG
silvi73
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Beitrag von silvi73 »

Peperoni hat geschrieben:Ich finde schon beides irgendwo wichtig.
Oberstes Gebot ist sich möglichst in keiner weise von anderen abhängig zu machen. Danach kommt mit sich selbst zufrieden sein. Und danach kommen die Bedürfnisse wie etwas zu schaffen, nicht etwas zu werden. Etwas zu schaffen kann auch schön sein, weil man ein Ziel hat und Ziele sind finde ich generell wichtig ohne Ziele wäre es mir auch zu langweilig.


:thumbsup:

.
BoogieVan
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Beitrag von BoogieVan »

Bamberg-Georg hat geschrieben:
interpretier ich das falsch oder ist das nicht genau das, was unsere Gesellschaft vorlebt? Immer höher, weiter, schneller... bis es nicht mehr weitergeht?


nee, das verstehst du falsch.
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Thesaurus
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Beitrag von Thesaurus »

Eckard Tolle sowie Meditation kann ich auch nur wärmstens empfehlen. Dabei kann einem so einiges klar werden.
Das nimmt zwar einiges an Zeit in Anspruch, aber das ist es wert.
rooster
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Re: Mein Gehirn hält einfach nicht die Fresse....

Beitrag von rooster »

bck2roots hat geschrieben:Moin leudde,

kennt ihr das nachts wach zu bleiben und einfach nicht einschlafen könnt, weil ihr euch ständig über alles und jeden den kopf zerbrecht. Habe dieses Problem seit einiger Zeit, mittlerweile auch schon am Tage. Folgen davon Konzentrationsprobleme, stimmungsschwankungen, rastlosigkeit, selbstbewusstseinsproblem..... habe einfach das gefühl ich laufe in meinem leben in die vollkommen falsche richtung. Nur weiß ich einfach nicht welche Richtung ich einschlagen soll.... Dabei habe ich einiges erreicht im vergleich zu anderen Menschen meines Alters (22) und das alles ohne mir wirklich Stress zu machen. (Realschule/Fachabi/Ausbildung/halbes Jahr Geselle/aktuell stecke ich im Studium, keine Geldproblem / eine Freundin/viele Freunde etc.) trotzdem unglücklich ... Wem geht es ähnlich ? Vielleicht habe ich Angst loszulassen... Habe oft das Gefühl ich und die Entwicklung der aktuellen Gesellschaft sind nicht mehr konform miteinander. War auch seit Jahren nicht mehr richtig verliebt... Habe ich Depressionen ?

Grüße :idea: :?: :!:



da hilft nur meditation
und viel reden
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Beitrag von Träumer »

Meditation ist etwas sehr entspannendes. Das mit der Zeit stimmt, aber genau dafür nimmt man sich diese. Das is der Sinn darin um einfach mal Zeit zu haben ;-)
Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment.
Morbak
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Nix werden.

Beitrag von Morbak »

Sein.
Freibeuter
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warum ändern?

Beitrag von Freibeuter »

Warum willst du das ändern? lass es zu und denke es zu ende. Ich und diese "Gesellschaft" gehen auch nicht den gleichen Pfad. Das fängt bei mir damit an wenn ich einkaufen gehe, man findet kein einziges Lebensmittel mehr an dem nicht herumgeschraubt wurde. Hallo?!, ich will einen Apfel und nicht ein Genwunder. Überall bekommt man suggeriert, "Du brauchst dies und Du brauchst das ... um ein vollständiger Mensch zu sein, also kauf es, jetzt!" irgendwelche Statistiken erzählen uns wie schön wir es doch haben und dann sehe ich im Park die perspektivlosen Jugendlichen, zu wie Granaten, vermutlich geht es denen so schlecht weil sie die Statistik nicht kennen oder nicht verstehen. Und ich sehe meinen Bäcker der seine Bäckerei schließt, weil er im Preiskampf nicht mehr mithalten kann, Junge schau dir die Statistik an und alles wird gut.

Es ist doch alles Lug und Drug. Die Leistung jedes einzelnen, zählt nichts mehr. Nur das Gesamtkonzept muss noch stimmen, notfalls wird das Soll von Kindern in Bangladesch erfüllt, Hauptsache der Dax steigt um 40 Punkte.

Du hast die Norm der Gesellschaft erfüllt, diese entspricht aber nicht deiner persönlichen Norm.

Du hast z.B. eine Freundin die du nicht liebst, wieso? weil es schick ist eine hübsche Freundin zu haben, um das zu erfüllen nimmst du auf dich , das sie dich anödet und weiß der Himmel noch was.

Vermutlich machst du deinen Job auch nicht wirklich gerne, Hauptsache er ist Normkonform.

Schau dich um, mach das was DU willst, geht es schief kannst Du immer wieder in die Normenwelt zurückkehren, das Fundament dazu hast du.

LG Uwe
janjanni
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Beitrag von janjanni »

Das ist auch meine Meinung. Allein wenn man die Zutatenliste von manchen Lebensmitteln aus dem Supermarkt liest, hat man das Gefühl, das Produkt ist in einem Chemielabor entstanden. Und die Brötchen bestehen vor allem aus Luft und Enzymen und schmecken wie klebrige Pappe.

Selbst wenn man beim Aussteigen scheitert, dann kann man Ende vom Leben immer noch sagen, dass man zumindest den Mut hatte, etwas zu verändern.

Deshalb bin sehr froh, dass es solche Menschen wie dich, Uwe, gibt. Die Welt wäre viel ärmer ohne die Leute, die es noch wagen, etwas Neues zu machen und ihre Träume zu verwirklichen.
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